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Überdruck im Hauswassernetz bei Warmwassererwärmung Vitodens 222-W

Hallo,

ich beziehe mich auf den Beitrag vom 09.10.2023 mit gleicher Problematik an meiner Vitodens 222-W (Baujahr 2023) und hätte auch gern eine Antwort von einem Viessmann-Experten.

Bei Aufheizen und Nichtentnahme von Wasser steht das Hauswassernetz mit über 10 bar unter Druck. Auch mein Hausnetz ist über den Druckminderer auf 4 bar eingestellt.

Mein Manometer steht mit dem Zeiger auf Anschlag, wie auf dem beigefügten Foto zu sehen.

Gesund ist das nicht - eine Entlastung der Leitungen und Hausarmaturen wäre dringend nötig.

Meine Frage an Viessmann:

Spricht etwas dagegen, wenn die Wartungsfirma das werkseitig verbaute 10 bar-Sicherungsventil in der Garantiezeit gegen ein 6 bar-Sicherungsventil tauscht ? Mein Installateur ist sich nicht sicher, was Sache ist.

IMG_0230.JPG
49 ANTWORTEN 49

Doch,der Druck baut sich immer auf,wenn Wasser erwärmt wird. Das bleibt aber bei korrekter Funktion auf die Ww- seite beschränkt. Das Sicherheitsventil lässt dann bei Erwärmung das Ausdehnungswasser in den Abfluss weglaufen. Wenn man das nicht will,baut man eben ein MAG ein. Dieses würde dann das Ausdehnungswasser aufnehmen. Der Druck würde sich daher kaum noch verändern.

Hallo @Lumo 

 

Wenn der Rückflussverhinderer am Kaltwasserzulauf zum Kesselspeicher installiert ist, steigt der Wasserdruck am Druckbegrenzer-Manometer nicht mehr an. Da jedoch durch die Erwärmung des WW der Wasserdruck im Kesselspeicher ansteigt, wird bei 10 bar das Sicherheitsventil des Speichers aktiviert. Die Aktivierung des Sicherheitsventils wird durch den Einbau von MAG für Sanitärwasser verhindert.

 

VG

alles klar - habe es nun verstanden

die Rückflussverhinderer in den KFR-Ventilen haben offensichtlich die Funktion, Wasser nicht in das öffentliche Netz zu drücken.

Ist der vermutlich fehlende Rückflussverhinderer zum Kesselspeicher nicht schon werkseitig im Gerät eingebaut, oder hätte der Installateur diesen gesondert ausserhalb des Gasgerätes einbauen müssen ?

Bevor ich den Installateur hole, erkenne ich, ob einer verbaut wurde ?

Hallo @Lumo 

 

Der Kaltwasseranschluss ist in der Anleitung zur Installation des Heizkessels auf Seite 12 beschrieben.

 

Montageanleitung beigefügt.

 

VG

Kommt drauf an,was da verbaut wurde. War es eine handelsübliche Sicherheitsgruppe,ist der RFV mit integriert. Ist eigentlich nur ein Federbelastetes Ventil. Die verkalken aber auch oder die Feder wird schwächer. Dadurch ist die Funktion mind. beeinträchtigt.

 habe mal 2 Fotos gemacht - ist darauf was zu erkennen ?

P1030970.JPG
P1030969.JPG

Hallo @Lumo 

 

Hier haben Sie am Kaltwasseranschluss lediglich ein Absperrventil, ein Ablassventil und ein Sicherheitsventil.

 

VG

Da ist gar nichts verbaut. Nur ein Sicherheitsventil.

Hallo @Lumo 

 

Auf dem Foto sehen Sie den MAG-Anschlussstecker.

 

P1030969.JPG

VG

Hallo @Lumo 

 

So sieht eine Sicherheitsgruppe mit Rückflussverhinderer aus.

 

Ansonsten kann bei einem Upgrade des MAG alles so bleiben wie es ist, da der Druck nicht mehr ansteigt.

