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Vitodens 200 (B2KA 4,5-26KW)

Ich betreibe diese Therme ohne Mischer, ohne Weiche jetzt seit Dez 2019 an einer FBH für etwa 140 m².
Um sie nach dem Start in den Modulationsmodus zu bringen, muß ich die Pumpenleistung auf fast 100% erhöhen und alle Räume komplett öffnen. Die durch die Heizkennlinie vorgegebene VL (Kesseltemperatur) von ca. 30° (je nach AT) kann von der Anlage nicht gehalten werden und erhöht sich langsam, bis die erreichte max. Hysterese des Kessels den Brenner abschaltet. Das ist nach etwa 20 min der Fall. Ich erwarte eigentlich Brennerlaufzeiten von Stunden bei Soll=Ist gemäß Heizkennlinie. Das kann o.a. Anlage offensichtlich nicht.
Falls sie überdimensioniert ist oder aus anderen Gründen für den Zweck nicht geeignet, hätte die Firma Handlos&Laumer ihre Inkompetenz gezeigt.

Um jetzt die Anlage doch noch funktionsfähig zu machen, frage ich mit meinem laienhaften Verstand, ob vielleicht nachfolgendes Szenario geeignet wäre:
Der Brenner arbeitet nicht mehr direkt auf den Heizkreis, sondern ausschließlich auf einen Pufferspeicher von vielleicht 100-300l Wasser und hält dieses oberhalb der max. notwendigen VL, z.B zwischen 35-60°. Das Wasser wird dem Pufferspeicher über einen 2. Kreis entnommen und speist über eine ext. Pumpe und einen Mischer die FBH.

Was sagen die Fachleute dazu? Danke.
 
8 ANTWORTEN 8

Moin Mike!

 

ohne jetzt auf Details einzugehen, würde ich vermuten, dass wenn ein VL Temp von 30°C reicht, hast du ein recht gut isoliertes Haus mit wenig Wärmebedarf. Bei sowas kommen (je nach Aussentemperatur) auch schon andre Anlagen mit erheblich geringerer minimaler Leistung an's Takten. Wenn wie du schreibst, die VL Temp langsam ansteigt, heisst das, dass die Wärme nicht abgenommen wird. Fertig. Die 4,5 kW sind zu viel. Klingt durchaus etwas nach 'überdimensioniert' - auch 2019 gab es schon Anlagen mit deutlich weniger minimaler Leistung.

 

Mit einem Pufferspeicher kannst du durchaus die Taktzeiten verlängern. Vermeiden kannst du das Takten damit nicht, solange die 4,5 kW nicht benötigt werden. Soweit ich weiss, wäre es auch erstmal nicht vorgesehen, die Hysterese auf bsw. 35-60°C zu vergössern. Da müsste man irgendwie trixen...

 

beste Grüsse!

Phil

Hallo Phil,

2019 wußte ich nichts über Heizungen, mußte mich auf die Fachfirma verlassen...zumal der Tausch mitten in der Heizperiode schnell nötig war.

Ich dachte, wenn der Brenner ausschließlich Wasser im externen Speicher aufheizt, kann er das mit höherer Leistung machen. Der VL für die FBH wird dem Speicher dann über einen separaten Kreis mittels Pumpe und Mischer entnommen und hat mit dem Brenner nichts zu tun, beides läuft unabhängig voneinander...oder habe ich hier einen Denkfehler?

 

keinen Dankfehler. aber das Problem, das ich sehe, ist dem Brenner zu vermitteln, dass er den Speicher bis auf 60°C hochheizt, abschaltet, und erst bei 35°C Speichertemp wieder einschaltet.

 

ich hab die Steuerung der B2KA nicht auf dem Schirm, aber sowas wäre ungewöhnlich. könnte man natürlich ganz einfach mit was billigem Externen lösen...

aber davon ab - 20 Minuten Takt sind noch erträglich. es gibt hier Leute, da schaltet der Brenner schon wieder ab, bevor er überhaupt an's Modulieren gekommen ist (wenige Minuten)

Gerade was FBHs betrifft, liest man in den Foren haufenweise Probleme mit Anlagen der bekannten Firmen. Hier ist offensichtlich die geringe VL der Knackpunkt. Dabei wird heute ein Neubau überwiegend mit FBH ausgerüstet, darauf abgestimmte Anlagen sind überfällig.

Mal schauen, ob sich von Viessmann jemand zu meiner Vorstellung äußert.

Die Anlage ist übrigens eine B2KB, nicht B2KA. Hatte mich vertan.

Schönen Tag noch, Phil.

 

Moin Mike nochmal!

 

Irgendwie ist diesbezüglich der 'schwarze Peter' aber auch wieder ein wenig in der Nähe deines Heizungsbauers zu suchen. Die 200er Serien sind (unter anderem?) günstiger als die 300er, weil sie auf einiges an Sensorik verzichten. Wenn man einen 'difizilen Arbeitspunkt' wie eine sehr niedrige Vorlauftemperatur realisieren will, und das vor dem Hintergrund der hohen Ansprüche an die Effizienz, bedarf es schon einiges an Technik. Diese Technik sollte dann nicht eingespart sein.

 

Will sagen: Mit einer 300er wärst du wahrscheinlich besser beraten gewesen. Soweit ich das erinnere, fährt meine Vitodens 300-W auch bei minimaler Leistungsabnahme 30°C recht sauber. Natürlich geht auch die in den Taktbetrieb über, wenn die abgenommene Leistung unter die minimale Leistung der Anlage fällt.

 

beste Grüsse!

Phil

Ja, mag sein. Es hat keine Beratung damals stattgefunden, wurde übrigens auch keine Einstellung der Anlage außer Datum und Zeit vorgenommen, man hatte z.B. die Heizkennlinie einfach auf Werkseinstellung von 1,4 gelassen bei einer FBH. Leider war mein diesbezügliches Wissen damals äußerst minimal. Jetzt schau ich mal, was es für Möglichkeiten - ggf. Nachrüstung - gibt, um die Funktion zu verbessern.

Danke Dir für Deine Antworten.

Hallöche Mike3,

Sie schreiben "Ich betreibe diese Therme ohne Mischer, ohne Weiche jetzt seit Dez 2019 an einer FBH für etwa 140 m²."

Ohne Mischer ist bei einer Fussbodenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen um die 30Grad C nicht ratsam. Mit Mischer wird die Kesseltemperatur um ca 8 Grad angehoben damit der Mischer nicht in der Endlage bzw. im Regelbetrieb ist. Wenn aber die Wärmeabnahme generell oder oft unter der Mindestmodulation von 4,5kW liegt dann wird der Brenner dann irgendwann auch abschalten.

Falls Ihr Gerät mit der Vitotronic 200 HO2B ausgerüstet ist könnten Sie es mit dem Unterbau-Kit m.Mischer+HE-Pumpe 360x450 (ArtNr 7438923) versuchen, der recht einfach nachzurüsten ist sofern kein Warmwasserspeicher unter dem Gerät platziert ist. Bei Ebay gebraucht fü c. 450€ zu haben. Neupreis allerdings ca. 1000€.

Damit sollte das Gerät bei richtiger Einstellung dann weniger takten und stabiler laufen.

Beste Grüsse

 

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