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Vitoden 200 WB2 - Kesselwasser wird zu spät nachgeheizt

Hallo,

habe folgendes Problem. Die Vitodens fährt auf Kesselwasser Solltemperatur (+ ca. 6-8°C Hysterese) und schaltet aus. Nun sollte doch eigentlich der Brenner wieder bei ca, 4°C unter Sollwert starten, tut er aber nicht. Er kühlt immer zu stark runter dadurch hat der nachgeschaltete Mischer keine Chance die VL zu halten da die Wärmemenge fehlt. Folge die VL schwankt sehr stark.

Beispiel: KW Soll 53°C - KW ist ca. 58°C (nach Brenner), KW sinkt ab auf ca. 39°C.

Was für mich auf ca. 1-2 sec. reproduzierbar ist, ist ein zeitlicher Ablauf Brenner Start bis Neustart. Der Zyklus ist immer gleich egal welche Kurve, Außentemperatur. Kann es sein dass eine Codierung oder eine Freigabe den Brenner unabhängig von der Anforderung blockiert.

Gruß und Danke
Michael

9 ANTWORTEN 9

Habe inzwischen wohl eine weitere Erkenntnis. Wir haben 2014 einen Mischer mit Hydra. Weiche nachgerüstet. Davor sind wir noch direkt ins FBH Netz gefahren was zu häufigem Takten geführt hat. Es war damals, also vor Mischer, mal ein Viessmann Techniker bei uns und der könnte aufgrund des Anlageverhaltens die Brennersperrzeit erhöht haben. Seit der Mischer drin ist habe ich mich schon immer über die lange Zeit bis das KW wieder nachgeheizt wurde gewundert. Der Brenner schien sich für dass unterschreiten des Sollwertes überhaupt nicht zu interessieren. D.h. die Vitodens arbeitet derzeit anscheinend nur Zeitgesteuert. Kann mir jemand sagen ob ich die Brennersperrzeit über eine Codieradresse verändern kann? Ich glaube hier liegt des Pudels Kern. Vermutlich wird die Anlage dann durch die MIscherregelung in eine ziemlich lange Modulation gehen.


Hallo Puenktchen007,

bitte gebe mal deine Herstellnummer für weitere Analysen durch.

Wenn es die alte Generation betrifft...welches Bedienteil hast du verbaut?

Bei der alten Generation Vitodens bis Baujahr 2004 liegt die Brenner-Hysterese wie folgt: KTsoll - 8K = Brenner ein /// KTsoll +4K = Brenner aus

Beste Grüße °ro

Hallo Robin,

hier die Herstellnummer: 7159006100755103 (also alte Generation)

Standard Bedienteil

Das mit der Hysteres war mir schon bekannt. KTsoll Brenner aus funktioniert auch ganz gut. Sind bei mir ca. 6°C, dies liegt aber wohl an der Restenergie nach dem Abschalten. Insofern sind +4K realistisch.

KTsoll -8K Brenner ein funktionier leider überhaupt nicht. Das KW kühlt derzeit um die 20K runter bis der Brenner wieder kommt. Aber wie schon geschrieben, Istwert KW, Istwert hydr. Weiche, Istwert VL alle im Keller und der Brenner kommt nicht. Brenner kommt immer nach einer definierten, reproduzierbaren Zeit, egal welche Kurve oder AT. Irgendetwas muss den Brenner trotz Wärmebedarfsanforderung (ich denke die geben KW und hydr. Weiche) blockieren.

Gruß
Mi..

? sollte dass nicht anders herum sein.

+8K Brenner Aus
-4K Brenner Ein

Hallo Puenktchen007,

genau anders herum ist die Hysterese bei der nächsten Generation GWG ab 2004: zum Beispiel beim WB2A.

Evtl. hast du ein Problem mit der VR20, dass diese hier am schwächeln ist. Die Platine verwertet Soll- bzw. Istwerte und könnte verantwortlich für dieses Verhalten sein.

Beste Grüße °ro

Hallo Robin,

interessant! Die VR20 habe ich gerade nachgeschaut ist 2012 schon einmal getauscht worden. Allerdings gegen eine Gebrauchte! Anscheinend hatten wir damals schon Probleme mit Soll- Istwerten und derer Auswertung.

