abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Speicherladepumpe laut Anzeige ständig AUS

Vitodens 300-W 19 kW mit Vitocell 100-W CUGA-A 120 l

Die Anlage wurde im Dezember 2020 installiert.

Mir fällt schon seit längerem auf, dass der Betriebszustand der Speicherladepumpe (auch in der Aufheizphase) sowohl in der ViCare App als auch am Gerät immer mit AUS angezeigt wird.

Dennoch erreicht das Brauchwasser ziemlich schnell die eingestellt Temperatur.  Allerdings steigt gleichzeitig die Vorlauftemperatur des Wärmeerzeugers so hoch, dass der Brenner anschließend abschaltet.

Frage: Ist das ein Indiz dass die Speicherladepumpe wirklich nicht läuft und damit nicht die maximale Wärme in den Warmwasserspeicher gelangt? Oder funktioniert nur die Anzeige nicht richtig?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Ich vermute mal das bei euch keine separate Speicherladepumpe verbaut ist. Was auch für einfache Systeme vollkommen i.O. ist.

Die Aufladung des Speichers erfolgt durch die Heizkreispumpe. Über ein Umschaltventil wird der Heizkreis weg und auf WW-Kreis umgeschaltet. Die Speicherladepumpe steht deswegen immer auf aus da nicht vorhanden.

Die Vorlauftemperatur muss ja zwangsläufig hoch sein um den Speicher zu laden.

Wenn die Temperatur im Speicher erreicht ist, schaltet der Brenner aus (und so weit ich beobachten konnte) schaltet das Ventil erst nach einer gewissen Zeit wieder auf Heizen um. Vermutlich zum Schutz des Heizkreises. der ja sonst mit der hohen Vorlauftemperatur beaufschlagt würde.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

10 ANTWORTEN 10

Hallo, bei unserer Vitodens 200-W + Vitocell beobachte ich das gleiche verhalten. Die Vorlauftemperatur und Kesseltemperatur bleibt sehr hoch (70°C +) und wird nach der WW Erwärmung auch vom Heizkreis nicht  abgeführt. Sollraumtemperatur sind 23°C und WW 60°C.

 

 

1000015923.png

Ich vermute mal das bei euch keine separate Speicherladepumpe verbaut ist. Was auch für einfache Systeme vollkommen i.O. ist.

Die Aufladung des Speichers erfolgt durch die Heizkreispumpe. Über ein Umschaltventil wird der Heizkreis weg und auf WW-Kreis umgeschaltet. Die Speicherladepumpe steht deswegen immer auf aus da nicht vorhanden.

Die Vorlauftemperatur muss ja zwangsläufig hoch sein um den Speicher zu laden.

Wenn die Temperatur im Speicher erreicht ist, schaltet der Brenner aus (und so weit ich beobachten konnte) schaltet das Ventil erst nach einer gewissen Zeit wieder auf Heizen um. Vermutlich zum Schutz des Heizkreises. der ja sonst mit der hohen Vorlauftemperatur beaufschlagt würde.

Bei deiner Screenshot aus der Vicare App sieht alles ganz normal aus.

Der Brenner ist kurz vor erreichen der Solltemperatur des Speichers. Deshalb Vorlauf hoch bei niedriger Modulation.

 

Auch Verhältnis Betriebsstunden zu Brennerstarts sind so weit passend, da ja auch die WW-Bereitung immer einen Start bedeutet. 

Danke für die schnelle Antwort das beruhigt mich. Das erklärt auch warum die Heizkörper nicht warm werden, wenn WW aufgeheizt wird. Allerdings bleibt dadurch der Heizkreis relativ lange kalt, gibt es eine Möglichkeit das Ventil schneller umschalten zu lassen, baulich sollte der Heizkreis die Temperaturen doch in der Regel vertragen?

