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Vitodens 200 Angebot - Könnt Ihr mir erklären was das ist?

Nachdem mir hier so gut schon geholfen wurde (Vielen Dank nochmal!) versuche ich gerade ein Angebot für eine Vitodens 200 zu verstehen. ca. 100 qm Wohnfläche.

 

Mir ist nicht ganz klar warum ich eine hydraulische Weiche brauche.

 

Es wurde angeboten:

- Vitodens 200W 19kw B2HF Umlauf

- Vitocell 100W CVAA 160 Liter

- Erweiterung EM-P1 -> Für was?

- UWS Nachspeißestation -> Verstehe ich

- Spirotrap Entschlammer -> Verstehe ich

- Hydraulische Weiche -> Für was?

- Vortex Zirkulationspumpe -> Für was?

- Abgassystem -> Verstehe ich

 

Soweit ich es verstehe werden da 2 Kreisläufe aufgebaut, oder?. Einer fürs Warmwasser und einer für die Heizung. Das Warmwasser wird mit einer zusätzlichen Zirkulationspumpe umgewälzt um schneller warmes Wasser zu haben, oder?

Macht das Sinn in einem Haus von 1965? Ich habe nichts an der Verrohrung geändert, es sind also noch die selben Trinkwasser/Heizungsrohre wie zur Bauzeit drin.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

AusserKraft ist Unsinn. Er wird nur abgeschwächt, weil eben die Rücklauftemperatur höher ist.

Da aber die Temperatur höher ist, kann die Therme mit geringerer Leistung fahren, was mit einem geringeren Brennstoffeinsatz einhergeht. Es ist schon ein Unterschied, ob ich den Rücklauf von 30 oder eben 45°C auf beispielsweise 60°C bringen muss.

Im Übrigen war es nie Hintergrund einer hydraulischen Weiche, ob man damit Gas einsparen kann. Der Einsatz richtet sich ausschliesslich nach der Tatsache, dass man die vollkommen unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich des Volumenstroms voneinander trennen kann. Hast du keine Weiche, musst mindestens ein paar HK immer mitlaufen lassen, dass der Mindestvolumenstrom für die Therme erreicht wird. Und das kann wiederum zu starkem Takten führen.  Und Takten will man nicht haben. Erhöhter Verschleiss, erhöhter Brennstoffverbrauch.

 

Wie gesagt,KANN. Muss nicht zwangsläufig so sein. Bei dir deutet es aber daraufhin, da die Therme gemessen zur Heizlast des Hauses überdimensioniert ist.

 

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8 ANTWORTEN 8

Die Zirkupumpe befördert das Warmwasser näher zur Entnahmestelle. Man muss also beim Zapfen nicht erst die ganze Leitung bis zum Speicher rauslassen, bis tatsächlich WW austritt. Sind die Leitungswege sehr kurz, kann darauf verzichtet werden. Die Zirkulation sollte eh etwas sparsamer verwendet werden, da sie natürlich auch dem Speicher Wärme entzieht.

Zur Hygraulischen Weiche: Wenn diese recht grosszügig bemessen ist, könnte man das Takten beeinflussen. Und Takten wird die Therme ganz sicher. Immerhin hast hier max.19kW für 100m² zur Verfügung. Wenn man nun noch Räume abzieht, wo es nicht so warm werden soll(z.B. Schlafzimmer), wird es sehr schwer für das Gerät, einen vernünftigen Volumenstrom zu erreichen. Bei einer hydraulischen Weiche wäre der Volumenstrom immer gleich, der Heizkreis würde sich hier nur nehmen, was er braucht.. Nachteil ist, dass eine zweite Pumpe nötig ist. Die Erweiterung ist hier sehr wahrscheinlich für einen Mischer gedacht. Ob der notwendig wäre, ist nicht ersichtlich. Bei Radiatoren muss kein Mischer rein, bei Fussbodenheizung wäre er empfehlenswert.

Vielen Dank für die Antwort.

 

Mit 19kw Vitodens 200 bin ich ja eh schon im "kleinsten" Unterwegs, da baugleich mit der 11kw und Startleistung gleich mit der 11kw.

 

Ich heize ausschließlich mit Heizkörpern. 4 kleine Räume, Küche, 2 WC/Bad. 1 Gang.

Im Haus sind 12 Heizkörper installiert.

Keine Fußbodenheizung.

 

Habe ein paar Horror Artikel gelesen, dass mit der hydraulischen Weiche der Verbrauch hochgeht und der Brennwerteffekt sehr verringert wird. Auch bzgl. der Umwälzpumpe habe ich gelesen, dass Sie gerade im ungedämmten Altbau ordentlich Verbrauch erzeugt. 

