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Vitocal 200-S - Sekundärpumpe läuft immer auf 100 %

Hallo zusammen,

 

bei meiner Split-Wärmepumpe Vitocal 200-S D08 BJ 2018 (Steuerung W01C, 46l "unechter" Puffer im Rücklauf) läuft die 60W Sekundärpumpe immer auf 100 %, auch wenn der Verdichter aus ist.

Eine Erstinbetriebnahme durch Viessmann wurde 2018 gemacht.

Einstellungen nach Erstinbetriebnahme:

7003“ = 4 K Temperaturdifferenz für Berechnung der Heizgrenze

7319  Anzahl Takte je 24 Stunden Sekundärpumpe  0  (taktet nicht) (diesen Wert habe ich jetzt nicht überprüft, aber Pumpe taktet nicht)

7341 - Min. Leistung Sekundärpumpe in % 100
7342 - Max. Leistung Sekundärpumpe in % 100
7343 - Nennleistung Sekundärpumpe in % 100 (Abhängig von der Einstellung in Parameter 7340) -> Einstellung 7340:2 Wert für Betrieb mit fest einstellbarer Drehzahl; 7340:3 oder 4 Startwert für Drehzahlregelung
7340 - Betriebsweise Sekundärpumpe 2

 

aus den verschiedenen Beiträgen zu anderen Wärmepumpentypen habe ich u.a. folgendes gefunden:

 

Flo_Schneider:

ab Wärmepumpen mit dem WO1C-Regler ist es möglich, für die Sekundärpumpe den Volumenstrom über die Min. und Max. Leistung der Pumpe anzupassen. Die Drehzahl steht vom Werk aus auf 100%, um in jedem Fall sicherzustellen, dass die Wärmepumpe bei der Erstinbetriebnahme den benötigten Mindestvolumenstrom bekommt.
Die Einstellung der Min. und Max. Drehzahl muss von deinem Heizungsfachbetrieb anhand seiner Berechnungen und der Pumpenkennlinie in der Expertenebene vorgenommen werden.
Sobald sich die Wärmepumpe im Heizbetrieb befindet (Heizgrenze unterschritten) und in der Anlage kein Pufferspeicher installiert ist, läuft die Sekundärpumpe dauerhaft. Der Hintergrund dafür ist, dass durch das Umwälzen des Heizungswassers ermittelt wird, ob der Bedarf des Nachheizens für die zu beheizenden Räume besteht.
Sollte ein Puffer zur hydraulischen Trennung installiert sein, läuft die Sekundärpumpe nur im Frostschutz und die Heizkreispumpe würde ab der Unterschreitung der Heizgrenze laufen.

Bei der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf deiner Anlage darfst du nicht vergessen, dass du du eine modulierende Luft-/ Wasser-Wärmepumpe hast. Vor Erreichen der Solltemperatur, wird die Leistung reduziert und dadurch auch automatisch die Temperaturdifferenz geringer.
Bei der Einstellung des Parameters 7340 auf 2 erfolgt eine Ansteuerung der Sekundärkreispumpe auf eine fest vorgegebene Drehzahl. Die Einstellung der Drehzahl erfolgt über den Parameter 7343.

Bei einer drehzahlgeregelten Steuerung erfolgt die Regelung auf eine feste Temperaturspreizung. Hierbei wird die Pumpendrehzahl entsprechend der Temperaturspreizung gesenkt und gesteigert. Als Vorgabe dient der Drehzahlbereich der Einstellung der Parameter 7341 und 7342. Schaltet sich der Verdichter ab, läuft die Pumpe mit der letzten vorhandenen Drehzahl weiter. Bei einem Neustart des Verdichters wird die Drehzahl des Parameters 7343 verwendet.
Diese Steuerung ist für Anlagen geeignet, die über eine konstante Verdichterleistung verfügen. Bei modulierenden Anlagen wäre dies kontraproduktiv. Hier ist eine konstante Drehzahlregelung, wie bei dir voreingestellt, am besten.

... nach Rücksprache mit der Entwicklung, ist es normal, dass in diesem Moment die Sekundärpumpe nicht mit aufgezeichnet wird. Hintergrund ist, dass die Aufzeichnung der Anforderung der Sekundärpumpe dafür nicht notwendig ist, weil sie parallel zur Primärpumpe mit einschaltet.

zu Thema "Parameter 7319 Taktung Heizkreispumpe":

Über die Adresse 7319 wird, wie von ChristianM festgestellt, die Anzahl der Taktungen/ Tag eingestellt. Wir empfehlen, eine nicht zu hohe Schalthäufigkeit einzustellen, da dies die Lebensdauer der Pumpen verkürzen kann. Das Verhältnis zwischen Pumpenlaufzeit pro Zykluszeit ist fest hinterlegt und sieht wie folgt aus:
Außentemperatur >10°C (731D): Pumpe läuft 1/4 der Zykluszeit
Außentemperatur <-10°C (731C): Pumpe läuft dauernd durch
Zwischen diesen beiden Werten ist das Verhältnis linear.

... die 24 [Anmerkung Takte unter Adresse 7319) sind in Ordnung.
Soweit ich weiß, sollte jedes Grad an Temperaturveränderung auch diesbezüglich eine Veränderung hervorrufen. Dabei wird aber das Langzeitmittel der Außentemperatur genommen.