Der Nachlauf der Pumpe vom Abschalten des Brenners bis zur Umschaltung auf den Heizkreis sind in Werkseinstellung 120 Sekunden. Mit Parameter 934.0 könntest du das zwar ändern, aber die paar Sekunden dürften nichts merklich ändern und die Gefahr dass durch plötzliche Temperaturschwankungen z.B. eine Pressmuffe undicht wird würde ich nicht riskieren.

 

Es gibt zwar den Parameter 933.3 zum Vorrang der Trinkwassererwärmung. Das ist aber für dich unrelevant, da das nur bei seperaten Speicherladepumpe wirkt.

 

Wenn du merkst dass die HK kalt werden dann dauert vermutlich die Trinkwasserbereitung zu lange. 

Normalerweise ist die Hysterese zwischen ein und ausschalten bei 2,5 °C unter bzw.  über den Sollwert. 

Vermutlich hast du ein Zeitprogramm für die Trinkwasserbereitung und es ist somit ein höherer Temperatursprung bei Start des Zeitprogramms erforderlich. 

Wenn das so ist, dann einfach die Trinkwassererwärmung ohne Zeitprogramm durchlaufen lassen.

Oder, wenn eine einmalige Aufladung reicht, dann irgendwann nachts wenn die Abkühlung der HK nicht so stört programmieren.

Grüße Franz 

 

Zitat Gelber Gibbon:

"Danke für die schnelle Antwort das beruhigt mich. Das erklärt auch warum die Heizkörper nicht warm werden, wenn WW aufgeheizt wird. Allerdings bleibt dadurch der Heizkreis relativ lange kalt, gibt es eine Möglichkeit das Ventil schneller umschalten zu lassen, baulich sollte der Heizkreis die Temperaturen doch in der Regel vertragen?"

 

Selbst wenn beim Parameter 534.0 "Umwälzpumpe Nachlauf" kleinere Werte als 120 s einstellbar sein sollten, ist dringendst davon abzuraten, wegen des Thermoschocks für den Wärmetauscher. 

Erläuterung zum Parameter 534.0: Um Geräteschäden zu vermeiden, Nachlaufzeit < 120 s nicht einstellen.

"wegen des Thermoschocks für den Wärmetauscher"

????

Welcher Wärmetauscher

Der Wärmetauscher der Therme

Das ist nicht das Problem. Der wird ja so und so bei jeder Stellung des Ventils durchströmt.

 

Aber egal, so wie du schreibst sollte man da nichts umstellen.

 

Edit: Nochmals nachgedacht. Du meinst vermutlich wenn dann plötzlich kaltes Wasser in die Therme fließt. Das ist vermutlich tatsächlich nicht besonders vorteilhaft.

 

Viessmann interessiert sich zunächst mal für die Sicherheit seines Wärmetauschers, des teuersten Teils des Kessels und schreibt deshalb als Erläuterung zum Parameter 534.0: "Um Geräteschäden zu vermeiden, Nachlaufzeit < 120 s nicht einstellen.

Erläuterung: Nachdem das Brauchwasser mit Hilfe des heißeren Heizwassers erwärmt wurde, müssen laut Viessmann mindestens 120 s vergehen, bis das Umschaltventil umschalten darf, bevor dann das kalte(!) Rücklaufwasser aus dem Heizkreis in den Wärmetauscher einströmen darf. Dieser Abschreckeffekt ist zu vermeiden. 

 

Du hast aber insofern auch Recht, als es auch einem Kunststoffrohr im Heizkreis nicht gerade gut tut, wenn es regelmäßig nach der Warmwasserbereitung einen Schuss heißes Heizwasser abbekommt. Ganz so schlimm ist es aber in der Regel nicht. Denn das nach der Brauchwassererwärmung noch heiße Heizwasser muss im Allgemeinen erst vom Kessel, der im Keller steht, über Cu-Rohr zur Verteilung fließen. Erst von da aus geht es typischerweise mit Kunststoffrohren weiter. Da der Kesselinhalt moderner Thermen aber sehr gering ist, kommt bei den Kunststoffrohren aber kaum noch wirklich heißes Heizwasser an.   

Top-Lösungsautoren