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Vitoladens 300W rumpelt, bricht ab startet neu

Hallo Zusammen,

 

ich falle mal mit der Tür ins Haus.

2014 haben wir uns eine 300W (10-19kw) setzen lassen, die regelmäßig gewartet wird. In 2020 hatten wir eine Menge Probleme. Es wurde Drallplatte, Flammrohr getauscht, Ölpumpe. Kalibrierungslauf, danach war Ruhe.

2021, fing es an.

Heizung startet, rumpelt und spuckt (3-5 mal am Tag), bricht ab, haut eine Menge Abgas durch den Siphon raus, Gebläse läuft an, dann ein paar Sekunden später nächster Start, Heizung läuft, als wäre nichts gewesen.

Wartung vorgezogen, danach wieder alles gut.

2022, gleiches Problem, gleiche Lösung.

2023 gleiches Problem, Wartung, das Gerumpel kommt nun alle Stunde 1 Mal wenn Außentemperatur über 0 wenn unter 0 ist alles gut. Nachbesserung zur Wartung, unverändertes Bild.

Die Abgasmessung des HT war okay.

Da die Heizung im 2. Versuch sauber anläuft gibt es auch keine Fehlercodes.

Unser Verdacht ist, das es sich um den Öldruck handelt und dabei sind wir auf 2 Dinge gestoßen, die Fragen aufwerfen.

 

1. Im Handbuch zur Heizung steht, es wäre eine BFP 52-Ölpumpe verbaut, wir haben aber eine BFPM 61 LE-S in der Heizung, bei der sich der Öldruck nicht manuell einstellen lässt.

2. Zu 7514758 10-19,3kW steht im mitgelieferten Handbuch ein Düsenabstand von 1,5mm in der Online-Dokumentation aber ein Düsenabstand von 3mm.

 

Wir finden es ziemlich spannend, dass in der Dokumentation etwas beschrieben ist, das nicht verbaut wurde, aber noch viel spannender ist, dass sich gedruckte und Online-Dokumentation im Düsenabstand unterscheiden.

 

Falsche Pumpe?

Falscher Düsenabstand?

 

Vielen Dank für die Aufklärung, wir würden gerne mal wieder eine Nacht durchschlafen.

 

Thko1

 

11 ANTWORTEN 11

Mmh, in der Montage- und Serviceanleitung wird extra nochmal darauf hingewiesen, dass der Düsenabstand von 1.5 mm unbedingt eingehalten werden muss. Die Düse selbst muss eine 80°HV /0,32 sein.

Eventuell passt die erwähnte Online-Doku nicht zu dieser Heizung ?

Hier nochmal der Hinweis: Zitat:Achtung
Falsche Einstellung des Düsenabstands
kann zu unregelmäßigem Brennerbetrieb bis
hin zur Störabschaltung führen.
Düsenabstand G einhalten.(Zitatende) Zum angezeigten Buchstaben G steht auch 1.5mm. Toleranz geht von +0.2 bis -0.3mm.

Hallo Franky,

danke schön.

Deine Aussage würde im Umkehrschluss heißen, es gibt in der Manualslib unterschiedlich Dokumentationen zu einer 300W, was mich zu der Annahme führt, es gibt auch unterschiedliche Baureihen unter dem gleichen Namen.

Ich habe von Heizungen nicht wirklich Ahnung, für mich ist das vom Prinzip her ein Motor mit Einspritzpumpe,.

Wenn ich in einer meiner BMW Boxer eine Spritpumpe finden würde, die nach Doku nicht reingehört, würde ich Schläuche, Ventile, Ventilspiel, Zündzeitpunkte, Luftmassen-Sensor, Drosselklappe und so prüfen, insbesondere wenn sie unrund läuft.

Wenn es der Düsenabstand nicht ist, an der Pumpe nichts eingestellt werden kann, der Zündelektrodenabstand stimmt, wo kann der HT noch nachgucken? Der war nämlich ziemlich ratlos am Ende.

 

Vielen Dank.

Grüße ThKo1

Gibts eigentlich eine Fehlermeldung ?

Ansonsten würde ich vermuten, dass das Öl-Luftgemisch nicht ganz stimmig ist. Möglicherweise hängt an der Entnahmegarnitur das Bodenventil, dass das Öl zumindest teilweise aus der Leitung zurück in den Tank läuft ?

Hier würde im ersten Anlauf zu wenig Öl gefördert.

Hallo Franky,

 

keine Fehlermeldungen. Bevor Flammrohr und Drallplatte getauscht wurden, hatten wir eine zeitlang FB nach dem Rumpeln, aber jetzt keine Fehlercodes mehr.

Die Heizung läuft, beim nächsten Start rumpelt und spuckt sie, startet dann im zweiten Anlauf, danach wieder ein paar saubere Starts, dann wieder rumpeln und spucken.  Ich schreibe das seit 3 Tagen mit, es gibt keine Regelmäßigkeit. Mal läuft die Heizung stundenlang durch, mal spuckt sie bei jedem 2ten/3ten Start.

 

Entnahmegarnitur, ich nehme an es, ist das gemeint, mit dem das Öl aus dem Tank zum Filter befördert wird. Wir haben keine Blasen in Leitung und Filter und der Rücklauf mit der automatischen Entlüftung ist nur wenig gefüllt, was laut HT in Ordnung ist. Die Tank(Entnahme?)armatur haben wir in 2019 getauscht.

