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Vitocal 222 A Vorlauftemperatur steigt nicht über 26 Grad

Hallo zusammen,

 

wir haben vor 4 Wochen eine neue Vitocal 222 A Wärmepumpe installiert bekommen. Diese lief die letzten 3 Wochen aufgrund der Bodeninstallation auf 20 Grad Vorlauftemperatur begrenzt.

 

Die Begrenzung der Vorlauftemperatur habe nun aufgehoben, und auf den Auslieferungszustand von 40 Grad gestellt.

Obwohl die Soll Vorlauftemperatur 32 Grad beträgt, steigt diese nicht über 26 Grad, egal welche Temperatur, oder wie die Heizkennlinie eingestellt wird.

 

Der Heizungsinstallateur ist ratlos, und vielleicht gibt es hier noch Ideen, was die Ursache sein könnte.

 

Noch ein paar Informationen:

 

- Es ist eine FBH verbaut, und alle Ventile sind offen

- Die Warmwassertemperatur steht auf 50 Grad. Ich hatte diese mal auf 60 Grad angehoben, und die Vorlauftemperatur stieg kurzzeitig.

- Es gibt ausser einem stetigen Summen keine wahrnehmbaren Geräusche

 

Ich habe die Temperatur testweise auf 14 Grad eingestellt. Die Vorlauftemperatur müsste laut Heizkennlinie 27 Grad haben, allerdings pendelt diese sich bei 23 Grad ein.

 

Für eine Idee was hier schief läuft, wäre ich sehr dankbar.

 

MFG

 

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12 ANTWORTEN 12

Servus,

 

ich kann dir berichten wie es bei mir war in der Aufheizphase wo alle Ventile offen waren. Ich hatte einen Durchfluss von ca. 2000l/h. Da ich ca. 1400m Fussbodenheizung verbaut habe hat sich das Heizungswasser nur langsam erwärmt. z.B. waren bei mir 35 Grad eingestellt und die Vorlauftemperatur hat nur 26 Grad betragen da das Heizungswasser noch zu kalt war im Rücklauf. Das hat bei mir ewig gedauert bis ich auf die Gewünschte Temperatur gekommen bin. So als Anhaltspunkt: gestartet habe ich mit 10 Grad Vorlauf. So als Anhaltspunkt: Nach 16 Tagen habe ich endlich die für die Aufheizphase benötigten 45 Grad erreicht. Wärmepumpe ist 24/7 gelaufen mit hoher Verdichter Leistung und Heizstab Stufe 3. Außentemperatur 0 Grad.

Warmwasser funktioniert normal mit 50 Grad?

Schon mal probiert einige Heizkreise zum schließen wie es sich dann verhält?

 

Grüße

Hallo,

 

vielen Dank für die Antwort. Warmwasser funktioniert Augenscheinlich ganz gut, da wir es noch nicht wirklich nutzen können kann ich dazu leider keine definitive Aussage treffen.

Wir haben aber auch gut 1800m Heizung, und vielleicht dauert es dann einfach etwas länger.

Da ich leider noch keine Bedienungsanleitung habe, wo sehe ich denn den Durchfluss und die Verdichterleistung? Vielen Dank.

 

MFG

Servus,

 

Der Verdichter auf deinem ersten Bild arbeitet mit 87% (Das Vulkan Symbol). Den Durchfluss kannst du dir bei deinem Model nicht Digital anzeigen lassen. Den aktuellen Durchfluss kannst du aber rausfinden wenn du alle l/m Angaben an deinen Ventilen am Heizkreisverteiler addierst und mit 60 (für Stunde) multiplizierst.

Im Diagnosemenü kannst du dir noch die Vor und Rücklauftemperatur anzeigen lassen.

Für mich sieht es aus als ob bei dir alles im normal Bereich ist. Gib deiner Pumpe einfach bisschen Zeit. 1800m Rohr und mit demensprechenden hohen Durchfluss braucht seine Zeit bis es die gewünschte Temperatur hat. Wenn sich nach einer Woche immer noch nichts tut musst du eventuell mit dem Heizstab mit Heizen was aber unheimlich ins Geld geht.

 

Wie ist den dein Plan für den Dauerbetrieb? Kommen da noch ERR hinzu?

Hast du einen Neubau? Wenn ja wurde der Estrich nicht aufgeheizt?

 

Grüße

Hallo,

 

danke für die schnelle Antwort. Das hört sich ja erst einmal beruhigend an. 

Der Estrich wurde mit einem Elektrogerät aufgeheizt, da die Wärmepumpe laut Heizungsbauer zu schwach gewesen wäre um den Schnell-Estrich in der kurzen Zeit aufzuheizen. 

