abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Unser Wärmepumpe läuft durch

Hallo zusammen.

 

Wir haben eine Vitocal 200 A Wärmepumpe

 

Seit mehr als einem Tag läuft diese Anlage, wie ich dem Logbuch entnehmen kann, ohne Unterbrechung durch.

Der Vorgang wird nur durch die Abtaufunktion und das Umschalten auf das Aufheizen des Brauchwassers unterbrochen.

Ist das so gewollt?

 

Aus Service -> Diagnose -> Heizkreis 1 entnehme ich. dass zurzeit eine Vorlauftemperatur von 38° im Pufferspeicher sein soll.

Die Service -> Diagnose -> Temperaturanzeige zeigt für den Pufferspeicher 39°.

Die Hysterese-Einstellgrenzen Pufferspeicher sind 7203 = 4K und 7209 ebenfalls 4K.

Wenn ich mir den Kältekreis anschaue, so laufen die Lüfter mit 100% bzw. 95%. Der Verdichter arbeitet in einem Bereich von 20 - 30%. Die Vorlauftemperatur schwankt zwischen 40 - 41°

 

Mit dieser Vorlauftemperatur kann die Abschaltgrenze von 38° + 4K = 42° nicht erreicht werden.

 

Nun habe ich zwar in der Vergangenheit gelernt, dass ein Heizungssystem am optimalsten arbeitet, wenn es zu 100% läuft, da dann die Standverluste am geringsten sind. Dies galt aber für Öl- oder Gasheizungen. Ob dies auch auf eine Wärmepumpensystem zutrifft weiß ich nicht.

Außerdem laufen die Lüfter immer mit ihrer maximalen Drehzahl. Wenn schon moduliert, sollte hier die Drehzahl doch auch reduziert sein.

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder weiß ob dies OK ist.

 

Vielen Dank

LotharN

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Naja, es kann bei der Anlagenkonstellation nicht zu weniger Verbrauch kommen, da die Anlage den Puffer in dem Sinne ja um 4k "überheizen" darf, wenn der Puffersollwert dem Wert der Heizkurve entspricht.

 

 

 

Die Lüfter müssen weiterhin zu 100% laufen. Bei einer Sole WP kannst du die Spreizung im Primärkreis einstellen, dass kannst du bei der Luft-WP halt nur eingeschränkt und insbesondere  da die "Vorlauftemperatur Primärkreis" bei Luft nicht konstant ist. Bei Temepraturen unter Null, risikierst du mit langsameren Luftströmen schnelleres Vereisen und weniger Effektivität, durch geringere Spreizung im "Primärkreis".

Die Lüfter haben 150W. Sparst du dir hier 50W, senkst dadurch aber die Effektivität der WP hast du mit Zitronen gehandelt.

Der Verdichter läuft mit ~2kW wenn du mit 100% nen COP von 4 schaffst, schaffst du mit 66% nen COP von 3,5. Dann hast du einmal 8kW Wärme bei 150W Ventilator, und einmal 7kW Wärme, bei 100W Ventilator.

Um bei nem COP von 3,5 8kW Wärme zu bekommen musst du 2,28kw in den Verdichter stecken  - dafür  dass du 0,05kW beim Ventilator gespart hast.

Die COP Werte sind geschätzt und dienen nur der Verdeutlichung dessen, was ich meine.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

26 ANTWORTEN 26

Weitere Informationen zum Durchlaufen der Wärmepumpe.

 

Ich habe zwangsweise eine Unterbrechung des Prozesses herbeigeführt, indem ich die Anlage kurz abgeschaltet habe.

 

Bei einer Außentemperatur von 2°C soll eine Vorlauftemperatur von 38°C erreicht werden.
Beim Erreichen der unteren Schwelle von 34°C im Pufferspeicher (38°C - 4K Parameter 7203) startet die Wärmepumpe. Der Verdichter beginnt nach einer kurzen Anlaufphase mit einem Wert von über 60%. Die Lüfter laufen mit 100% bzw. 95%.

 

Während der Laufzeit verringert die Regelung die Verdichterleistung immer weiter, so dass beim Erreichen einer Vorlauftemperatur von ca. 40°C dieser Wert unter 30 % liegt. In diesem Bereich verbleibt die Verdichterleistung. Sie schwankt leicht, überschreitet aber nicht mehr die 30%. Mit dieser Leistung kann der Abschaltwert 42°C (38°C - 4K Parameter 7209) nicht erreicht werden.
Die Anlage läuft ohne Unterbrechung. Die Lüfter arbeiten immer bei 100 bzw. 95%.

 

Bisher scheint das Abschaltkriterium erreicht worden zu sein, da selbst bei der geringsten Verdichterleistung von 20%, die Abschaltgrenze erreicht wurde. (Außentemperatur > 2°C).

