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Wettervorhersage zur Wärmepumpenregelung

Guten Tag liebes Viessmann Team,

 
der Frühling kommt und die Temperaturen steigen -  aber aktuell nur am Tag und die Nächte sind meist noch frostig. Tagsüber werden fast schon 20°C erreicht und Nachts dann eher 4°C
 
Wenn ich an einem solchen Tag die Wassertemperatur in meinem Pufferspeicher verfolge, folgt diese brav der eingestellten Heizkurve. Also früh morgens etwa 45°C und über den Tag sinkt sie dann auf zum Teil unter 30°C.
 
Anders wie bei Gas- oder Ölheizungen ist die Effizienz der Heizung bei der Wärmepumpe Aussentemperaturabhängig - soweit ich das verstehe. Also wenn es möglichst warm draussen ist braucht die Wärmepumpe weniger elektrische Energie um eine Temperatur X zu erreichen wie wenn es kalt ist. Kurz gesagt: Je kleiner das Temperatur Delta desto weniger elektrische Energie wird benötigt.
 
Warum nutzt meine Wärmepumpe (Vitocal 200S Baujahr 2020) denn nicht die Wärme des Tages um den Pufferspeicher schon mal mit warmen Wasser zu füllen um dann in den kalten Nächten davon zu zehren? Der Wetterbericht ist ja bereits in der ViCare App integriert.
Die Steuerung muss an sich nur 2 Werte auswerten:
- Wann ist es am Wärmsten in den nächsten 24 Stunden
- Was ist die tiefste Temperatur in den nächsten 24 Stunden.
 
Und dann schaltet die Wärmepumpe einfach zu dem Zeitpunkt ein, wenn es am wärmsten ist und erhitzt das Wasser im Pufferspeicher, z.B. auf die Temperatur die laut Heizkurve bei der vorhergesagten geringsten Aussentemperatur benötigt wird. Ob die Temperatur dann genau stimmt oder nicht ist ja egal, die Wärmepumpe kann ja nachts trotzdem laufen.
 
Es würde einfach darum gehen genau dann die Wärmepumpe laufen zu lassen, wenn sie am effizientesten ist, also wenn es tagsüber warm ist und nicht wenn es Nachts kalt ist.
 
Sollte doch Software technisch kein Problem sein und an sich zu jeder Jahreszeit super vorteilhaft.
 
Ist diese Funktion schon angedacht? Sehen Sie darin ein Einsparpotential?
 
Der einzige Nachteil sehe ich nur bei der Stromversorgung. Wenn in einem Ort alle Wärmepumpen am Nachmittag zur gleichen Zeit angehen, weil alle dieselbe Wettervorhersage nutzen, könnte das Stromnetz kollabieren. Hier müsste man wohl eine Variable einbauen, dass nicht alle gleichzeitig angehen sondern innerhalb von einer Stunde. So schnell ändern sich ja die Aussentemperaturen nicht.
 
Mal als Beispielrechnung:
Mein Pufferspeicher hat 500 Liter.
Von Tagsüber 30°C auf Nachts 50°C werden (500l x 20°K x 1.16Wh) = 11.6 kWh Wärmeenergie benötigt. Wenn angenommen, bei 20°C Aussentemperatur der COP bei 4 liegt und bei 4°C Aussentemperatur der COP bei 3 liegt, würde das bedeuten, dass tagsüber 11.6 kWh/ 4 = 2.9 kWh elektrische Energie benötigt würden und Nachts 3.9 kWh. Als würden sich pro Tag 1 kWh einsparen lassen. Ist jetzt nicht enorm viel aber bei 365 Tagen im Jahr und 20 Jahren Lebensdauer kommt da schon einiges zusammen. Bitte berichtigen, falls ich mit meiner Rechnung völlig daneben liege.
10 ANTWORTEN 10

Hallo Jochen,

 

viele WP Besitzer haben eine PV Anlage und die WP per SG Ready mit dem WechselRichter verbunden.

Dann macht kann man genau das parametrieren.

 

Sicher könnte Viessmann das leicht in der App einbauen.

Vermutlich wird das dann wieder als aufpreispflichtiges Feature angeboten wie die Locationbased Services 🙂

 

Deine Rechnung für den Puffer  ist korrekt.

Der 2. Speicher im Haus ist der Estrich. 1m³ Estrich hat die gleiche Speicherkapazität wie 500l Wasser.

Ein EFH mit 150m2 FBH hat ca 10m³ Estrich.

Wenn man den Estrich um 2 K überheizt hat man auch ca 8kWh, bei deutlich besserem COP.

Man muss aber eine etwas höhere Raumtemperatur akzeptieren, dadurch speichern aber auch Wände und Decken noch einige kWh.

