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Vitocrossal 300 mit KW3 Modulationwerte

Hallo,

trotz intensiver hilfreicher und guter Beratung in verschiedenen Bereichen dieses Forums ist es mir bisher nicht gelungen, die Brennertaktung meines Vitocrossal 300 mit einer KW3-Regelung zu reduzieren. Diverse Einstellungen in der Regelung sowie der Wechsel der Brennerstufen haben bisher nichts gebracht. Bei allen Einstellungen, ob 1-stufig, 2-stufig oder modulierend, läuft der Brenner mit annähernd Volllast zwischen 19 und 25 kW. Gemssen mit Gasdurchsatz/Zeit x Zustandszahl x Brennwert x 1,11. Tabelle siehe Anhang.

Zwei Fragen, deren Antworten mir weiterhelfen könnten:

1. Bei 1-stufigem Betrieb des Brenners wird vermutlich mit Vollast gefahren. Wie ist die Aufteilung bei 2-stufigen Betrieb, wenn der Wert für die Zuschaltverzögerung auf den Maximalwert eingestellt ist?

2. Ich bin dazu übergegangen, den Prozentwert für die Modulation am Feuerungsautomaten durch Manuellbetrieb einzustellen. Dies geht natürlich nicht laufend, würde aber die Taktung deutlich verbessern. Entweder stelle ich auf Manuellbetrieb um oder es gibt eine Möglichkeit, die Einstellung im Feuerungsautomaten zu speichern? Bisher hat der Brenner im Manuellbetrieb bei der unteren Vorlauftemp. eingeschaltet und bei der eingestellten Maximaltemp. des Kessel (50°C) wieder ausgeschaltet. In diesem Temp.-Fenster ist derzeit eine gute Wärmeversorgung gegeben und wird durch die Mischer, die ja von der KW3 gesteuert. Manuellbetrieb des Kessels ist aber nicht Sinn des ganzen.

Brennertaktung auch bei WW-Speicherladung. Wenn manuelle Reduzierung auf 30%, dann keine Taktung.

Zu meiner Konfiguration der Anlage folgende Angaben:

KesselVitocrossal 300, Typ CU3, Serien-Nr. 7170767802544107, Herstelljahr 2008/2009, Qmin/max = 9 - 25 kW

2 Heizkreise: 1x HK, 1x FBH, jeweils geregelt über einen Mischer, gesteuert über die KW3

Zusätzlich Solarthermie mit 2x 500 Ltr. Pufferspeicher. Derzeit außer Betrieb.

Einstellungen KW3: wurden gemeinsam mit Experten abgestimmt (siehe Thread "kurze Brennerlaufzeiten ...")

Beheizte Fläche 162 m2

Ich überlege derzeit noch, ob es hilfreich ist, den Heizungsrücklauf über den einen Pufferspeicher (500 Ltr.) laufen zu lassen (Stichwort hydraulische Weiche). Dies ist nur im Sommer mit Solarthermie über einen Mischer so geschaltet. Jetzt außer Betrieb.

Mit freundlichem Gruß

jzwayer

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

da ich bisher keine Reaktion von den Experten im Forum erhalten habe, bin ich dem Problem mit den unmöglichsten Denkansätzen weiter nachgegangen. Und siehe da, das Problem ist gelöst.

In 2008, als eine neue Heizung erforderlich wurde, hat der HB mir den Vitocrossal 300 mit einer Vitotronic 300 KW3 angeboten. Nach Inbetriebnahme hat der HB die erforderlichen Parameter in der Regelung eingestellt. Unter anderem wurde bei der Codieradresse 02 eine 2 eingetragen, d.h. Einstellung für modulierenden Betrieb. Über die Jahre habe ich mich gewundert, dass der Brenner immer mit gleichbleibender Leistung, zumindest vom Geräusch her läuft. Den Servicetechniker des HB habe ich mehrfach gefragt, ob man die Leistung reduzieren kann. Nein geht nicht. Aus diesem Forum konnte ich detaillierte Einblicke in die technischen Zusammenhänge erfahren. Durch Zufall habe ich heute in der Montage- und Serviceanleitung für die Fachkraft gelesen, das mit dem Vitocrossal ein Erweiterungssatz für den 2-stufigen/modulierenden Brennerbetrieb mitgeliefert wird. Heißt heute für mich, der Erweiterungssatz ist bei dem Kessel dabei und muß an die Vitotronic angeschlossen werden. Jetzt kam der zunächst abwegige Gedanke, ob der Erweiterungssatz überhaupt mitgeliefert und eingebaut bzw. angeschlossen ist.