 

Ich habe die obere Hysterese (Parameter 7209 auf 1K reduziert). Jetzt schaltet die Anlage nach ca. 35 Minuten wieder ab. Doch bei steigender Außentemperatur wird sich nun die Taktung verschlechtern (kürzere Einschaltphasen).

 

Im Prinzip habe ich nichts gegen eine durchlaufende Heizung, wenn nicht die Lüfter und auch die Pumpe permanent mit der Maximalleistung laufen würden. Meiner Meinung nach müssten sich diese auch reduzieren.

 

Hallo,

bei mir fast das Gleiche: Die Wärmepumpe (allerdings nur die 4 kW-Ausführung)  ist die drei letzten Tage mit Temperaturen immer maximal um die 0°C und minimal -9°C ohne Unterbrechnung durchgelaufen. Der Pufferspeicher (400 Liter) wird im Normalbetriebsmodus beheizt - also Aufheizung auf maximale Vorlauftemperatur plus Hysterese von 5K (7209). Die Einschaltpunkt liegt bei 3K unter Vorlaufsolltemperatur (7203). Der Verdichter wird mir im Kältekreisschema im Dauerlufmodus fast immer mit 30% angezeigt. Das entspricht bei meiner Wärempumpe einer elektrischen Anschlussleistung von etwa 0,6 kW (gemessen).

Warum der Verdichter immer nur bei 30% verharrt und nicht höher angesteuert wird, um den Maximalwert des Pufferspeichers zu erreichen, würde ich auch gern wissen. Grundsätzlich bin ich mit der neuen Anlage (jetzt erst seit 3 Wochen in Betrieb) aber  zufrieden. Das Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie und Wärmeertrag (gemäß Anzeige Energiebilanz) lag trotz der kalten Tage bisher fast immer über 3. Und die Jahresarbeitszahl (JAZ)  wird mir aktuell mit 4,1 angezeigt.

Frage: Was ist für die Lebensdauer der Anlage eigentlich besser? Durchlauf mit 30% Verdichterleistung oder Takten mit Verdichteranfansgsleitung von bis zu 70% und Taktlaufzeiten von etwa 2 Stunden?

Vielleicht kann sich dazu eine Kenner mal äußern - danke.

Gruß

Bernd

Geil. So eine Anlage ist einfach nur toll.

Das meine ich ernst.

Die Lüfter können nicht reduzieren, sonst kann die WP nicht mehr ausreichend Energie aus der Luft ziehen, sparst 50W am Ventilator und bekommst 100W weniger aus der WP, was wieder zu höherer Verdichterleistung führt.... 

Die Sekundärpumpe kann auch nicht unter den minimalwert, da sonst der Mindestvolumenstrom nicht gewährleistet ist, was zu einem Wärmepumpenfehler führt.

Ich kann dieser Argumentation nicht ganz folgen.

Die Situation ist bei einer Außentemperatur von +2°C aufgetreten.

 

Die Lüfter (bei mir 2 Stück) laufen immer zu 100 bzw. 95 % (warum der 2. nicht auch mit 100 % läuft verstehe ich nicht). Das bedeutet, bei einer Außentemperatur von, sagen wir, -10°C würden sie ja auch nur mit 100 % laufen.
Sie würden also bei dieser Temperatur auch nicht mehr Energie bereitstellen.
Wenn dem so ist, könnten sie also mit geringer Leistung bei 2°C betrieben werden, da ja die bereitgestellte Energie durch den Verdichter (arbeitet zwischen 20 - 30%) nicht verwendet wird.
Das Gleiche gilt für die Pumpe.

 

Sowohl die Lüfter als auch die Pumpe sind Elemente die nicht zur Energiegewinnung beitragen, sondern sie sind das notwendige Übel was benötigt wird um die Energie zu transportieren. Sie verschlechtern also den Wirkungsgrad der Anlage.

 

Wenn ich Ihrer Argumentation folge bedeutet es, dass zum Beispiel bei +12°C Außentemperatur die Anlage optimal betrieben würde, wenn sie 24 Stunden ohne Unterbrechung liefe, aber der Verdichter nur im Bereich 2 - 5 % arbeiten würde, weil dann die erforderliche Vorlauftemperatur von 26°C erreicht würde. Wenn dem so wäre würde man gar keinen Pufferspeicher benötigen, da die Anlage ja permanent, durch Modulation, die benötigte Vorlauftemperatur bereitstellen würde.

 

Also aus meiner Sicht sollte es zum Abschalten kommen so lange der Verdichter nicht in einem hohen Bereich arbeitet.

