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Vitodens 300 WB Flüssiggas - Brenner zündet nur nach Neustart. Brauche dringend Hilfe

Hallo zusammen, wir sind am verzweifeln und benötigen dringend Hilfe

Wir haben eine Viessmann Vitodens 300 WB Baujahr 2000. Die Anlage hat bis jetzt immer sehr zuverlässig wie ein Uhrwerk funktioniert. 

Nach einer Wartung und Druckprüfung, sowie Elektroden und Dichtungstausch durch eine Heizungsfirma haben wir jetzt das das Problem, das die Anlage "regelmäßig" täglich abschaltet. Der Brenner versucht immer wieder zu zünden und es gibt auch die rythmischen Anblasgeräusche, aber es passiert nichts. 

Es gibt keinerlei Fehlermeldung. Durch Aus - und Einschalten startet der Brenner jedoch regelmäßig wieder ohne Probleme. 

Ich habe gestern sehr sorgfältig alle Kontaktstecker der Anlage überprüft. Die LGM29 Platine sieht gut aus, die Lötpunkte der OMRON Relais sind in Ordnung, auch sonst habe ich nichts auffälliges gefunden. Die Kondensatoren auf der VR20 sind auch in Ordnung und nicht ausgelaufen. Das FG-Ventil klickt und wird 
angesteuert, wenn die Heizung aus und wieder eingeschaltet wird. Allerdings kann ich nicht prüfen, ob 
das auch im eingeschalteten Zustand, sprich Dauerbetrieb so ist.  

Was könnte die Ursache sein? Kann es ein thermisches Problem sein? Warum startet die Heizung  erst
nach einem Aus - und Einschalten wieder zuverlässig und nicht im Dauerbetrieb?  Was kann ich noch überprüfen, um den Fehler zu lokalisieren? Kann es doch die LGM29 sein? Oder auch eine Fehlfunktion
des Zündbausteins? Kann das FG-Ventil defekt sein? Wie kann ich die Codieradresse 38 auslesen um die Funktion der LGM29 Platine zu überprüfen?

Vielen Dank für Eure Hilfe  

 
 








 

 

42 ANTWORTEN 42

Hi,

 

du hast ja schon viel gelesen und entsprechend geprüft. Die Adr. 38 oder vergleichbare Funktion gibt es

bei den WBs nicht. Wäre es ein Zündproblem, hättest du den Fehler FE.

Die LGM29 ist bisher (ausgenommen das Lötstellenproblem, wofür sie nichts kann) sehr zuverlässig und produziert kaum andere Fehler.

Ich würde ggf. das Gasventil tauschen, aber zuvor Ruhe- und Fließdruck prüfen lassen. 

 

Gruß

Fiedel

Hi, Fiedel

 

Danke für Deine Hilfe, darf ich Dich noch folgendes Fragen...

 

Der Heizungsbauer hat bei uns die Druckprüfung mit 1000 mbar durchgeführt. Danach hat das Reduzierventil an unserem Gastank zugemacht. Nach Rücksprache mit dem Lieferanten des Gastanks wurde das Problem dann von unserem Heizungsbauer nach Anleitung gelöst. Kann es sein, das 1000mbar für eine altes Anlage wie unsere zu viel war? 

 

Kann es sein, das das FG Ventil welches sich bei uns im Heizungskeller im Zulauf der Gasleitung an der Decke befindet durch den hohen Druck ebenfalls einen Schaden genommen hat?  

Oder kann es auch sein, das der Gasregler in der 300 WB sorry, weiss nicht genau wie das Ding heisst durch die Druckprüfung ebenfalls beschädigt wurde?

Was mich wirklich wundert ist die Tatsache, das nach dem Aus -und Einschalten der Anlage reproduzierbar alles wieder läuft, das FG-Ventil aufmacht und der Brenner zündet. D.h. wenn die Anlage etwas abgekühlt ist geht es nach dem Neustart wieder. Das kann doch eigentlich nur eine thermische Ursache sein oder? Oder gibt es dafür eine andere logische Erklärung? 

Danke Dir für Deine fachliche Einschätzung 

Gruß

 

Stefan 

 



 

 

Hi Stefan,

 

für FG fehlt mir leider das Spezialwissen. Ich denke nicht, dass etwas beschädigt wurde.

