abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitodens 200-W

Hallo zusammen,

im Juli 2023 wurde in unserem 153 qm Haus mit flachen Heizkörpern eine Vitodens 200-W B2HF verbaut. Zu dem Gesamtpaket gehört ein 500 Liter Brauchwasserschichtspeicher mit Frischwasserstation und einer Solarthermie.

 

Nach dem wir hier und da Mängel beseitigen lassen mussten, heizte die Anlage im Herbst nicht und der Techniker kam und richtete einen zweiten Heizkreis ein. Er sagte, das müsse so sein. Einer für Warmwasser und einer für die Heizung. Das erschließt sich mir zwar nicht logisch anhand der Einstellmöglichkeiten aber gut...

Nun beobachte ich immer wieder bei 7-10 Grad Außentemperatur, dass die Heizung auf 61-62 Grad heizt, obwohl der Vorlauf laut Heizkurve bei ca. 48-55 liegen müsste. Das erscheint mir wenig ökologisch. 

Gibt es hierfür eine sinnvolleres Einstellung oder muss der Techniker noch einmal kommen?

 

Vielen Dank für Rückmeldung und Hilfe

Philipp 

Screenshot_20240226-181020.png
Screenshot_20240226-180958.png
Screenshot_20240226-180945.png
Screenshot_20240226-180935.png
15 ANTWORTEN 15

Bei dieser unnötig hohen Vorlauftemperatur können in der kalten Jahreszeit die höheren Verluste der Gasheizung den Energiegewinn durch die Solarthermie im Sommer wieder zunichte machen.

 

Ich frage mich auch, was ist Heizkreis 1 und was ist Heizkreis 2?

 

Ob eine Falschkonfiguration im Inbetriebnahme-Assistenten zu den überhöhten Vorlauftemperatur führen kann, - schwer zu sagen.

 

Hast du einen Hydraulikschaltplan / Hydraulikschema? Wenn der Heizungsbauer lauter Viessmann-Komponenten verbaut hat, dann sollte es auch ein passendes Hydraulikschema geben.

 

Hallo MacVito,

viele Dank für die schnelle Antwort. 

So ein Hydraulikschema hat mir der große Heizungsbauer mit T. nicht ausgehändigt oder nicht erstellt, das weiß ich nicht. Ein hydraulischer Abgleich wurde auf jeden Fall von allen Heizkörpern gemacht. 

Ein hydraulischer Abgleich hat erst mal keinen Einfluss auf die Vorlauftemperatur. Allerdings kann man bei einem optimal ausgeführten hydr. Abgleich anschließend die Vorlauftemperatur meistens etwas absenken. Darum geht es hier aber nicht.

 

Das Heizungsbauer keine Hydraulikschaltpläne zeichnen, ist auch klar. Sie bauen die neue Heizung, besonders wenn dann noch Solarthermie ins Spiel kommt, also ein Hybridsystem vorliegt, in der Regel nach Viessmann-Plänen. Es gibt diese fertigen Pläne. Vielleicht kann dir der Heizungsbauer sagen, nach welchem Hydraulikschaltplan/Hydraulikschema er deine Anlage gebaut hat.

 

 

Deine Screenshots sehen für mich aus als würde da im Moment gerade Warmwasser bereit. Dann wäre die momentane Vorlauftemperatur nicht ungewöhnlich. Wie andere bereits angemerkt ist ohne Hydraulikplan da kaum eine qualifizierte Aussage zu treffen.

 

Und noch Allgemein. Aus den Verhältnis Brennerbetriebsstunden zu Brennerstarts und der sehr hohen Heizkennlinie schließe ich auf einen sehr schlechten Dämmungszustand deines Hauses. Ich gehe nicht davon aus, dass ihr hier stetig die Fenster offen habt. Ich würde mit da mal echt überlegen ggf. mit einem Energieberater, wo man hier Energie einsparen könnte. Bei so einem Zustand ist oft mit wenig Aufwand schon einiges zu erreichen.

Hast Hydraulikschema habe ich beim Heizungsbauer jetzt angefordert. Ich hoffe, dass ich schnellstmöglich eine Antwort bekomme.

 

Wir hatten am Wochenende beispielsweise 10-12 Grad draußen und fast den ganzen Tag Sonne. Der Speicher war auf ca. 62 Grad erhitzt und dennoch lief permanent die Gas-Kiste. In Spitzen kann ich es verstehen, aber nicht so...

Zum Dämmzustand: neues Dach mit 20iger Dämmung, neue Fenster 3-fach Verglasung. Mit der Heizanlage neue Flachheizkörper (je nach Raum Typ2 und Typ33). Was noch folgt ist eine Kerndämmung.

Die Thermostate stehen auch nur auf 2 max. 3. 3 ist schon Sauna.

Bei deinem beschrieben Dämmzustand ist die Heizkurve deutlich zu hoch eingestellt.

Ich würde da eher Neigung auf 0,9 oder 1,0 und Niveau auf 0 einstellen. 

 

Aber das erklärt jetzt nicht warum die Heizung dann bei den Temperaturen voll läuft. Normalerweise müsste die hier takten wie wild. Aber das gibt die Anzahl der Brennerstarts nicht plausibel her.

Oder ist die Dämmung erst relativ neu ausgeführt.

