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FB Mischer und HK-Pumpe an vitodens 200 öffnen im Regelbetrieb nicht

Hallo Community,

 

Ausgangspunkt und Problemlage generell:

Mein vitondens zeigt regelmäßig Störung E3. Im Regelbetrieb (Heizung & Warmwasser) wird keine Wärme in die Räume geleitet wird, auch wenn die Störung nicht besteht. Bis zur Störung E3 läuft die Therme normal und liefert ca. 60 Grad warmes Wasser an den Puffer. Puffertemperatur steigt auf 50 - 60 Grad, Räume werden aber nicht geheizt.

Irgendwann meint die Therme, die Wärme nicht mehr loszuwerden, und verriegelt die Feuerstelle (E3). Pufferspeichertemperatur sinkt. 

 

Problemeinkreisung mit Fachbetrieb:

Im Regelbetrieb (Heizung & Warmwasser) werden weder Mischer noch Heizkreispumpe angesteuert, beide bleiben einfach zu.  Auf Port 20 liegt kein Strom. (Siehe Foto; hier auch Serien-Nr. des FB-Gerätes erkennbar).

Im Prüfbetrieb läuft alles richtig.

 

Zentrale Frage: Warum werden Mischer und HK-Pumpe im Prüfbetrieb korrekt angesteuert, im Regelbetrieb aber nicht?

 

Ausschlusstests:

Die Heizkreispumpe läuft. Testweise Stecker für HK-Pumpe gezogen (s. Foto mit gezogenem Stecker).

Pumpe läuft, vitodens zeigt erwartungsgemäß Fehler bzgl. HK-Pumpe. Auf Port 20 liegt auf einmal Strom (s. Foto). Der Mischer bleibt aber zu.

 

Vorlauftemperaturfühler funktioniert. Bei laufender Pumpe öffnen wir den Mischer manuell. Vorlauftemperatur steigt schnell auf ca. 38 Grad. Wir schließen den Mischer und Temperatur sinkt ca. 25 Grad.

Anzeige der Vorlauftemperatur an vitondens, Thermometer am Vorlauf und gefühlt mit der Hand passen jeweils zusammen.

 

Bei Herstellung des Soll-Zustandes funktioniert es wieder nicht mehr. Wir stecken den Stecker wieder ein und stellen den Mischer wieder auf Automatik. Der vitodens zeigt erwartungsgemäß keine Störung mehr. Die Pumpe schaltet aus. Der Mischer bleibt aus.

 

Prüfbetrieb: Hier funktioniert alles. HK-Pumpe springt an, Mischer öffnet (s. Fotos von Display, aufgenommen im Prüfbetrieb). Bei Rückkehr in den Regelbetrieb funktioniert es wieder nicht.

 

Noch ergänzend zur Anlage: vitodens 200 (Bj. 2019, 20 kw), verbunden mit vitocell 140-E mit Solarthermie.

 

Für sachdienliche Hinweise zur Klärung mit meinem Fachbetrieb wäre ich sehr verbunden!

 

Alex aus DUS

 

 

 

 

 

 

 

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17 ANTWORTEN 17

Die Regelung sollte über einen Aktorentest verfügen. Den mal aufgerufen ?

 

Und Niveau auf minus 5K?  Eine Niveau-Regulierung solte relativ selten nötig sein.

Hallo Franky,

 

vielen Dank für die Antwort.

 

Einen Aktorentest haben wir m.K.n. nicht gemacht. Was ist denn das? Macht man das an der Therme oder am Mischermodul?

 

Bzgl. Niveau: Wir haben einen sehr gut isolierten Neubau. Ich musste die Kennlinie und das Niveau iterativ so einstellen, dass in allen Räumen die SollTemp möglichst genau angenähert ist. Mit den Einstellungen fahren wir gut. Oder kann das auch einen Einfluss haben?

 

(Ich hatte nicht geschrieben, dass wir auch einen Test mit 37 Grad Soll-Temperatur bzw. Heizkennlinie bei 3,5 und Vorlauf > 60 Grad bei 10 Grad AußenTemp. Auch hier: Mischer geht nicht ...)