1 Bar ist jetzt nicht sooo viel. Aber es könnte sein, dass wegen einer "Engstelle" der Fließdruck

abnimmt und dann die Flamme abstirbt. Nach einer "Erholungszeit" ist dann wieder mehr Druck

nach der Engstelle vorhanden und du kannst zünden.

Eigentlich müsste aber bei Flammabriss auch eine FM kommen. Teste doch mal:

Wenn die Therme läuft, einfach unten den Gashahn zudrehen. Passiert dann das Gleiche, oder

ist das Verhalten dann anders?

Hi Fiedel,

 

Ja, werde ich wie von Dir vorgeschlagen Testen. Laienhafte Zusatzfrage: Wenn ich das Gas abstelle geht doch gar nichts mehr oder? Soll ich das nur machen um zu checken, ob dann eine FM angezeigt wird? 

Soll ich nur kurz abdrehen und wenn keine Fehlermeldung kommt gleich wieder aufdrehen oder erst mal ein paar Minuten warten? 

 

 
  

Soll ich das nur machen um zu checken, ob dann eine FM angezeigt wird?

 

Genau, und mind. 5 Minuten aus lassen. Der Brenner versucht dann immer wieder vergeblich zu

zünden, bis er irgendwann aufgibt. Dann kommt eine FM die du nach wieder aufdrehen quittieren

kannst - oder es kommt keine und du musst die Therme per Netzschalter neu starten.

 

Ich werde das selbst am WE mal testen, da ich sehen will ob die Fehlermeldungen in vcontrold

richtig zugeordnet werden. Damit kann man solch eine alte Therme noch recht gut überwachen.

 

Hi Fiedel,

 

Hab das Gasventil für 30 Minuten abgedreht. Es gab keine FM. Dann hab ich Warmwasser bezogen. Die Heizung  hat dann versucht die WW-Bereitung zu starten und nach kurzer Zeit kam die FM 9:5. Dann hab ich den Gashahn wieder aufgedreht, die FM ging weg und der Brenner hat gezündet. 

 

Welche Rückschlüsse kann man davon ableiten?   

Ah - mein fehlendes Fachwissen! 9:5 ist FG- Druckwächter. Sowas hab ich nicht.

Aber wir wissen jetzt: Im Heizbetrieb gibt es keine FM - genau wie bei deinem Fehler.

Das könnte dann doch das Gas sein. Starte doch mal die WW- Bereitung, wenn dein Fehler auftritt.

Wen  dann auch 9:5 kommt, ist es der Gasdruck.

Also, Du meinst auf WW Betrieb umschalten > dann WW laufen lassen und auf Fehlermeldung warten oder 

WW laufen lassen und Gashahn zudrehen ?  

Am einfachsten: WW- Sollwert auf 10 °C runterdrehen und somit WW nebenbei auskühlen lassen.

Nun normal weiter heizen bis der Fehler auftritt. Jetzt WW- Sollwert auf 50 °C hochdrehen.

Nun sollte (wenn das Zeitprogramm aktiv ist) sofort die WW- Bereitung beginnen.

Dann wird es spannend... 😉

Und du bist sicher, dass die Armatur am Gastank noch richtig funktioniert ? Es scheint fast so, als würde die ab und an mal hängen.

Bin mir nicht sicher. Wie ich schon geschrieben habe, hat das Ventil unmittelbar nach der Durchführung der Druckmessung des Heizungsbauers eine Fehlfunktion gehabt. Der Heizungsbauer hat dann mit der Gastank-Firma telefoniert und die haben ihm gesagt, wie er das wieder in Ordnung bringen kann. Dann hat's auch erst mal funktioniert. Aber, wie Du schon gesagt hast, es könnte wieder ein Problem damit geben. Kann es sein, das das Ventil z.B. bei den niedrigeren Temperaturen in der Nacht hängt? 

 

Eine zweite Sache war, das die Therme bei der Wartung ca. 4,5 Stunden außer Betrieb war. Nachdem ich dem Heizungsbauer informiert habe, das die Anlage immer wieder abschaltet, war er der Meinung, das sich eventuell auch etwas im Programmspeicher verändert hat. Kann das zutreffen? 