Die Stromkosten sind mir daher wohl bekannt 😉

 

Es ist ein Neubau, ERR ist zwar vorgesehen (Kabel und Dosen liegen), aber nach etwas einlesen und durch die Erfahrung mit der FBH in der Mietswohnung haben wir uns erst einmal dagegen entschieden.

75% der FBH Heizfläche sind sowieso ohne Türen verbunden, und aus der Erfahrung heraus hatten wir nie die in den Räumen eingestellten Ergebnisse. Da alles vorgesehen ist, könnte man Notfalls die ERR einfach nachrüsten. 

Da dies wohl ein sehr umstrittener Punkt ist, dachte ich mir, es auszuprobieren kostet mich im ersten Moment nichts.

 

MFG

Servus,

 

ich bin den ersten Winter ohne ERR gefahren. Ich habe die Räume demensprechend eingedrosselt. Z.b WC sehr geringen Durchfluss und Schlafzimmer und Keller gar keinen (Dann hat die Wärmepumpe auch weniger zum leisten). Ich bin mit 27 Grad Vorlauftemperatur ausgekommen für ca. 21 Grad Raumtemperatur. Allerdings habe ich ein A+ Haus.

 

Grüße

Hallo,

 

hat sich was getan mit der Vorlauftemperatur?

 

Grüße

Hallo,

 

danke der Nachfrage. 

Da alle Heizkreise 100% offen waren, habe ich diese mal auf die vorraussichtliche Nutzung angepasst (Schlafzimmer, Gäste WC und ungenutzte Räume etwas weniger). Seitdem ist die Vorlauftemperatur auf 29Grad, gestiegen, bewegt sich hier aber auch nicht wirklich weiter. Die Raumtemperatur ist nicht wirklich messbar gestiegen.

 

Vielleicht gibt es noch eine Idee was ich kontrollieren könnte?

 

MFG

Hallo,

 

Theoretisch müsste der Raum min. 2 Grad wärmer werden. Dauert aber da die Fussbodenheizung sehr träge ist.

Ist die Rücklauftemperatur auch gestiegen?

Wie groß ist denn deine Wämepumpe?

Wie viel beheizte Fläche?

Energiestandard vom Haus?

Verdichter immer noch auf 100% Leistung?

Nicht das deine Wärmepumpe zu klein ist.

 

Grüße

Hallo,

 

ich habe gerade mal alles geprüft, und ich denke du bist mit der Annahme korrekt, dass die Wärmepumpe zu klein ist.

Laut Angebot sollte eine Vitocal 222-A AWOT-M-E-AC 221.A10 verbaut werden. 

Nachdem ich die Rechnung jetzt nochmal geprüft habe, wurde eine Vitocal 222-A AWOT-M-E-AC 221.A08 verbaut.

Da muss ich am Montag wohl mal mit dem Installateur reden. 

Leider ist alles schon bezahlt, und die Frage ist, ob wir hier irgendeine Handhabe haben.

 

Vielen Dank nochmal für deine Antworten.

 

MFG

Guten Morgen,

 

Erst mal gleich eine Beruhigung zum Anfang :

das die WP zu klein ausgelegt ist, kann man hier noch überhaupt nicht sagen. Das würdest erst ab Temperaturen ab -7°C abwärts "merken".  Aber nicht bei  -2°C. Außerdem kann man das - wenn eine Heizlastberechnung vorhanden ist sehr leicht überprüfen. Ein WP System muss Leistungsmäßig zur Heizlast des Hauses passen, hier ist aus bestimmten technischen Gründen eine zu hohe Leistung genau so schlecht, wie eine zu kleine Leistung.

 

Wie sehen die aktuellen Werte aus ? Die Fotos von Deinem Eingangspost sind ja schon eine Woche alt - hat sich hier was geändert ?

 

Wenn ich mir die Fotos vom Eingangspost ansehe, ist hier folgendes zu erkennen:

  • Wenn es im Haus 14°C hat, bedeutet dies das der Estrich noch relativ "kalt" ist.
  • Dies ist auch daran erkennbar, das die RL Temp (Aus dem Estrich) gerade mal 19,2°C hat.
  • Die VL/RL Spreizung mit ca.4K (19°C RL mit 23°C VL) ist durchaus im normalen Bereich.
  • Da die Spreizung für das WP System im korrekten Bereich ist, kann durch den noch sehr kalten RL aus dem Estrich die Wärmepumpe schlicht die VL Temperatur lt. Heizkurve nicht erreichen.

Was ich hier jedoch nicht verstehe - warum die Sekundärkreispumpe bei Dir im Foto des Kältekreis mit 0% Leistung angezeigt  wird - würde bedeuten, das diese nicht läuft. Das ist nicht möglich, noch dazu da im ersten Foto die gleiche Sekundärkreispumpe mit 85% Leistung angezeigt wird.....was stimmt hier ?