Jetzt bin ich recht verunsiert....

Ja, die hydraulische Weiche wirkt sich etwas negativ auf den Brennwerteffekt aus.  Den kann man allerdings vernachlässigen, wenn man dazu den erhöhten Verschleiss durch das Takten ins Verhältnis setzt.

Eine hydraulische Weiche ist immer dort empfehlenswert, wenn Kessel- und Heizkreis sehr unterschiedliche Volumenströme erfordern. Und gerade in deinem Fall ist es kritisch.  Spätestens an dem Punkt, wenn einige Thermostate schliessen, wird die Therme anfangen mit takten. Und das um so mehr, wie der benötigte Volumenstrom geringer wird. Es könnte eventuell funktionieren, wenn alle Heizkörper offen sind. Also kein Thermostat.

Warum der Verbrauch hochgehen soll, erschliesst sich mir nicht. Denn auch eine hydraulische Weiche wird nur soweit aufgeheizt, wie es die Regelung vorgibt.

Vielen Dank.

 

Da habe ich mich falsch ausgedrückt. MIt einer hydraulischen Weiche habe ich einen Mehrverbrauch an Gas im Vergleich zu "ohne". So stand es im Artikel. Dort stand dass der Brennwerteffekt quasi "verfliegt" mit hydraulischer Weiche. Damit braucht man dann mehr Gas als wenn man keine drin hat.

 

Wieviel an mehr braucht man an Gas mit hydraulischer Weiche (und weil der Brennwerteffekt wegfällt)?

 

Z.b. 5% mehr Gas mit hydraulischer Weiche

Dann wären es statt 20.000 kwh (ohne Weiche 21.000 kwh / Jahr (5% mehr).

 

Weiß nicht ob die 5% realistisch sind  (oder gar noch mehr?)

Hallo,

 

schau mal hier

https://www.ikz.de/ikz-archiv/1997/17/9717083.php

das ist der Zusammenhang zwischen RücklaufTemp und Wirkungsgrad sichtbar.

 

Der Unterschied FBH und Hochtemperatur Heizkörper kann bis zu 11% sein.

Ähnlich ist es bei einer schlecht abgestimmten Weiche.

 

Gibt es eine Berechnung zum Hydraulischen Abgleich?

Darin sieht man den Volumenstrom pro Heizkörper.

Mit der Info und welche Heizkörper in Benutzung sind kann man entscheiden ob die Weiche überhaupt nötig ist.

Warum ein Mehrverbrauch auftreten soll, erschliesst sich mir trotzdem nicht. Sicherlich ist bei Verwendung einer Weiche der Brennwerteffekt geringer( soll heissen, ich hole nicht die ganze Restwärme aus den Abgasen) Allerdings ist hier auch die Rücklauftemperatur höher, die Therme kann also beizeiten runternodulieren.

Vielen Dank für die Antwort. Berechnung zum hydraulischen Abgleich liegt nicht vor. 

 

Hier wird geschrieben, dass der Brennwerteffekt quasi "außer Kraft" gesetzt wird mit thermischer Weiche.

https://wulfestieg.blog/2018/10/09/hydraulischer-abgleich-bei-brennwertheizgeraeten-mit-hydraulische...

 

Am Ende des Artikel wird eine Zahl von 5% Mehrverbrauch genannt wenn man eine hydraulische Weiche bei einem Brennwert einbaut vs. wenn man Sie weglässt. 5% ist schon viel finde ich.

AusserKraft ist Unsinn. Er wird nur abgeschwächt, weil eben die Rücklauftemperatur höher ist.

Da aber die Temperatur höher ist, kann die Therme mit geringerer Leistung fahren, was mit einem geringeren Brennstoffeinsatz einhergeht. Es ist schon ein Unterschied, ob ich den Rücklauf von 30 oder eben 45°C auf beispielsweise 60°C bringen muss.

Im Übrigen war es nie Hintergrund einer hydraulischen Weiche, ob man damit Gas einsparen kann. Der Einsatz richtet sich ausschliesslich nach der Tatsache, dass man die vollkommen unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich des Volumenstroms voneinander trennen kann. Hast du keine Weiche, musst mindestens ein paar HK immer mitlaufen lassen, dass der Mindestvolumenstrom für die Therme erreicht wird. Und das kann wiederum zu starkem Takten führen.  Und Takten will man nicht haben. Erhöhter Verschleiss, erhöhter Brennstoffverbrauch.

 

Wie gesagt,KANN. Muss nicht zwangsläufig so sein. Bei dir deutet es aber daraufhin, da die Therme gemessen zur Heizlast des Hauses überdimensioniert ist.

 

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