 

VG

Wie divanc, so sehe auch ich den Einbau eines zusätzlichen Trinkwasserspeichers, angeschlossen über einen Flowjet, mit Absperr- und Ablassventil als sinnvollste Lösung an, allerdings mit gewissen "Einschränkungen", wie nachfolgend beschrieben. Damit hätte sich eine etwaige Undichtheit des KFR-Ventils, dass eine Rückströmung vom Warm- in den Kaltwasserbereich verhindern soll, auch gleich mit erledigt. Wenn das neue Trinkwasser-MAG den Druckanstieg im Warmwasserbereich während der Trinkwassererwärmung verhindert, dann gibt es während der Trinkwassererwärmung auch keine Rückströmung von warm nach kalt, weil die treibende Druckdifferenz fehlt. 

(In unserem Mehrfamilienhaus mit Vitodens 200W und 200 l Trinkwasserspeicher gibt es keinen Druckanstieg während der Trinkwassererwärmung  - wegen dem vorhandenen Trinkwasser-MAG.)

 

Mir geht es aber um einen bestimmten Aspekt des Einbaus eines zusätzlichen Trinkwasser-MAGs + Durchströmungsventil (Flowjet), inkl. Ablass- und Absperrventil. Ich frage mich, wie soll diese Durchströmung funktioneren und was soll durchströmt werden. Mit der "Durchströmung", für die der Flowjet sorgen soll, kann ja eigentlich nur die Durchströmung des Trinkwasser-MAGs gemeint sein. Wenn eine Durchströmung stattfindet, dann findet auch ein Austausch des Wassers im Trinkwasser-MAGs statt und dadurch wird einer etwaigen Legionellenbildung vorgebeugt. Ich habe mich schon öfter gefragt, ist das wirklich so. Wie soll denn der Flowjet für einen regelmäßigen Austausch des Wassers im Trinkwasser-MAG sorgen?

Da beim Einbau des Trinkwasser-MAGs in einen Kompakt-Vitodens der Anschluss noch dazu über eine längere Leitung erfolgen muss, kann ich mir nicht vorstellen, wie diese Durchströmung funktionieren soll. Natürlich wird während der Trinkwassererwärmung etwas Wasser in das Trinkwasser-MAG gedrückt, dass dann bei der Abkühlung auch wieder aus dem Trinkwasser-MAG herausströmt. 

 

Meine Frage: Wieso sollte die "Durchströmungsarmatur" (Flowjet) hier zu einer Verbesserung, also zu einem stärkeren Austausch des Wassers im Trinkwasser-MAG führen, als der Anschluss über ein einfaches T-Stück?

 

Ich habe bisher keine technische Dokumentation von Reflex-Winkelmann gefunden, die das beschreibt.

 

Hinweis: Ich möchte keine Diskussion zum Thema "Legionellen" vom Zaun brechen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es Menschen mit Legionellenangst gibt. 

Hallo divanc,

 

... Upgrade des MAG....heisst das, dass bei einer Aufrüstung mit dem MAG der Rückflussverhinderer nicht nötig ist ?

 

War heute Vormittag mal bei meinem Bruder, der vom gleichen Viessmann-Installateur eine neue Vitodens 222-F eingebaut bekam. Dort sieht der KW-Anschluss zum Kesselspeicher so aus (siehe Foto)

Vitodens 222-F.JPG

 Der Rückflussverhinderer soll das Kaltwassernetz schützen. Es darf den Regeln nach kein erwärmtes Wasser in das KW- Netz eindringen. Eine Frage der Hygiene,da sich in lauwarmen Wasser Legionellen am Wohlsten fühlen. Es ist also nicht so zu verstehen,dass bei einem MAG kein Rückflussverhinderer mehr nötig ist. Es ist vielmehr so zu sehen,dass man mehrere Sicherungsmöglichkeiten miteinander kombiniert. So,dass selbst beim Ausfall einer Sicherung trotzdem ein Schutz besteht.

Mehrere Sicherungsmaßnahmen:

Also Gürtel, Hosenträger und Sicherheitsnadel immer gleichzeitig?

 

Jetzt auch noch Legionellengefahr im Kaltwasser? Versuchst du Kaltwasser zu inhalieren?

Hallo,

2 Möglichkeiten

Einzelnes MAG +KFR-Ventil oder MAG als Sicherheitcenter mit eingebautem Rückschlagventil.

