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Spreizung Vitocal 200 S 5 Grad vs. 10 Grad, hydraulischer Abgleich

Leider komme ich jetzt bei einem Problem nicht so recht weiter. Wir haben ein Neubau:
- Kfw55
- Vitocal 200-S LWP,
- FBH
- auch einen kleinen Pufferspeicher
- 140 qm Wohnfläche + 50 Keller (rel. unbeheizt)
- Stromverbrauch ca. 3800 kwh / Jahr (Münchner Umland)
Wir haben vom Heizungsbauer alles brav übernommen und dann leider diesen hohen Stromverbrauch gehabt. Der hydraulische Abgleich war nicht richtig gemacht, die ERR in allen Räumen intensiv aktiv etc.

Ich habe jetzt angefangen die Kennlinie besser einzustellen und vor allem den hydraulischen Abgleich richtig zu machen und die ERRs überall erstmal auf zu machen, wie es empfohlen wird. Die Kennlinie konnte ich im Offset um 2 K absenken (0K Offset, Steigung 0,3).

Leider habe ich folg. Problem: Bei voll aufgedrehtem Heizkreisventil (2,5l / min) erreiche ich im Bad nur 20 Grad. Im Wohnzimmer liege ich deutlich über 22 Grad.
Ich habe mir die Berechnungen zum Abgleich des Heizungsbauer angesehen. Dort steht
Temperatur (theta) VL 39,9
Temperatur (theta) RL 30,1

Mit diesen Daten kommt er dann im Bad bei :
Länge (m): 68,9, Fläche 6,1qm, M (kg/h) 94,0 auf einen VL 1,5l/min auf 24 Grad.

Der Punkt ist, dass ich diese Spreizung von fast 10 Grad nie erreiche und typischerweise eher 5 Grad habe. Ich habe gelesen, dass 5 Grad eigentlich gut ist für eine Wärmepumpe. Ist die Berechnung dann falsch oder kann ich irgendwas anderes machen, um wenigstens auf über 21 Grad zu kommen ohne die Kennlinie wieder extrem anzuheben?

Danke und viele Grüße

Johannes Mathes
6 ANTWORTEN 6

Hallo jo-80,

die Temperaturdifferenz sollte bei Wärmepumpen bei 5-9K liegen.

Mit welcher Kennlinie erreicht das Bad laut Berechnung deines Fachbetriebes die Raumtemperatur?

Viele Grüße °fl

Sie können den Fluss im Wohnzimmer senken

"Der hydraulische Abgleich war nicht richtig gemacht"

Grüße

Jo-Jo

Hallo Flo,

Die Berechnung der Kennlinie kenne ich nicht, nur Vorlauf 39,9 und Rücklauf 30,1. Um alleine den Vorlauf zu erreichen, müsste sie recht steil sein oder einen Offset haben.
Die Kennlinie war jedenfalls um 2K höher eingestellt bei Übergabe wie geschrieben. 3800 kWH ist ja wirklich ein sehr hoher Verbrauch.
Hast Du eine Idee, was man da am Setup ändern könnte?

Danke und viele Grüße


Johannes

Hallo Jo-Jo,
Klar kann ich das Wohnzimmer weiter runter regeln. Habe ich schon gemacht und bin im Wohnzimmer bei ca. 22 Grad, viel mehr runter darf ich nicht mehr, da hat meine Familie was dagegen.
Wenn ich die Kennlinie anhebe, habe ich Sorge, dass der Verbrauch wieder deutlich steigt.

Viele Grüße

Johannes Mathes

Hallo Jo-80
Klar, Ich verstehe
Leider liefert das FBH nicht die erforderliche Leistung im Bad.
Es ist seltsam, aber es ist so.
Was hat Fachbetriebes gesagt?
Haben Sie die Werte des Bad (Watt)?
Haben Sie einen elektrischen Heizkörper in Betracht gezogen? Leider steigt der Verbrauch!
Grüße
Jo



Den Verbrauch kannst du über die Kennlinieneinstellung senken. So wie du es auch schon gemacht hast. Ob du jetzt nur für das Erreichen der Temperatur im Bad die Heizkennlinie insgesamt anhebst, musst du für dich selbst beantworten. Dass dadurch ein höherer Verbrauch entsteht, ist klar. Alternativ kannst du natürlich auch versuchen, die Temperaturdifferenz zur Wunsch-Raumtemperatur anderweitig zu erreichen. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Zudem kann auch die Einstellung der Warmwasserbereitung sehr viel Energieeinsparung bringen. Bei meiner Anlage habe ich es so eingestellt, dass die normale Warmwasser-Solltemperatur ausreichend ist, dass sie bequem zum Duschen für alle Bewohner reicht. Möchte jemand baden gehen, aktiviert er ca. 20 Minuten vorher die 1x Warmwasserbereitungsfunktion und das Warmwasser wird bis zum 2. Warmwassersollwert aufgeheizt. Zusätzlich sollte die Zirkulationspumpe taktend eingestellt werden und nur kurz vor dem Zeitraum aktiv sein, wenn vermutlich Warmwasser benötigt wird.

Viele Grüße °fl