Das könnte auch erklären warum z.b. der Vorlauftempeartursensor in der hydr. Weiche extrem Träge auf der Vitodens Anzeige zurückmeldet.

Falls ich eine neue Platine bestellen würde, kann ich die einfach tauschen oder müssen Parameter auf dem Board eingestellt werden? Sind die Platinen in der Vitodens 200/300 baugleich d.h. tauschbar? Ich hätte im Nachbarhaus noch eine Vitodens 300 und derzeit nicht vermietet, dann könnte ich dies testen. Keine Bange ich bin Elektro- und Maschinenbauingenier und kriege dass schon hin.

Gruß
Michael

Hallo Puenktchen007,

die Leiterplatte VR20 ist für alle Modelle baugleich.

Die Bestellnummer lautet: 7823072

Diese ist einfach aufzustecken, jedoch muss die Konfiguration bzw. die Codieradressen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Beste Grüße °ro

Hallo Robin,

also Leiterplatte VR20 habe ich vom Nachbarhaus getauscht. Gleiches Ergebnis, daran lag es nicht!

Ich habe heute nochmals viel Zeit investiert und einige Test durchgeführt.
Der Kesselwasser Sensor zeigt bei Vergleichsmessung mit einem sehr genauen Thermometer (Testo) ziemlich exakt die Ist-Temperatur an.
Mein eigentliches Problem ist ja am Ende das Ergebnis der schwankenden Vorlauftemperatur im FBH Heizkreis. Ich habe nun einfach mal den Vorlaufsensor nach dem Mischer und den Vorlaufsensor in der hydr. Weiche rausgenommen so dass die Temperaturen in den Keller fallen. Erstes Ergebnis: Die Vitodens moduliert deutlich länger und schaltet nicht wie vermutet nach einem Zeitfenster ab. Danach habe ich einfach am Vorlauf HK (Abgang Divicon) das Thermometer befestigt und abgelesen. Den Mischerhebel habe ich während und nach der Brennermodulation von Hand nachgeführt. Mit dieser Vorgehensweise kann ich exakt die VL-Sollwerttemperatur nachfahren.
Heißt also im Umkehrschluss das Problem liegt an der Mischerregelung da die Vitodens anscheinend nachkommt. Was mit auffällt ist dass der VL-Sensor (HK nach dem Mischer) sehr ungenau arbeitet und insbesondere bei fallender Temperatur nur sehr langsam nachkommt. Z.b. meldet noch 36°C bin aber schon lange bei 30°C. Der Mischer müßte daher schon viel weiter aufmachen um warmes Wasser beizumischen dann würde vermutlich auch die Vitodens schneller nachheizen.
Könnte dies dass ursächliche Problem sein? Auch der Sensor in der hydr. Weiche liefert meiner Meinung nach noch viel zu lange hohe Temperatur und daher wohl dass Signal an die Vito nicht nachzuheizen (sprich keine Wärmebedarfsanforderung). Weißt du wie groß die Abweichung der Sensoren max. sein sollten? In der Serviceanleitung wird nur von "bei grober Abweichung austauschen..." gesprochen.
Weißt du welche Widerstandstypen beide Sensoren entsprechen? Ich finde in den gängigen Typen keine Referenzen. Hintergrund, ich würde gerne über alternative Sensoren nachdenken (Genauigkeit und Ansprechverhalten). Ich möchte dass der Mischer schneller reagiert da er an für sich schon sehr träge in der Bewegung ist.

Gruß und Danke

Hallo Puenktchen007,

der Toleranzbereich liegt beim Kesseltemperatursensor NTC 10k Ohm bei 0,2K . Der Vorlaufsensor von der Mischererweiterung ist ein Typ Ni 500 und hat einen Toleranzwert von ca. 0,4K.

Möglich auch, dass der Vorlaufsensor nach den Jahren träge geworden ist.
Die Bestellnummer hierfür wäre: 7183288 - Anlegetemperatursensor mit Leitung.

Alternative Sensoren kann ich nicht empfehlen. Bleib lieber bei den Originalen.

Beste Grüße °ro
Top-Lösungsautoren