Mfg

So ist es nunmal in der Theorie. Es wirkt vieles arg konstruiert. Früher als ich gelernt hab,waren z.b. Endstrangbelüfter auf Wasserleitungen vorgeschrieben. Es hätte ja sein können,dass das Wasser abgestellt wird. Und nun hat Frau Meier in der dritten Etage den Brauseschlauch in der gefüllten Badewanne liegen. Nun dreht Herr Schulz in der 1. Etage das Ventil auf,nicht wissend,dass das Wasser abgestellt ist. Hier bestünde das Risiko darin,dass das Badewannenwasser über den Brauseschlauch zurück zu Herrn Schulz fliesst. Dass hierzu die Armatur bei Frau Meier geöffnet sein müsste,ist hier nicht von Belang. Der Endstrangbelüfter hätte genügt,ein Rücksaugen zu verhindern.

Ich hab mir das nicht ausgedacht. Sicherungseinrichtungen sind immer auf Worst case Szenarien ausgelegt.

Hallo Franky,

 

wie KD-Buschmann schreibt, ist eine Kombination von Rückflussverhinderer und MAG wohl die optimalste Absicherung.

Ist das denn auf meinen letzten Foto ein Rückflussverhinderer, oder nur eine Absperrungsmöglichkeit/Prüfstutzen ?

Kann man öeider nicht so genau sagen. Es kann gut sein,dass das Absperrventil gleichzeitig auch der Rückflussverhinderer ist. Hierzu muss nur der Ventilteller über eine Feder mit der Spindel verbunden sein. Der Wasserdruck reicht aus,die Feder zu überwinden. Entnehme ich kein Wasser mehr,drückt die Feder den Vetilteller auf die Durchlassöffnung. Aufgrund des Entleerungsstopfens würde ich meinen,dass es sich hier um eine Kombi handelt. Allerdings zeigt die Erfahrung,dass solche Ventile relativ schnell verkalken.

So, - jetzt bin ich Dank eurer Hilfe so weit, dass ich in der kommenden Woche Kontakt mit dem Viessmann-Installateur aufnehme, mit der Bitte:

1. den fehlenden Rückflussverhinderer am Kaltwasserzulauf zum Kesselspeicher einzubauen

2. mir ein Angebot für die Aufrüstung mit dem MAG-Satz Best.-Nr. 7789841 zu machen

 

Den Post würde ich noch offen lassen und über das Ergebnis informieren

 

VG

Hallo @Lumo 

 

Ihr Bruder hat eine Sicherheitsgruppe eingebaut, die einen Rückflussverhinderer enthält.

https://vilcaso.de/Viessmann-Sicherheitsgruppe-nach-DIN-1988-DN-15-R-3-4-fuer-Aufputzinstallation

2024-02-25 16_55_29-Viessmann Sicherheitsgruppe nach DIN 1988 (DN 15, R 3_4) für Aufputzi, 224,00 € .png

Ich stimme Ihrer Entscheidung zu.

 

VG

Hallo,

 

der Viessmann-Installateur war am Freitag da und hat ein Rückschlagventil eingebaut. Das KW-Manometer zeigt jetzt stur die eingestellten 4 bar an- unabhängig von der WW-Aufheizung.

Den MAG-Aufrüstsatz empfiehlt er nicht so. Nach seinen Erfahrungen halten die Membranen nicht sehr lange.

Wenn ich darauf bestehe, baut er ihn natürlich ein.

Nun ja, mein Problem ist erst einmal gelöst - vielen Dank noch einmal an Alle.

Das MAG wird auch nur von Menschen bevorzugt,welche das Ausdehnungswasser eben nicht in den Abfluss laufen lassen wollen. Je nach Speichergrösse können da einige Liter zusammenkommen.

Dann geht jetzt der Überdruck eben wo anders hin! Wenn du Pech hast gibt's dann wo anders eine Sollbruchstelle 😔

Hallo @Lumo 

 

Sie haben lediglich das Wasserversorgungsnetz des Hauses abgesichert, der Überdruck bleibt jedoch im Speicher und wird ab 10 bar über das Sicherheitsventil in den Abfluss abgelassen, wenn Sie nicht vorher den Wasserhahn öffnen.

Im Prinzip ist es in Ordnung, wenn es Ihnen nichts ausmacht, Wasser in den Abfluss zu schütten.

 

VG

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