Im Regelungsmenue sollte der Aktorentest ausgewählt werden können. Mit diesem Test kannst nacheinander jede Komponente testen, ob sie wie vorgesehen reagiert. Sprich, Pumpen ein und aus, Mischer auf- und zufahren. So erkennt man auch, ob eventuell etwas falsch angeschlossen wurde. So werden z.B. Mischerkabel ab und an vertauscht. Und statt aufzufahren schliesst er. Das würde auch gut zur Fehlermeldung E3 passen, weil die Therme beim Kalibrieren die Wärme nicht weg bringt.

Die Vorgehensweise kann natürlich verschieden sein. Als Beispiel:https://www.manualslib.de/manual/100300/Viessmann-Vitodens-200-W.html?page=60

Hallo Franky,

diesem Hinweis gehen wir nach. VIELEN DANK!

 

Nur frage ich mich noch: Die Anlage läuft seit über 4 Jahren störungsfrei. Da müssten Fehler an falschen Anschlüssen doch schon aufgefallen sein.

 

Die Störung E3 trat erstmals nach der turnusmäßigen Wartung am 11.10. auf. Den ganzen Sommer bis dahin die Anlage nur im Warmwasserbetrieb. D.h., der Mischer für die FB müsste hier doch noch gar keine Rolle gespielt haben.

 

Auf Heiz-&Warmwasser habe ich erst am 14.10. umgeschaltet, und ab da fiel auf, dass im Regelbetrieb auch keine Wärme in die FB fließt.

 

Als Frage schließt sich also an: Warum gibt ein ein Kalibrierungsproblem, obwohl die Wärme eigentlich immer in den Puffer gehen konnte (und kann)?

 

Dazu gab es auch den Hinweis auf ein Weichenventil (Foto), dass nach meinem Verständnis den Vorlauf entweder Richtung Puffer oder in den FB-Vorlauf routen kann. Dieses Ventil haben wir ebenfalls betrachtet. Es sprang heute von Manuell nach ein paar Minuten zurück in Auto und schien grundsätzlich zu funktionieren. Ich kann die genau Funktion von diesem Ding nicht einordnen, und ob es *wirklich* funktioniert. Könnte das die Kalibrierung gestört und E3 auch im Solo-Warmwasserbetrieb ausgelöst haben?

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Nach dem Aktorentest, dem Wasserfluss folgend, kann ich etwas mehr präzisieren.

 

1. Interne Pumpe der Heizung läuft. Wenn keine Störung drin ist, kommt ja auch warmes Wasser im Puffer an. Ob die Pumpe volle Leistung hat, kann ich aber nicht rausfinden. (Oder?)

 

2. Umschaltventil: Bei Einstellungen "Heizung" auf "Mitte" auf "Warmwasser" ist Nichts zu hören, und der Bügel zwischen "Auto" und "Man. Open" bewegt sich nicht . Müsste ich da was wahrnehmen können?

 

Wenn ich den Hebel händisch auf "Man. Open" schiebe, geht er praktisch sofort von alleine zurück in die Stellung "Auto" zurück.

 

Alle manuellen HKV-Ventile habe ich auf Gängigkeit geprüft. Alle waren offen und gängig.

 

3. HK-Mischer: Wenn ich den auf "auf" setzte, macht der zwar das typische, knarzende Geräusch, bewegt sich aber nur minimal. Müsste der Mischer auf voll aufgehen? Dann gibt es hier sichtbare ein Problem ...

(Was mir hier Unklar bleibt: Warum steuert die Anlage den Mischer im Regelbetrieb dann überhaupt gar nicht an?)

 

4. Heizkreispumpe: springt zuverlässig an und aus.

 

Als Fehlerquelle stehen Umschaltventil und Mischer imm Verdacht.

 

Kann der Stillstand des Mischers die interne Kalibrierung auch stören, obwohl die Anlage (wie beim erstmaligem Auftreten von E3) im Betriebsmodus "Nur Warmwasser" war?

(zur Entstehungsgeschichte der Störung siehe auch meinen ergänzenden Post)

 

Wenn nein, dann MUSS ein Problem ja bereits davor liegen (Umschaltventil).

Wenn ja, dann können wir das Umschaltventil als (zusätzliche) Fehlerquelle zumindest nicht ausschließen.