 

Du müsstest dir nur per Raspberry o.ä. die Wettervorhersage holen und dann die beiden SG-Ready Kontakte damit ansteuern, dann macht die Virtocal genau das was du möchtest.

 

VG Michael

"Normalerweise" ist es tagsüber wärmer als nachts. Das geht am einfachsten über eine simple Zeitsteuerung. 😉

Genau da haut jetzt Viessmann seinen Endkunden einen dicken Knüppel zwischen die Beine!

Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung oder Sollwertanhebung im Heizestrich u.v.m. bei der neuen E3 Regelung (200/250-S/-A) darf nur noch der "Fachpartner" (mit Kundennummer!) mit Hilfe einer per anno laufend kostenpflichtigen App einstellen!!!

Kann sich jeder Endkunde ausrechnen, wie sowas bis zur optimalen Einstellung ablaufen und wie teuer das wird... 😁

Siehe hier: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-250-A-die-Neue-Waermepumpen...

 

Hallo zusammen und besten dank für eure Antworten. Wir sind im Jahr 2022 in dem Autos zum grossen teil schon autonom fahren, Space X Raketen auf einem Drohnenschiff im Ozean landet, mehrere Rover allein über den Mars rollen aber unsere Heizungen haben noch kaum Intelligenz. Selbst mein 500€ Rasenmäherroboter weiss wann es regnen wird und plant das ein. Gerade jetzt, wo wir wegen dem Ukraine Konflikt Energie sparen müssen wo es geht, braucht es solche intelligenten Regelungen. Wie sollen wir sonst die Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke abschalten können, wenn wir nicht mit solchen Lösung beginnen? Ich bin auch bereit dafür zu Zahlen. In Deutschland gibt es circa 20 Mio Gebäude. Wenn jedes durch eine intelligente Regelung 1kWh pro Tag einspart, dann sind das im Jahr 7.3 Mrd. kWh. Im Vergleich zu meiner Ölheizung, die ich vor 2 Jahren nach 25 Jahren im Betrieb ersetzt habe, ist die Regelung kein bisschen intelligenter geworden - immernoch stur nach Heizkurve. Umwälzpumpe laufen duchgängig, Thermostate regeln auch nur brav nach Ist- und Soll Temperaturen. Wie wollen wir so den Klimawandel stoppen?

Da muss es doch eine Lösung geben, die flächendeckend eingesetzt werden kann. Liebes Viessmann Team, zeigt  Solidarität gebenüber der Ukraine und sorgt dafür, dass wir unabhängiger von fossilen Brennstoffen für die Energieerzeugung werden! Seid Vorreiter.

Danke für Deinen Beitrag! Bitte weiterleiten an die Viessmann-Geschäftsleitung!

@Egbert_Tippelt 

Hat Viessmann so eine Funktion auf der Roadmap?

 

-Der Regler erkennt selbstständig wie viel kWh das Haus bei wie welcher AT  benötigt (evtl. auch die Sonnenstunden wegen der Solaren Gewinne mit einberechnen)

-Der Besitzer kann (unabhängig von einer PV Anlage) dies Funktion auf  Wunsch aktivieren, dass die  WP in den Estrich/Baumasse + Pufferspeicher, die für die zu erwartenden Mitteltemperatur der nächsten 24h  errechneten Energiemenge zwischenspeichert.

Diese Ladung der Speichermasse läuft  zur prognostizierten Tages Höchsttemperatur und berücksichtigt dabei auch welche solaren Gewinne das Haus haben wird.

 

Wenn in der Übergangszeit diese Energiemenge am Nachmittag schon ins Haus "gepumpt" wurde, schaltet die Anlage aus bzw. geht in Frostschutz.

Die Stator-Heizung kann man so lange auch ausschalten, da der Verdichter erst am nächsten Vormittag wieder laufen wird.

 

Dafür ist kein einziges zusätzliches Bauteil nötig, nur ein paar Zeilen Code.

 

VG Michael

Hallo Michael,

 

sehe ich genau so, einfach ein paar Zeilen Code und man muss ja nicht gleich mit der Eierlegendenwollmilchsau beginnen sondern wie Anfangs einmal beschrieben mit "Wann ist es am wärmsten am Tag" und "Wie kalt wird es" und dann einfach nur Pufferspeicher vorheizen. Allein das sollte schon einmal etwas bringen. Hört sich doch simpel an, so was sollte sich doch schnell programmieren lassen und benötigt absolut keine Hardware Anpassung. Sollte hier Viessmann kein Interesse an einer Lösung haben könnte man ja sonst den Aussentemperaturfühler manipulieren. Also der Wärmepumpe vortäuschen, dass es wenn es draussen am wärmsten ist beim Sensor eine tiefe Temperatur gemessen wird, sodass die Wärmepumpe anspringt und heizt. Ob das technische funktioniert kann ich nicht beurteilen. Das schöne an der Lösung wäre, dass es nicht nur bei Viessmann Wärmepumpen funktionieren würde sondern auch bei allen anderen, da Wärmepumpen von anderen Herstellern ja sicher ähnlich arbeiten: Aussentemperatur messen und gemäss Heizkurve heizen. Bräuchte also wie von dir schon beschrieben einen Raspberry mit Internetzugang und Temperaturfühler Ausgang (keine Ahnung ob PT1000 oder was für ein Temp. Sensor das ist). Temperaturfühler Eingang bräuchte es nicht einmal, kann man einfach vom Internet holen. Also der Raspberry gibt die Aussentemperatur der Wärmepumpe vor. Bin recht fit im Bereich Vertrieb und Marketing, wenn jemand den Software Part übernimmt könnte man auch mal über eine Vermarktung reden.

