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Temperaturbereich Viessmann Vitola-comferral

Hallo,
ich habe eine ca. 25 Jahre alte Viessmann Vitola-comferral und teste derzeit bei den Einstellungen.

 

Was ist verbrauchsmäßig (Heizöl) und heizungsmäßig (besser für die Heizung/Brenner) besser?
Brenner schaltet bei 38°C ein und bei 50°C aus
oder
Brenner schaltet bei 45°C ein und bei 50°C aus

Der Wärmebedarf wird bei beiden Einstellungen gedeckt.

Gruß
Andreas

8 ANTWORTEN 8

Das nimmt sich nicht viel. Bei der zweiten Variante sind nur die Schaltzyklen kürzer.

Vielen Dank für deine Antwort.

"Nicht viel" ist ja vielleicht doch ein Unterschied?

Was würdest du empfehlen?

Sind kürzere Schaltzyklen besser oder schlechter für die Heizung?

Kürzere Schaltzyklen bedeuten mehr Verschleiss. 

Der Nachteil bei den längeren Schaltzyklen ist vermutlich eine gewisse Welligkeit, weil eben der Temperaturunterschied grösser ist. Dafür kann der Brenner hier ganz gut modulieren, was  bei einem geringen Temperaturunterschied weniger der Fall sein wird.

Hallo Franky,

was bedeutet "Welligkeit" und "modulieren"?

Sorry für die Frage, aber da kenne ich mich nicht so gut aus.

Modulieren : Brenner läuft mit geringerer Leistung .Die Modulation kann stufenlos verändert werden. Die Anlage stellt sich also in einem gewissen Rahmen selbst auf den Wärmebedarf ein. Das geschieht aber erst nach einer Mindestlaufzeit. Und hier kann es eben passieren, dass der Brenner mit erhöhter Leistung(das muss er, damit sichergestellt wird, dass er sicher zündet) startet und die nötige Vorlauftemperatur schnell erreicht. Hier schaltet der Brenner ab, die Wärme wird weggeschafft, Brenner wieder an. Nennt man auch Takten.

Kann der Brenner bei grossen Temperaturunterschieden  länger laufen, hat er die Möglichkeit, die Leistung zu reduzieren(Modulation). Im Idealfall wird dann genauso viel Wärme produziert, wie weggeschafft wird. Bei diesem Vorgang spielen dann aber auch das Heizsystem, der Volumenstrom und die Temperaturen eine Rolle.

Es muss mehr oder weniger alles aufeinander abgestimmt sein.Stichwort :Überdimensionierung. Man hat hier ein sehr leistungsstarkes Gerät, obwohl die Heizlast des Gebäudes weit darunter liegt. Hier kommt das Gerät selten in den Bereich des Modulierens.

Welligkeit: So nennt man halt Temperaturunterschiede am Radiator bzw. einer Fussbodenheizung. Der Radiator z.B. würde eben immer wieder die Temperaturen wechseln.  Der Übergang ist natürlich eher homogen, aber fühlbar. Genaugenommen aber nur kosmetischer Natur.

Vielen Dank für deine Ausführlichen Antworten.

Dann ist die erste Variante eigentlich die bessere.

 

Ich würde gerne die Zeiten erfassen, wenn der Brenner eingeschaltet ist. Hier ist am Brenner zwar ein Anschluss für einen Betriebsstundenzähler vorhanden, aber diesen gibt es nicht mehr.

Hättest du eine Idee, wie ich das (einfach) machen könnte?

Ich denke nicht, dass eine Erweiterung noch irgendwie Sinn hat. Mit 25 Jahren hat die Anlage eigentlich ihre Lebenserwartung erreicht.

Du solltest dir besser Gedanken machen, welches Gerät in Zukunft bei dir werkeln soll. Ist alleine schon wegen der Ersatzteile ratsam.

Die Gedanken sind schon gemacht, daher habe ich ja auch den Test mit den niedrigeren Temperaturen gemacht. Die Heizung soll in den nächsten Jahren durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Daher auch der Hinweis mit dem "einfach". Investieren möchte ich da nichts großartiges mehr.

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