 

Also wenn ich das für meine modulierende WP zusammenfasse, sollte ich Parameter 7340 bis 7342 unverändert lassen, damit der Verdichter moduliert und nicht die Sekundärpumpe.

Parameter 7343 könnte ich verändern, wenn dann noch der Mindestdurchfluss gewährleistet ist. Eine vollständige Einzelraumregelung haben wir nicht (Raumthermostate sind in jedem Raum installiert, aber die Stellmotoren sind mir nicht haltbar genug und energetisch bringen sie bei WP mit Fussbodenheizung nichts). In der Übergangszeit drehe ich dann Geschossweise die Handkappen zu/auf (einmal je Übergangszeit). Mindestens das Kellergeschoss (und/oder das Obergeschoss) werden komplett offen sein. Auf wieviel % könnte ich die Leistung der Pumpe reduzieren über 7343 - vielleicht auf z.B. 70% ?

Falls das zu wenig ist, könnte man zumindest ohne Probleme auf 90% reduzieren, um wenigstens die Lebensdauer der Pumpe zu erhöhen, weil sie dann nicht permanent auf 100% läuft ?

 

Jetzt zu dem Hauptproblem, auch wenn in der Übergangszeit der Verdichter lange Zeit aus ist, läuft die Sekundärpumpe auf 100 %, da die WP Vorlauftemperaturgeregelt ist. Diese Energieverschwendung würde ich gerne vermeiden. Für die Messung der VL-Temp. würde es ja auch reichen, wenn die Pumpe z.B. permanent auf 20% läuft und erst bei Verdichteranforderung auf 90 oder 100% geht.

Ist so eine Einstellung ohne Takten sinnvoll ?

Ist so eine Einstellung an der WP ohne Takten möglich  ?

Falls nicht und ich dies z.B. durch Änderung des Parameters 7343 der Modbus-Schnittstelle programmieren muss, welche Mindestleistung sollte ich für die Ruhephase einstellen, wenn man bedenkt, dass es theoretisch vereinzelt vielleicht auch Mal vorkommen könnte, dass die WP das Modbus-Signal nicht empfängt und ich verhindern  will, dass ein Schaden an der WP entsteht ?

Ziel ist neben Energiesparen auch eine lange Lebensdauer der Sekundärpumpe und der Wärmepumpe zu erreichen. Beim Takten der Sekundärpumpe hätte ich da Bedenken.

Falls es dann doch Takten sein muss, welcher Mindesttakt ist zu empfehlen - z.B. 12 - oder ist das zu wenig bei unserem fast-Effizienzhaus 55 ?

 

zu 7340 - was bedeutet "1" - Ansteuerung über PWM-Signal: Standardbetrieb: 100 %/ 0 % ?

Heißt das, wenn der Verdichter arbeitet, dann ist die Pumpe auf 100% und wenn nicht, dann ist sie aus, auch wenn die Heizgrenze unterschritten ist ?

Wäre also die Stellung eins für 7340 noch eine Möglichkeit, wenn ich z.B. durch Programmierung und große Erhöhung des Heizniveaus ein Starten der WP erzwinge ? (ich würde damit Außentemperaturabhängig festlegen, wann der Verdichter anläuft - z.B. morgens um 10Uhr, auf welcher Leistung und wie lange in die Nacht rein, legt dann die WP fest)

 

VG

7 ANTWORTEN 7

Gibt es von Viessmann (z.B. Flo_Schneider) Antworten auf meine Fragen ?

Hallo besimo, 

 

7340 auf 1 bedeutet, dass die Sekundärpumpe nur 100% oder 0% arbeitet. Ist die Heizgrenze unterschritten, würde sie mit 100% durchlaufen. Grundsätzlich denke ich, dass du dich mit dem Parameter 7319 etwas näher beschäftigen solltest, wenn du die Laufzeiten verringern möchtest. 

 

Über den Parameter 7319 wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe in 24h ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht. 

Hinweis: Bei Einstellwert „0“ ist der getaktete Betrieb ausgeschaltet.

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider 

Okay, wenn ich meine SekPumpe so höre, wäre es sicher problematisch wenn sie taktweise anginge, oder angesagt: es könnte tierisch nerven.

 

Dann lieber 20% für die Zeit, in der der Verdichter nicht läuft, ginge sowas?

Danke vorab

Gruß 

P

AWB-E-AC 201.D09
7721262105828124

Beim Abschalten ist es so, dass die Drehzahl der Pumpe auf dem Wert bleibt, bei dem sie zum Abschaltzeitpunkt war. 

 

Viele Grüße
Flo

Verstehe ich nicht.

Beim abschalten bleibt sie so wie beim abschalten?

 

Also kann man die Pumpe nixhr reduzieren, das war ja meine Frage?

 

Gruß 

Pierre

AWB-E-AC 201.D09
7721262105828124


@besimo  schrieb:

Diese Energieverschwendung würde ich gerne vermeiden.


Und ich dachte schon, ich bin der einzige 😏

 

Siehe auch hier:

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/200-A-Vorlaufzeit-Sekundaerpumpe/m-...

 

Da mit dem 7319 ist ja gut gemeint, aber halt wie so vieles in der Software nicht zu Ende gedacht und bei mir zumindest nicht nützlich. Das einzige was hilft, per Zeitprogramm den Heizbetrieb sperren, dann ist sie aus (Ergänzung: Wenn kein Frostschutz aktiv ist).

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