Und siehe da: nach dem Öffnen der Regelung ist zu sehen, dass der entsprechende Steckplatz Nr. 191, an den der Erweiterungssatz anzuschließen wäre, nicht belegt ist. Der Stecker 90 vom Erweiterungssatz ist allerdings am Feuerungsautomaten richtig angesteckt. Der Relaiskasten ist nirgends zu sehen. Weiterer eigentlich abwegiger Gedanke, vielleicht liegt der Anschlusskasten mit Relais ja irdendwo hinter der Verkleidung. Siehe da, der komplette Satz liegt im Hohlraum unter der Vitotronic. Das zugehörige Kabel mit dem Stecker 191 ist bis zum Boden des Kessels geführt. Hier wußte ganz offensichtlich eine Fachkarft des HB nichts mit dem Kabel anzufangen. Welch eine Blamage, entdeckt 11 Jahre nach Kesselmontage. Muß ein fast Laie (bin Architekt) so etwas zur Leistungsabnahme entdecken? Wenn auch noch die Regelung für modulierenden Betrieb vom HB so eingestellt ist? 

Möglicherweise 11 Jahre zu hoher Gasverbrauch?

Bin einerseits froh, diesen Fehler jetzt entdeckt zu haben, andererseits aber maßlos verärgert, enttäuscht und entsetzt über diese Fehlleistung des HB. Steht ein Außendienstmitarbeiter einem qualifizierten HB bei der Inbetriebnahme denn nicht zur Seite?

Mit dennoch freundlichen Grüßen

jzwayer

 

PS: auch noch vielen Dank an Erwin, der sich meines Problems in einem anderen Thread angenommen hatte, aber wahrscheinlich auch nicht auf die Idee eines solchen dummen Fehlers gekommen wäre.

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1 ANTWORT 1

Hallo,

da ich bisher keine Reaktion von den Experten im Forum erhalten habe, bin ich dem Problem mit den unmöglichsten Denkansätzen weiter nachgegangen. Und siehe da, das Problem ist gelöst.

In 2008, als eine neue Heizung erforderlich wurde, hat der HB mir den Vitocrossal 300 mit einer Vitotronic 300 KW3 angeboten. Nach Inbetriebnahme hat der HB die erforderlichen Parameter in der Regelung eingestellt. Unter anderem wurde bei der Codieradresse 02 eine 2 eingetragen, d.h. Einstellung für modulierenden Betrieb. Über die Jahre habe ich mich gewundert, dass der Brenner immer mit gleichbleibender Leistung, zumindest vom Geräusch her läuft. Den Servicetechniker des HB habe ich mehrfach gefragt, ob man die Leistung reduzieren kann. Nein geht nicht. Aus diesem Forum konnte ich detaillierte Einblicke in die technischen Zusammenhänge erfahren. Durch Zufall habe ich heute in der Montage- und Serviceanleitung für die Fachkraft gelesen, das mit dem Vitocrossal ein Erweiterungssatz für den 2-stufigen/modulierenden Brennerbetrieb mitgeliefert wird. Heißt heute für mich, der Erweiterungssatz ist bei dem Kessel dabei und muß an die Vitotronic angeschlossen werden. Jetzt kam der zunächst abwegige Gedanke, ob der Erweiterungssatz überhaupt mitgeliefert und eingebaut bzw. angeschlossen ist.

Und siehe da: nach dem Öffnen der Regelung ist zu sehen, dass der entsprechende Steckplatz Nr. 191, an den der Erweiterungssatz anzuschließen wäre, nicht belegt ist. Der Stecker 90 vom Erweiterungssatz ist allerdings am Feuerungsautomaten richtig angesteckt. Der Relaiskasten ist nirgends zu sehen. Weiterer eigentlich abwegiger Gedanke, vielleicht liegt der Anschlusskasten mit Relais ja irdendwo hinter der Verkleidung. Siehe da, der komplette Satz liegt im Hohlraum unter der Vitotronic. Das zugehörige Kabel mit dem Stecker 191 ist bis zum Boden des Kessels geführt. Hier wußte ganz offensichtlich eine Fachkarft des HB nichts mit dem Kabel anzufangen. Welch eine Blamage, entdeckt 11 Jahre nach Kesselmontage. Muß ein fast Laie (bin Architekt) so etwas zur Leistungsabnahme entdecken? Wenn auch noch die Regelung für modulierenden Betrieb vom HB so eingestellt ist? 

Möglicherweise 11 Jahre zu hoher Gasverbrauch?

Bin einerseits froh, diesen Fehler jetzt entdeckt zu haben, andererseits aber maßlos verärgert, enttäuscht und entsetzt über diese Fehlleistung des HB. Steht ein Außendienstmitarbeiter einem qualifizierten HB bei der Inbetriebnahme denn nicht zur Seite?

Mit dennoch freundlichen Grüßen

jzwayer

 

PS: auch noch vielen Dank an Erwin, der sich meines Problems in einem anderen Thread angenommen hatte, aber wahrscheinlich auch nicht auf die Idee eines solchen dummen Fehlers gekommen wäre.

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