Vitodens 200 W B2HA taktet zu oft

[schulvle]

Guten Morgen,

wir haben in unserem EFH BJ2014 eine Vitodens 200 W B2HA  verbaut.

Vitodens 200 W B2HA 7513683402700105 taktet nach Änderung der Codieradresse 33:1 auf 33:2

Vor der Änderung ca. 6-12 Brennerstarts /24h je nach Solarertrag

Haus wird mittels FBH beheizt. Mischer ist vorhanden. Speicher 750L, Solaranlage.

Heizkennlinie ist mit  Neigung 0,2 und Niveau 4 eingestellt. Thermostate voll auf. Haus wir auch gut warm. Ich habe da nichts auszusetzen. Allerdings ist mir die Tage aufgefallen dass bei Warmwasseraufbereitung das Heizwasser vom Umschaltventil in den mittleren Bereich des Speichers geleitet wird. Entsprechend lief die Speicherladung sehr lange. Danach habe ich Code  33:1 auf 33:2 gestellt. Wasser wurde nun richtig in den oberen Bereich geleitet. Jetzt fällt mit allerdings auf dass die Heizung taktet. Heute Nach z.B. von 22-6 Uhr 24 Brennerstarts bei Ausentemperatur von ca. 3-5 Grad. Gestern Abend habe ich die Brennerlaufzeiten beobachtet, nich länger als 7 min. Die Rückänderung auf 33:1 bewirkt wieder die Aufladung im mittleren Bereich. Taktung bleibt jedoch.

Hat jemand eine idee wo man optimieren könnte?

Dann habe ich noch eien Allgemeine Frage:Bei welchen Voraussetzungen (Sensoren) geht der Brenner an bzw. aus?

Vielen Dank im Voraus

schulvle

[Patrick_Zarges · Accepted solution]

Hallo Schulvle,

33:2 gibt bei Betriebsprogramm Warmwasser Spannung auf den Ausgang A1 der AM1, damit das Umschaltventil zur Speicherladung geschaltet wird. Das passt soweit.

Ist das interne Umschaltventil vom Vitodens gesperrt, so dass dieses nur noch auf einer Stellung steht? Gibt es einen Hydraulikplan von der Anlagenkonstellation?

Tritt das Takten nur im reduzierten Betrieb auf oder auch bei normaler Raumsolltemperatur?
Abhilfe schafft man damit, die Heizkennlinie so weit wie möglich zu reduzieren und für Wärmeabnahme zu sorgen. Ein größerer Volumenstrom kann auch dafür sorgen, das Takten zu reduzieren.

Grüße °pa

[schulvle]

Hallo Patrick,
ich weiss nicht wie man hier den Hydraulikplan als Anhang einfügt. Jedenfalls ist dieser zu sehen in der Bedienungsanleitung 5442718 10/2011 auf der Seite 28 Solarregelungsmodul.
Heizzeiten wie folgt: 3-7 Uhr +16-22 Uhr normaler Heizbetrieb mit 22 Grad.
Rest reduzierter Betrieb mit 20 Grad.
Heizkennlinie weiter runter stellen will ich nicht da es dann ungemütlich wird. Wurde schon ausprobiert. Aber keine Option.

Ich habe nun die Interne Umwälzpumpe hoch gestellt und alle THv aufgemacht. Code 31 von 55 % auf 90% hoch genommen. Jetzt wird die Wärme aus dem Kessel abtransportiert. Nach dem Start pendelt sich die Kesseltemperatur bei 39-41 Grad ein. Wenn ich 9F auf 0 Stelle dann Taktet der Brenner wie **bleep**. Bei 9f-8 siehts gut aus. Der Mischer leitet jedoch je nach Außentempetartur 27-30 Grad in den Heizkreis ein. Rest wird in den Speicher geleitet.
Der Brenner springt an wenn die gemeinsame Vorlauftemperatur auf 35 grad runter geht und heizt solange bis die gemeinsame Vorlauftemperatur gleich der Angeforderten Temperatur (38-40 Grad) ist. Das dauert ungefähr 45-2,5 h. Je nachdem wie die Thermostate auf sind. (Im EG und Bad sind die TH immer offen, Rest wir bei Bedarf abgeregelt.). Dann geht der Brenner aus und es wird aus dem Speicher weiter geheizt bis die gemeinsame Vorlauftemperatur wieder bei ca. 35 Grad ist. Der Mischer regelt dann bis wirklich nichts mehr im Speicher ist.
Mit dieser Optimierung habe ich wieder meine 6-12 Starts am Tag je nach Solarertrag, mit denen ich gut leben kann. Der Brenner hat akzeptable Laufzeiten.

Mir ist aufgefallen dass die Kesseltemperatur nie unter 39 Grad (bei allen geöffneten Thermostaten natürlich) geht. Kann die Kesseltemperatur nicht weiter nach unten moduliert werden?
Ist die Heizung auch etwas überdimensioniert? Grad wenn ein geringer Wärmebedarf ist?

Hier meine Codierungen: sind die soweit OK oder könnte man etwas verbessern?
Allgemein: 00-4, 11-0, 2A-0, 2D-0,32-1, 33-2, 34-0, 35-0, 3e-0, 3f-0, 4b-0, 51-2, 52-1, 53-1, 54-4, 6e-50, 76-0, 7f-1, 80-6, 81-1, 88-0, 8a-175, 8f-0, 90-128, 94-0, 95-0, 99-0, 9a-0, 9f-8
Kessel:04-1, 06-82, 0d-0, 0e-0, 13-1, 14-1, 15-1, 21-0, 23-21, 24-1, 2e-0, 2f-0, 30-2, 31-90, 38-0
Warmwasser:56-0, 57-0, 58-0, 59-0, 5b-0, 5e-0, 5f-0, 60-20, 62-2, 65-2, 67-50, 6c-100, 6f-93, 71-0, 72-0, 73-0
Solar: 00-8, 01-4, 02-2, 03-10, 04-4, 05-10, 06-75, 07-0, 08-80, 09-130, 0a-5, 0b-0, 0c-1, 0d-1, 0e-1, 0f-70, 10-0, 11-50, 12-10, 20-0, 22-8, 23-4, 24-40, 25-50
Heizkreis:0a-0, a1-0, a3-(-5), a5-12, a6-36, a7-1, a9-7, c5-20, c6-50, d3-2, d4-4, d6-0, d7-0, e5-0, e6-55, e7-30, e8-1, e9-45, f1-0,
f2-8, f8-(-8), f9-(-14), fa-0, fb-0

Und wie funktioniert die Automatik bei der Warmwasserzirkulation?
Gibt es Lebensdauereinbußen wenn die interne Umwälzpumpe mit 90% läuft?

Vielen Dank Vorab für die Mühe.
schulvle

[Patrick_Zarges]

Die Kesseltemperatur ist abhängig von der eingestellten Heizkennlinie und der Außentemperatur. Die 39° Kessel-Solltemperatur resultieren mit Sicherheit aus der Adresse 9f:8.

Die 6-12 Brennerstarts sind super, ich sehe hier erstmal keinen weiteren Bedarf noch etwas zu optimieren.

An den eingestellten Adressen ist erst einmal nichts Auffälliges zu erkennen, die sind soweit in Ordnung.

Die Trinkwasser-Zirkulationspumpe ist während des Zeitprogramms für Warmwasser im Automatikbetrieb auf "Ein". Über die Adresse 73 in der Gruppe Warmwasser kannst du darauf noch mal Einfluss nehmen.

Inwieweit die Lebensdauer der internen Pumpe beeinflusst wird, kann man pauschal nicht beantworten.