Ggf. doch was grundlegend falsch eingestellt.

 

Und welchen Gasverbrauch hattest jetzt seit Einbau der neuen Heizung.

Das Dach ist seit Oktober 22 neu drauf und die Fenster seit ca. August/November Außenrollos (das kanns aber nicht sein).

Zuerst wurde die Heizung mit einem Heizkreis (ich vermute Standard Einstellung) hingestellt, mir flüchtig erklärt und das wars. Im Herbst war es Eis kalt, da die Heizung nicht abging. Es kam wieder ein Techniker, der sagte, ist ja normal, ihr braucht einen zweiten Heizkreis... Und weg war er... 

Ich glaube von irgendeiner Einstellung hat die Heizung noch nix gesehen... Ich würde ja an der Einstellung der Heizkurve etwas anpassen, aber nach meinem Gefühl passt da irgendwas nicht. Ich meine wir frieren nicht aber seit Juli so viele Starts ist schon komisch...

Ich habe halt auch kein Plan von so etwas...

Die Anzahl der Brennerbetriebsstunden ist vollkommen normal. Und auch die Brennerstarts mit weniger als die Hälfte der Betriebsstunden ist eigentlich sehr gut. Zudem, wenn man noch berücksichtigt dass ja auch jeder WW-Bereitung normalerweise einen Start verursacht.

Wie war er Gasverbrauch mit neuer Heizung?

 

Wieso übrigens zwei Heizkreise bei der Wohnfläche. Hast du Fußbodenheizung und Heizkörper?

 

Da die alte Heizung schon defekt war, hat die neue Anlage ca. 20% weniger Verbrauch. Okay aber mit Optimierung sicher ausbaufähig.

Der Techniker meinte wir bräuchten zwei Heizkreis in der Anlage, da es sonst nicht gehen würde den Tank zu laden und zu heizen. Verstehe ich von der Logik her zwar nicht, da ich im System ja sagen kann heizen an. Das würde nicht gehen sagte er, daher dieser zweite Heizkreis. Wir haben ausschließlich Heizkörper, die auch alle mit der gleichen Temperatur versorgt werden können. 

Eben erst in den Screeenshots gesehen, dass ihr auch eine Hydraulische Weiche verbaut habt.

Aber trotzdem dürfte da bei üblichem Aufbau eigentlich nur ein Heizkreis sein.

Die WW-Erwärmung erfolgt ja normalerweise über das 3-Wege Umschatventil und nicht über einen seperaten Heizkreis.

Vieleicht auch einfach mal Fotos von Heizung, Speicher und Leitungsanschlüssen einstellen.

Fotos finde ich gerade nicht in der Cloud. Ich reiche diese schnellstmöglich hier nach 

Das eigentliche ,,Problem,, ist hier die Frischwasserstation. Diese braucht eine Mindesttemperatur im Puffer, um überhaupt WW bereiten zu können. Die Frischwasserstation kann das Brauchwasser also nicht selbst erhitzen, sondern wird hierfür aus dem Puffer befeuert. Und hast du z.B. für das Brauchwasser eine Zeit von meinetwegen 5-23 Uhr eingestellt, ist die Therme damit beschäftigt, den Puffer auf der Mindesttemperatur zu halten. Die Mindesttemperatur dürfte hier in etwa der gewünschten WW-Temp. entsprechen.

Deswegen musste auch ein zweiter Heizkreis eingerichtet werden. Einer, welcher den Puffer befeuert, ein zweiter, welcher die Wärme in den Heizkreis abgibt.

Eine Frischwasserstation ohne Alternativenergie ist im Grunde Energieverschwendung, weil man eine eher grosse Heizwassermenge vorhalten muss. Selbst, wenn man am Tag nur wenig WW braucht.  Der Vorteil ist natürlich, dass Legionellen kein Thema sind.

Okay, die Erklärung ergibt Sinn. 

Aber für mich ist es nicht logisch, warum beide Heizkreis die gleichen Einstellungen haben. Ich könnte es mir erklären, wenn einer für WW und einer zum Heizen ist.

Aber was ist in der Übergangszeit, und die Sonne füllt mir 70 Grad in den Speicher, wird das als Unterstützung zum Heizen genutzt, weil genau das wollte ich ja. Wenn den ganzen Tag die Sonne knallt, kann der Heizkreis locker 45 Grad ins Haus speisen... 

 

Tja,mit solarer Unterstützung ist das so eine Sache. Wenn es draussen kalt ist,scheint meist keine Sonne. Gerade da wird aber die Wärme gebraucht. Von daher ist eine solare Unterstützung im WW- Bereich sinnvoll,aber nicht zur Heizkreisunterstützung. Die fungiert bei den meisten Anlagen eher als Rücklaufanhebung.

Den WW-Bereich habe ich über die App schon auf 55 Grad gestellt. Die FrWa nimmt auch 55Grad ab. Aktuell wird das auf 59-61 Grad aufgeheizt durch die Therme, was nicht meinen Einstellungen entspricht. Auch der Heizkurve entnehme ich andere Werte. Ich fürchte, dass da noch Mal ein Techniker vorbeischauen muss... So wird auf jeden Fall sinnlos Energie verbraucht.

Top-Lösungsautoren