 

Guennie_0-1702197244548.png

 

Das nächste was interessant wäre - wie groß ist die zu beheizende FBH Fläche ?

In einem Neubau ist noch sehr viel "Restfeuchte" vorhanden. Diese Restfeuchte muss erst einmal durch "verdunsten" entweichen. Verdunstung kostet aber sehr viel Energie (Physik). Wie sieht es mit der Wärmedämmung des Hauses aus - ist diese schon fertiggestellt ? Wenn nicht, kostet dies auch noch mehr Energie als im späteren Betrieb.....und eines darf man auch nicht vergessen:

 

Eine WP-Heizungssystem ist von der Arbeits- und Betriebsweise etwas vollkommen anderes als eine Gas, Öl Heizung etc. Ein WP System ist ein sehr langsam und träge arbeitendes System.

Das bedeutet, das selbst in einem komplett "Trockenen" Bau wo eine WP schon mehrere Jahre arbeitet, sich eine Temperaturänderung nach Änderung der Heizkurve bis zu 2 Tage dauern kann, bis sich das wieder einpendelt. Bei einem Neubau - wo letztendlich noch alles "Feucht" ist - dauert das Ganze dann entsprechend länger.......

 

lg

Guennie

 

 

 

Vielen Dank für die Antwort, und Beruhigung.

Ich bin leider aus anderen Gründen mit den Nerven am Ende, und habe hier vielleicht vorschnell Schlüsse gezogen.

Ich denke ein großer Denkfehler war, dass ich davon Ausging, die Vorlauftemperatur müsse auch dann Soll haben , wenn der Rücklauf noch sehr kalt ist. 

Wenn ich es richtig verstehe, muss sich erst der Rücklauf, bzw. der Estrich erhitzen, damit der Vorlauf weiter steigen kann.

Auch ist noch etwas Restfeuchte im Haus und es gibt noch keine Zimmertüren, auch nicht zu den unbeheizten Räumen.

 

Zu deiner Frage, die beheizte Fläche beträgt ~190m2 mit 1800m verlegter Rohrlänge.

 

Ich habe inzwischen die Heizung auf 20 Grad stehen, und die Heizkennlinie etwas angepasst. Der Soll Vorlauf von 28 Grad bei den gerade herrschenden ~10 Grad Plus wird nun auch erfüllt. Wie sich das verhält wenn die Temperaturen wieder sinken muss man dann schauen.

 

Ich habe die aktuellen Bilder nochmal angehängt, und vielen Dank nochmal für die Antworten.

 

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Hallo,

man sieht bereits eines:

seit den letzten Fotos ist die RL Temp aus dem Estrich in die WP bereits gestiegen, und somit auch die VL Temp von der WP in den Estrich.....somit alles bestens.....dauert eben nur seine Zeit.....hier ist somit echt nur etwas Geduld angesagt....😉

 

Warum ich wegen der beheizten Fläche gefragt habe - hier ein kleines Rechenbeispiel welches das Ganze verdeutlicht:

Alleine die Energiespeicherkapazität deiner 190m² Estrich entsprechen umgerechnet einem Wassertank von ungefähr 6000L welcher der WP sozusagen als Zwischenspeicher zur Verfügung steht.

 

Das Ganze noch etwas weiter gerechnet : um die 6000L Wasser um 1K zu erwärmen, müssen ungefähr knappe 7kWh an Heizleistung mehr in diesen Speicher "reinfließen", als aus dem Speicher entnommen werden.

 

Das wiederum bedeutet wenn den Estrich nun von anfänglich 19°C im RL nach ca. einer Woche auf die aktuellen 25,5°C hoch geladen wurden, sind in diesem Zeitraum nur ca. 45kWh an Überschussenergie von der WP im Estrichspeicher "eingelagert" worden. Mit der restlichen Energie, welche die WP in dieser Zeit ins Haus geliefert hat, wurde alles andere (Wände etc. Versorgt) und letztendlich auch Energie nach Außen wieder abgegeben.....genau so wie eine WP auch optimalerweise arbeiten soll, möglichst nur jene Energie ins Haus bringen, welche das Haus auch benötigt.....und.....möglichst wenig Überschussenergie im Estrich "lagern". 

 

Somit läuft hier derzeit alles bestens......😉

 

Wie das alles dann im Detail zusammenhängt, letztendlich "arbeitet", und wie man später - wenn sich mal alles stabilisiert hat, die WP auf optimalen Wirkungsgrad einstellt, dazu kannst Dir ja mal, wenn Du Zeit hast mein Dokument hier durcharbeiten....

 

lg

Guennie

 

 

 

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