 

Und zu guter Letzt: gibt es einen bekannten oder denkbaren Zusammenhang, warum Umschaltventil und Mischer zeitgleich einen Defekt haben könnten?

 

Danke & beste Grüße,

Alex aus DUS

 

 

Der Mischer sollte eigentlich voll auf fahren und erst wieder zu(bzw. zur Ausgangsposition), wenn ich den nächsten Akteur ansteuere.

Wenn es nur knarzt, rutscht offenbar ein Zahnrad drüber. Vermutlich sind an dieser Stelle ein paar Zähne abgenutzt bzw. weggebrochen. Den Mischer kannst doch aber mit Hand bewegen oder ? Nicht, dass das Küken festsitzt.

Und beim Umschaltventil müsste mindestens ein hydraulisch klingendes Geräusch (es wird ja Wasser umgelenkt) zu hören sein. Oftmals von einem Zittern am Manometer begleitet.

Hallo Franky,

 

vielen Dank für Deine präzise Antwort.

 

Den Mischer kann man manuell bis Abschlag aufdrehen. Die Mechanik scheint jedoch einen Fehler zu haben.

 

Was mich jedoch wundert: trotz mangelnder Gängigkeit müsste die Therme den Mischer doch zumindest ansteuern, und auch die HKV-Pumpe. So, wie ich das gerade mit dem Aktorentest gemacht habe. Die Therme kann also ein Steuersignal senden.

Tut sie aber nicht…

 

Das Umschaltventil macht auch bei genauem Hinhören beim erneuten Test kein Geräusch. Gleichwohl laufen beim Test weder interne Pumpe noch HKV-Pumpe, noch ist der Mischer offen. Es fließt also kein Wasser. Am Manometer passiert nix.

 

 

Was ich mich frage:

Wo genau geht denn da in der Steuerung was schief?

Sendet die Therme im Regelbetrieb einfach nicht das richtige Signal?

Oder sendet die Therme kein Signal, weil sie merkt, dass ein defektes Umschaltventil anliegt?

 

Am Ende geht es ja um die Frage, was genau repariert bzw. ausgetauscht werden muss…

 

 

 

 

 

 

Nur um sicher zu gehen, dass ich das richtig verstanden habe: Beim Aktorentest wird der Mischer angesteuert, im Regelbetrieb nicht ?Und der Mischer versucht auch zu öffnen ? Nicht, dass hier offen und zu vertauscht wurden ? Das erklärt aber nicht, warum es dann Jahre funktioniert hat. Oder wurden zwischendurch mal Kabelanschlüsse verändert ? Wartungsarbeiten oder ähnliches ?

Hallo Franky,

 

 danke für Deine großartige Hilfe bei der Fehlersuche.

 

Im Aktorentest WIRD der Mischer angesteuert. Er macht Geräusche, bewegt sich jedoch nur minimal. Manuell ist der Mischer gängig.

 Ich kann auch die HKV-Pumpe ansteuern, die dann einwandfrei läuft.

 

 Im Regelbetrieb wird der Mischer NICHT ansteuert. Auch NICHT die HKV-Pumpe.

 

 Bei der Wartung wird das Mischermodul nicht angefasst. Die machen (m.K.n.) sauber, setzen das neue Wartungskit ein und fertig. Mir fällt kein Grund ein, warum da sonst einer am Modul was getan haben sollte.

Nachtrag:

Im Regelbetrieb kann ich den Bügel vom Umschaltventil ohne Widerstand in die Position „Man. Open“ bringen. Er bleibt dann auch dort.

 

Alleine mit dem Öffnen des Menus für den Aktorentest fährt der Bügel in die Position „Auto“. Wähle ich im Test eine dann Option für das Ventil, passiert gar nichts. Schiebe ich den Bügel in Richtung „Man. Open“, spüre ich deutlichen Widerstand. Der Bügel fährt dann sofort wieder zurück in die Position „Auto“.

Noch ein Nachtrag:

 Mit fällt doch eine Sache ein, die ggf. Einfluss auf die Steuerung gehabt haben könnte.