 

Wenn das Gemisch nicht stimmt, müsste dann nicht die Pumpe regeln?

Wenn das Gemisch zu fett wäre, wäre der Brennraum verrußt, was er nicht war, gegenüber früher hatte er wenig Ablagerungen. Gemisch zu mager würde die Startunwilligkeit erklären, aber wie hängt das mit dem Rücklauf zusammen?

 

Vielen Dank.

Grüße ThKo

 

Die Pumpe würde hier gar nichts ausregeln. Und das mit der Entnahmegarnitur war nur ne Idee. Trifft hier aber offenbar nicht zu.

Mir würde hier nur noch der Ölvorwärmer einfallen. Dass hier vielleicht ein Haarriss oder ähnliches vorliegt ? Oder verkantet?

Hallo Franky,

das heißt, die Pumpe schiebt die immer gleiche Menge Öl, mit dem immer gleichen Druck Richtung Brennraum. Was wiederum bedeuten würde, das Gemisch wird über die Luftmenge gesteuert. Was wiederum bedeuten würde, die Lufttemperatur hat Einfluss auf die Zündfähigkeit des Gemischs. Da wir Raumluftunabhängig heizen könnte das die Erklärung sein, warum das Problem immer bei steigenden Temperaturen auftritt. --> Turbo Ladeluftkühlung/Ladeluftvorwärmung.

 

Einstellung Gemisch

Grundlast 55

Vollast 150

 

Ölvorwärmer? Aber wäre es dann nicht dauerhaft, also bei jedem Start?

 

Vielen Dank

Grüße ThKo1

Lass es mal am Ölvorwärmer einen Wackelkontakt bzw. schlechter Kontakt sein. Eventuell  kalte Lötstelle.

Womöglich auch ein schwergängiges Magnetventil ?  Ich kann hier nur mutmaßen.

Wurde denn mal mit der Gemischeinstellung etwas ,,experimentiert ,,?  Im Bereich Grundlast etwa ?

Guten Morgen Franky,

vielen Dank Ja, ich kenne das Problem mit der Ferndiagnose und den Kunden, die mit ihrem Halbwissen eigene Ideen entwickeln. 🙂

Ich werde nachher bei dem HT anrufen und ihn in Richtung Ölvorwärmer schubsen.

An den Gemischeinstellungen hat der HT etwas geändert, ich weiß aber nicht, in welche Richtung und in welchem Bereich. Aber es hat keine spürbare Änderung bewirkt, wir haben das gleich Thema wie nach der Wartung und damit das gleiche Thema wie vor der Wartung.

 

Viele Grüße

ThKo1

Guten Morgen,

 

der HT war gerade hier, dritter Termin, dritter Mitarbeiter.

Er schraubt also die Abdeckung ab, guckt von oben in den Schalldämpfer und fängt dann zielsicher an, die Zündelektronik auszubauen (wurde letztes Jahr getauscht), fasst an die Elektroden und fragt mich, warum die Elektroden wackeln. Was soll ich sagen, außer das ich keine Ahnung habe?

Er holt ein paar neue Elektroden aus dem Auto, baut sie ein. Alle Heizkörper voll aufgedrehte und mehrere erzwungene Starts, alles gut. Kein Rumpeln, keine lautes Anlaufen. keine Verpuffungen. Heizung läuft.

 

Was nicht so ganz klar ist, waren die losen Elektroden die Ursache für die Startschwierigkeiten oder haben die Verpuffungen die Elektroden lose gerüttelt.

Zum Vorschlag Ölvorwärmer, meinte der HT es müsste dann einen Fehlercode geben. Nach den hiesigen Ausführungen bin ich mir da aber nicht so sicher.

 

Viele Grüße

ThKo1

Warum nun die Elektroden lose waren, kann ich nicht sagen, halte es aber für ausgeschlossen, dass diese sich durch Verpuffung oder einfachen Betrieb von selbst lösen. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass beim letzten Wechsel wohl die Schrauben nicht fest genug angezogen wurden. Eventuell war die Elektrode verkantet und der Monteur glaubte, die Schraube sei fest ?

Man kann hier nur mutmaßen.

Und ja, die lose Elektrode kann durchaus zu Zündaussetzern führen. Das Problem ist hier, dass man ja nichts sehen kann.Also auch nicht, ob ein Zündfunke entsteht bzw. dieser auch gross genug ist. Man nimmt nur an, dass der Funke in Ordnung sein muss, da ja die Elektroden neuwertig waren. Und hier so fälschlicherweise in Richtung Ölversorgung gelenkt wird.

Hallo Franky

 

danke.

Ich freue mich jedenfalls darauf, heute nach nicht aus dem Bett gerumpelt zu werden und morgen früh nicht gegen eine Abgaswand zu laufen. Zudem sind die Elektroden auch günstiger, als der Vorwärmer. 🙂

 

Dank der Probleme und Deiner Ausführungen, habe ich mich mit der Technik beschäftigt. Die Kompaktbauweise bringt offensichtlich ihre eigenen Tücken mit und reizt die technisch-physikalischen Möglichkeiten bis an Ihre Grenzen aus. Das erscheint mir keine gute Idee.

 

Danke für die Unterstützung!

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