Ich wohne im Raum Kassel. Ab Freitag sind für etwa 10 Tage Temperaturen im Bereich von +1°C bis nachts -6°C angesagt. Die Anlage müsste dann ununterbrochen laufen. Ich werde mir dann den Energieverbrauch mit und ohne Abschaltung einmal anschauen.

Die Lüfter stellen ausreichend Volumen zur Verfügung, wenn da kein Luftdurchsatz durch die Lamellen ist, dann ist die Luft zu schnell kalt.

Bei -10°C kannst du dir ja überlegen, wie effektiv die WP dann noch ist, wenn die Luft zwischen den Lamellen eher -15° hat weil die Ventilatoren reduziert laufen, verglichen damit, dass immer frische -10° Luft nachströmt.

Wenn die Heizlast bei  12° Aussentemperatur über der minimalen Modulation der Pumpe liegt, dann ist auch hier der 24h Betrieb ein Traum. Sehr wahrscheinlich liegt der Bedarf in diesem Temepraturbereich unter der minimalen Modulationsgrenze, wodurch sich ein Takten hier nicht vermeiden lässt.

 

Pufferspeicher sind effizienzbremsen, insbesondere als hydraulische Weiche angeklemmt. Sind aber bei Anlagen dir hydraulischer Schrott sind die effektivste Waffe gegen Hochdruckfehler. Das Takten im Zuge der Pufferbeladung ist ein dafür in kauf genommenes Übel.

Wenn der Heizkreis in der Lage ist, den mininalen Volumenstrom der Anlage aufzunehmen, dann macht ein Puffer keinen Sinn. Kostet effizienz. 

Ein in den Rücklauf eingebundener Speicher zur Volumensvergrößerung ist für diesen Gesichtspunkt etwas besser.

… durchlaufen ist definitiv besser als Takten. Ist wie beim Auto bei jedem Start muss das Öl auf Temp gebracht werden und der Schmierfilm muss ebenfalls bei jedem Start neu aufgebaut werden. Das kostet Effizienz. 

 

Viele Schaltvorgänge des Verdichters schmälern ebenfalls die Lebensdauer.

nur in Übergangszeiten sollte es Pausen geben. Ab 2-3 grad Außentemp ist durchlaufen völlig normal.

 

 

Da am nächsten Wochenende sehr konstanten Umgebungsbedingungen (tagsüber +1°C und nachts 0°C) herschen sollen werde ich einen Vergleich des Energiebedarfs für beide unterschiedlichen Arbeitsweisen haben.

Ich werden dann kurz darüber infrmieren.

Dieser Test ist in meinen Augen nur bedingt Ausagekräftig.

Besser als gar kein Test, wenn sich schon mal die Möglichkeit durch die Wetterlage ergibt.

Hallo zusammen,

bei mir sieht das ähnlich aus. 

 

Durch anpassen der Heizung 

Parameter:

7200 steht auf 1

7203 auf 20

7209 auf 70

Heizkreis 1 (Heizkörper) hat keine Fernbedienung 

Heizkreis 2 (Fußbodenheizung)

3005 auf 0

300A auf 1

300B auf 3

300 E auf 350

läuft meine Heizung nun seit 2 Tagen auch durch. 
Immer so mit 1,2 bis 1,7 KW

Warmwasser zwischendurch mit knapp 5 KW

 

Nun meine Frage:
Wo kann ich genau sehen welche % der Verdichter und die Ventilatoren laufen. Auf dem angehängten Bild?

 

Ist bei meinen Einstellungen ein Fehler oder kann man das so machen?

Gruss Martin 

 

image.jpg
image.jpg

… wenn du lange auf die Fragezeichen Taste drückst und dann Pfeil nach unten. Dann sieht man den Kältekreis.

Oder von deiner Spaltenansicht sollte man auch durch Pfeil nach unten zum Kältekreis gelangen.

 

s.Bild. Grün Verdichter, pink Lüfterrad

91A95880-EFA8-4274-820B-6CD93D44C98B.jpeg

Das sind meine Werte. 

isr das so ok?

image.jpg

… nur das deine Lüfter auf Vollgas laufen sehe ich jetzt nichts merkwürdiges.😀

Aber laut dem Kommentar weiter oben von LorharN laufen die immer auf 100 %. Oder hab ich das falsch verstanden?

… anscheinend is das dann normal 😀

Hallo zusammen,

 

ich habe über einen Zeitraum von 6 Tagen nur die Einstellung des Parameters 7209 täglich immer zwischen 10 und 40 geändert. Damit konnte ich erreichen, dass die Anlage entweder durchgelaufen ist (Wert 40 entspricht 4°C, der obere Abschaltwert wurde nicht erreicht) oder zyklisch ein- und ausgeschaltet hat (Wert 10 entspricht 1°C, der obere Abschaltwert wurde erreicht).