Hallo Jochen,

@Jochen1105 

 

du bräuchtest eine Raspberry Pi und ein Relais Modul.

 

Darauf installiert man z.b. die Open Sources FHEM Hausautomatisierung.

http://fhem.de/Heimautomatisierung-mit-fhem.pdf

--> Seite 49.

diese kann die  Wetter Vorhersage abrufen.

 

dann schreibt man in FHEM  ein Makro wenn für diesen Tag  die Tageshöchsttemperatur um xK höher als die zu erwartenden Tiefsttemperatur für die nächste Nacht ist.

Dann chließe z.B. Mittag das Relais 1 so lange bis die Temperatur wieder  um x Grad unter den Wert der Tageshöchsttemperatur gefallen ist.

Das Makro klickt dir mancher 11 Jähriger zusammen.

 

Am Relais 1 schließt du den SG-Ready Kontakt deiner Vitocal an und kodierst eine Ladung des Puffer auf 50 Grad

 

Die Vitocal hat 2 SG SG-Ready Kontakte für unterschiedliche Aktionen.

Die Relais Karte am Raspberry hat 4 Kontakte.

Das kostet keine 100€

 

Wie Thorsten schreibt kann man das auch pauschal in der Vitocal als Programm hinterlegen.

Geschätzt an 80% der Tage ist es am frühen Nahmittag um min 5-10K wärmer als um 5 Uhr morgens.

Das kostet dich 5 Minuten für die Programmierung an der Vitocal.

Fertig.

 

VG Michael

Hallo Jochen,

hast du Fussbodenheizung oder Heizkörper? Die 45°C Vorlauf kommen mir für die jetzigen Temperaturen (auch in der Nacht) sehr viel vor - selbst bei Heizkörpern! Bist du dir sicher, dass die Heizkurve stimmt?

 

Je nachdem wie dein Haus konstruiert ist, könntest du auch den Zeitraum der Temperaturmittelung (Parameter 7002) verlängern. So kann man bei einem massiven Haus mit FBH ohne Probleme die Temperatur eines ganzen Tages mitteln, dann heizt er sozusagen gleichmäßig über 24 h verteilt. Wichtig dabei ist jedoch, dass die Heizkurve stimmt und die Thermostate offen bleiben.

 

Wenn das funktioniert, kannst du noch einen Schritt weiter gehen indem du tagsüber etwas überheizt. Dies funktioniert allerdings nur richtig mit FBH. Dazu stellst du zwischen 20 und 10 Uhr einen reduzierten Betrieb ein, mit Raumtemperatur Soll 1°C niedriger als sonst. Zwischen 10 und 20 Uhr dann Normalbetrieb, mit Raumtemperatur Soll gleich oder 1°C höher als sonst. Aber auch hier ist es sehr wichtig, dass die Heizkurve passt und dass die Thermostate nicht zugehen.

Hallo zusammen,

 

habe Fussbodenheizung und Heizkörper und die 45°C Pufferspeichertemperatur waren nur geschätzt....aber darum geht es mir gar nicht. Ich bin doch nur ein kleiner Fisch im grossen Teich.

Was bringt es, wenn ich am Tag 1kWh einspare?? Mir geht es ums grosse ganze.

Unsere, und damit meine ich die weltweite, Abhängigkeit von gewissen Staaten die fossile Brennstoffe haben, mit denen wir direkt heizen oder unserem Strom erzeugen, müssen wir reduzieren.

Neben dieser Staaten-Problematik kommt noch die Klima Aspekt hinzu. Viessmann schreibt ganz gross auf der Startseite der Homepage "

Wir gestalten Lebensräume für zukünftige Generationen.

 

Dann tut das doch bitte, sorgt mit einer intelligenten Wärmepumpen Regelung dafür, dass zukünftige Generationen weder im Krieg um Rohstoffe aufwachsen noch unter einem unmenschlichen Klima.

Viessmann könnte hier so viel bewegen und alles nur mit ein paar Zeilen Code, warum wird das nicht gemacht?