 

Eine Notwendigkeit, zu kommen gab es nicht. Ich bin daher etwas angesäuert, das wir jetzt nach der Wartung diese Probleme haben, da die Anlage ja vorher wie ein Uhrwerk lief. Wir haben heute einen Termin erst für den 09.11 bekommen, obwohl wir darauf hingewiesen haben, das wir einen Mieter im Hause haben. Das gefällt mir eigentlich nicht, da ja diese Probleme vor der Wartung nicht vorhanden waren. In dem Fall hätte ich eigentlich  eine schnellere Hilfeleistung erwartet.      

Bei der Druckprüfung war die Armatur angeschlossen ?

Hallo Franky,

 

Nein, die Druckprüfung wurde vom Heizungsbauer durchgeführt ohne die Armatur zu schließen. Sollte man diese denn vorher schließen? 

Eine zweite Sache war, das die Therme bei der Wartung ca. 4,5 Stunden außer Betrieb war. Nachdem ich dem Heizungsbauer informiert habe, das die Anlage immer wieder abschaltet, war er der Meinung, das sich eventuell auch etwas im Programmspeicher verändert hat. Kann das zutreffen?

 

Denke ich nicht. Dann hättest du diverse Fehlermeldungen, da die Einstellungen nicht mehr zum

System passen.

Nicht nur schliessen. Mit einer Kappe von der Druckleitung abtrennen. Regeleinrichtungen für Gasleitungen dürfen nur mit 150mbar geprüft werden.

Ich befürchte , dass durch den Überdruck etwas an der Armatur ausgestiegen ist.

Ob man das allerdings nachprüfen kann, wage ich mal zu bezweifeln, da auch ein Test nur den Augenblickszustand zeigt.

Dürfte zutreffen! Danke für Deine fachliche Einschätzung! 

Ok, dann scheidet dieser Punkt erstmal aus! 

Hi Fiedel,

 

Ich habs so gemacht, hoffe, das ist trotzdem richtig! 

 

- Nur WW Betrieb ohne Heizung 
- Warmwasserbezug über mehrere Minuten 
- Bei ca. 58 Grad im Display der Heizung ist die Therme gestartet
- Gashahn abgedreht 
- Es erscheint FM 9:5

- Gashahn wieder aufgedreht
- Therme läuft an und FM geht weg
- WW wird zuverlässig aufgeheizt 
 

Das war ja nicht der Zustand den du Anfangs beschrieben hast. Stelle das mal genau nach.

Oder meintest du im 1. Post nicht Heiz- sondern WW- Betrieb?

Im ersten Post war alles auf Heizbetrieb. Dann hab ich wohl falsch verstanden, was Du gemeinst hast. 

 

Am einfachsten: WW- Sollwert auf 10 °C runterdrehen und somit WW nebenbei auskühlen lassen.

Nun normal weiter heizen bis der Fehler auftritt. Jetzt WW- Sollwert auf 50 °C hochdrehen.

Nun sollte (wenn das Zeitprogramm aktiv ist) sofort die WW- Bereitung beginnen.

Dann wird es spannend

Verstehe leider nicht genau , was Du mit dem Fehler meinst? Ich nehme an, Du meinst mit Fehler, 
wenn der Brenner versucht zu starten oder? Ist das korrekt, Wenn ja, mach ich das Ganze nochmal
wie von Dir vorgeschlagen im Heizbetrieb. Ist das so korrekt?    

Ich nehme an, Du meinst mit Fehler, wenn der Brenner versucht zu starten oder?

 

Richtig: Wenn der Brenner im Heizbetrieb ständig versucht zu zünden, es aber nicht schafft -

so wie von dir beschrieben. Wenn du jetzt dafür sorgst, dass das WW- Programm startet,

müsste sich zeigen ob wirklich Gas fehlt, oder ob mit der höheren Temperaturanforderung

auf einmal der Brenner wieder "zu sich kommt".

Ok, das habe ich jetzt verstanden und werde das auch so durchführen. Danke, melde mich dann wieder!   

Hi,

 

Letzte Frage, ich hab die Standard Bedienungseinheit. Die letzte Stellung der WW Temperatur ist 32 Grad, dann kommt Null Grad. Ist 32 Grad dann auch Ok für den Test? 

Ja, alles was ein Stück unter der Isttemp. im Speicher ist geht dafür.

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