Da in den letzten 6 Tagen unsere Umgebungsbedingungen hier vor Ort annähernd gleich waren, ist meiner Meinung nach ein Vergleich möglich.

 

Die Unterschiede in beiden Varianten waren bei mir nicht messbar.
30 kWh +/- 2 kWh sind aus meiner Sicht identisch.

 

Was mir aufgefallen ist.
Der Verdichter läuft beim durchlaufenden Betrieb immer im Bereich 25 - 29% (Umgebungstemperatur 2 bis 4°C). Im nicht zyklischen ein/ausschaltenden Betrieb arbeitete der Verdichter im Bereich 40 - 70%.

 

Ich finde die Variante durchlaufender Betrieb für die Anlage schonender, auch wenn die Lüfter immer mit 100 % laufen. Der Verdichter ist sicherlich das schwächere Bauteil.

Aus diesem Grund werde ich den Parameter 7209 auf der Werkseinstellung 40 belassen.

… ja, durchlaufen ist schonender für den Verdichter.
Weil du am Verbrauch keinen Unterschied merkst ist einfach der Tatsache geschuldet das das Haus die Wärme braucht .  Ob die Anlage das nun mit vielen kurzen Takten mit hoher Verdichterleistung oder lange Takte mit niedriger Leistung macht, macht keinen großen Unterschied im Verbrauch.

Das heißt du hattest bei 2-4 grad ungefähr 30 Kw Verbrauch?

 

da liege ich bei 40. 

Ich habe eine 10 kW Heizung und ein 120 qm Haus.

Solche Daten lassen sich nicht vergleichen

Das ist nicht ganz richtig.


Reglungstechnisch ist natürlich ein kontinuierlicher Betrieb vom Leistungsverbrauch günstiger.
An/Abschaltverluste (Vor und Nachlauf entfallen).

 

Da aber die Lüfter im Dauerbetrieb immer zu 100% laufen und im getakteten Betrieb zwar auch 100% laufen aber nur die halbe Zeit, sollten hier die Verbräuche geringer sein.

 

Wie gesehen war dem nicht so.
Grund: Unbekannt

… mit den Lüftern hast du natürlich recht. Aber brauchen die sooo viel Strom? Da hab ich auch leider keine Erfahrung da ich die 200-A als innenaufstellung habe und hier modulieren die Lüfter auch.

 

Hast du einen Heizungspuffer?

lg

lufti

Naja, es kann bei der Anlagenkonstellation nicht zu weniger Verbrauch kommen, da die Anlage den Puffer in dem Sinne ja um 4k "überheizen" darf, wenn der Puffersollwert dem Wert der Heizkurve entspricht.

 

 

 

Die Lüfter müssen weiterhin zu 100% laufen. Bei einer Sole WP kannst du die Spreizung im Primärkreis einstellen, dass kannst du bei der Luft-WP halt nur eingeschränkt und insbesondere  da die "Vorlauftemperatur Primärkreis" bei Luft nicht konstant ist. Bei Temepraturen unter Null, risikierst du mit langsameren Luftströmen schnelleres Vereisen und weniger Effektivität, durch geringere Spreizung im "Primärkreis".

Die Lüfter haben 150W. Sparst du dir hier 50W, senkst dadurch aber die Effektivität der WP hast du mit Zitronen gehandelt.

Der Verdichter läuft mit ~2kW wenn du mit 100% nen COP von 4 schaffst, schaffst du mit 66% nen COP von 3,5. Dann hast du einmal 8kW Wärme bei 150W Ventilator, und einmal 7kW Wärme, bei 100W Ventilator.

Um bei nem COP von 3,5 8kW Wärme zu bekommen musst du 2,28kw in den Verdichter stecken  - dafür  dass du 0,05kW beim Ventilator gespart hast.

Die COP Werte sind geschätzt und dienen nur der Verdeutlichung dessen, was ich meine.

Klingt für mich logisch. 
meine Werte sehen eigentlich soweit gut aus. 

image.jpg

Ich habe Deine Argumentation verstanden und akzeptiere die Beschreibung als Lösung.

 

Woher hast Du die Daten für die Leistungsaufnahme einer oder der beiden Lüfter?

Gibt es so eine Leistungsangabe auch für die Pumpe?

 

Ich habe übrigens auch eine 200-A Anlage. Bei mir modulieren die Lüfter nicht.

Ich habe allerdings einen Altbau ohne Fußbodenheizung, Somit brauche ich momentan eine Vorlauftemperatur von knapp unter 40°C

 

Ich habe einen 400 Liter Puffer.