 

 Bei der letzten Wartung hat der Techniker einen Stecker in der Therme an der internen Pumpe eingesteckt, der eigentlich nicht eingesteckt war. Bei 14 baugleichen Anlagen in der Nachbarschaft ist der Strecke auch nicht drin.

 Nach der ersten Störung hat der Techniker den Stecker wieder gezogen (s. Foto)

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Die Störung kam aber wieder.

 

 Der Stecker hat in unserem Anlagen-Layout mit Puffer angeblich keine Funktion. Könnte es sein, dass das zunächst fälschliche Einstecken jedoch irgendwas in der Steuerung/Codierung umprogrammiert hat, was jetzt zu einer Fehlsteuerung führt?

Der Gedanke kam mir auch schon, dass in irgendeiner Weise das Schema geändert wurde. Das würde auch erklären, warum Pumpe und Mischer nicht mehr angesteuert werden.

Wenn du sowas wie den Inbetriebnahme-Assistenten hast, den nochmal aufrufen und die einzelnen Punkte durchgehen.

In der Nachbarschaft gibt es, wie gesagt, baugleiche Anlagen. Ich muss das mal abgleichen...

 

Was mich wundert: Ich habe mal die Codierung durchgeklickt. Anlagenschema 00:4 ?

Das Manual kennt nur 00:1 und 00:2 ("Heizkreis 1"). Oder ist das die Codierung für HK2?

Hallo Franky,

 

bei einem Nachbarn mit baugleicher Anlage habe ich einen Vergleichstest gemacht.

Anlagen-Setup (00:4) stimmt überein. Alle Geräte reagieren im Aktorentest genau wie meine.

Zudem muss ich korrigieren: mein Mischer funktioniert im Aktorentest doch richtig. Die Verbindung zwischen Servo und Hebel war beim ersten Test nicht richtig angesteckt.

 

Es gibt nur EINEN feststellbaren Unterschied: der Bügel am Umschaltverntil fährt beim Nachbarn auch im Regelbetrieb zurück auf "Auto", wenn man ihn (gegen Widerstand) auf "Man. Open" schiebt.

Bei mir passiert das nur im Prüfbetrieb bzw. im Aktorentest. Im Regelbetrieb kann man den Bügel OHNE Widerstand in die Position "Man. Open" bringen und da bleibt er auch.

 

Meine Therme scheint im Regelbetrieb einfach Umschaltventil, Mischer und HKV-Pumpe nicht anzusteuern.

Für mich sieht das nach einem Steuerungsproblem aus.

Bleibt da jetzt noch irgendwas übrig, was man tun kann?

Oder läuft das darauf hinaus, da die Platine austauschen?

 

Vielen Dank für einen abschließenden Gedankenaustauch!

Warmwasser wird aber bereitet ? Und hier würde ich eher auf das Umschaltventil tippen.

Wenn die Therme läuft, also zwischen einer Entstörung und nächstem E3, wird Warmwasser produziert und an den Puffer geliefert.

 

Kann das Ventil denn die Befehlskette im Regelbetrieb unterbrechen?

 

Nachtrag: Dazu habe ich nochmal die Codierung gecheckt, die in Verbindung mit Warmwasser, Umschaltventil und Kommunikation stehen. Dabei fiel mir auf:

Warmwasser 05:1 (gesetzt) - "Ein monovalenter Speicher-Wassererwärmer";

es gibt auch Optionen für vitocells, insb. vitocell 140E Typ SEIA 950l; Angeschlossen ist: SEIC 950l.

 

5b:0 (gesetzt): "Speicher-Wassererwärmer direkt am Heizkessel angeschlossen"

Option: "Speicher-Wassererwärmer hinter der hydraulischen Weiche angeschlossen"

 

76:0 (gesetzt): "Ohne Kommunikationsmodul (nur bei Regelung für witterungsgeführten Betrieb)"; Tatsächlich gibt es ein Kommunikationsmodul (Box an der Wand; da hängen die BUS-Kabel zum Speicher, zur Therme und zum Umschaltventil dran);

Option wäre 76:1 "Mit Kommunikationsmodul LON (wird automatisch erkannt)" - oder ist das ein spezielles Modul?

 

Könnte auch eine dieser Einstellungen ggf. störenden Einfluss haben ?

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