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Vitodens 300 WB3 Brenner schaltet immer wieder ein und aus

Hallo zusammen,

ich besitze eine Vitodens 300 WB3 aus dem Jahr 2001, die Heizung wird mit einer Fußbodenheizung und Brauchwassererwärmung betrieben. Ich habe nun folgendes Problem, der Brenner geht an, aber nach ca 10 Sek. wieder aus, danach geht der Brenner immer wieder an, aber nach sehr kurzer Zeit auch wieder aus. Nach vielen vielen Start- und Abschaltprozessen läuft die Heizung dann irgendwann ruhig und lange durch. Bis sie dann irgendwann abschaltet und der ganze Vorgang geht wieder von vorne los….

Bei der Brauchwassererwärmung läuft der Brenner übrigens gleichmäßig durch. 
Meine „Heizungsfachfirma“ hat bei der Überprüfung der Anlage angegeben, das es mit der Übergangszeit zu tuen hätte und er nichts machen kann. Das Problem tritt aber immer auf und nicht nur in der Übergangszeit.

ich hoffe mir kann hier jemand weiter helfen 😊.

Beste Grüße

14 ANTWORTEN 14

Hallo @hogra !

 

Das haben wir gerade ähnlich im Thread "Vitodens 300-W Brennerstarts" . Behalt den mal im Auge. Bei dir scheint aber das Problem etwas 'einfacher' gelagert zu sein, weil du nur einen Heizkreis hast (hast du?). Vieleicht können @qwert089  oder @Franky  dir auch direkt weiter helfen, du hast ja auch eine etwas andere Steuerung, und ich hab leider keine Erfahrung/Ahnung mit Fussbodenheizungen 😉

 

Als erstes auch an dich die Frage, ob zumindest ein Thermostatventil (des Kreises, der den höchsten Wärmebedarf hat) bis Anschlag aufgedreht ist? Generell gilt ja, erstmal alles komplett auf zu drehen, dann mit der Heizkennlinie runter, bis es im ersten Raum nicht mehr warm genug wird, und dann die (anderen) Räume mit geringerem Wärmebedarf selektiv runterdrehen.

 

Grundsätzlich ist es wieder das Problem, dass beim Starten die (da auch noch erhöhte) Wärme nicht schnell genug aus dem Kessel in die Heizung/en abgeführt wird....

 

beste Grüsse!

Phil

Alles richtig - das riecht nach Hydraulikproblemen und erfordert den entspr. Abgleich.

Es ist aber auch möglich, dass die Wärme durch das Bypassventil sofort wieder zurück kommt,

oder der WT zugesetzt ist. Da ist zuerst mal fühlen an den Rohren unter der Therme angesagt.

 

Gruß

Fiedel

Wärmetauscher (dramatisch) zugesetzt ist glaubich erstmal eher unwahrscheinlicher, weil ja bei der Warmwasserbereitung alles ordentlich läuft (so du den WT im Kessel meintest)

Hallo Phil,

ja ich habe nur einen Heizkreis, im Keller sind groß dimensionierte Heizkörper, die aber mit der geringen Temperatur der Fußbodenheizung betrieben werden. Am Heizkreisverteiler der einzelnen Räume sind die Ventile ganz aufgedreht.

Grüße

oki, dann bleibt die Sache mit dem Bypass (so vorhanden) und ansonsten die Pumpeleistung im Heizbetrieb irgendwie höher bekommen, oder  @all ?

 

edit:

HerrP_0-1662897309737.png

 

Hallo Fiedel,

ich werde das mal kontrollieren.

Die Kesselwassertemperatur geht bei den ganzen Ein- und Ausschaltphasen allerdings nur äußerst langsam hoch.

Bei jedem Ein und Ausschalten vielleicht um ein/zwei Grad wenn überhaupt. Wenn die Temperatur dann irgendwann bei ca. 40 Grad angekommen ist dann läuft sie durch.

Grüße

oh, die Kesselwassertemperatur im Display? dann ist allerdings die Frage, warum der Brenner überhaupt wieder ausgeht?? (und bei WW Bereitung durchläuft...)

Ich denke auch an eine Überdimensionierung oder aber ungenügender Rohrdurchmesser /geringer Volumenstroman der Therme. Wieviele qm werden tatsächlich beheizt, wieviel davon Fubo und welche Leistung hat die Therme.?

 Dass die Therme erst nach mehreren,(vielen?) Einzelstarts durchläuft, kann daran liegen, dass sie erst spät ihre Betriebstemperatur erreicht und so modulieren kann. Es ist auch möglich, dass bei älteren Geräten der Brenner eine Mindestzeit auf hoher Stufe laufen muss, um die Modulation zu erreichen. Bei der Brauchwasserbereitung ist der Volumenstrom hoch genug. Soll heissen, die Pumpe kann hier die Wärme sofort wegschaffen, wodurch der Brenner durchlaufen kann.

Und da das Problem wohl schon immer vorlag(?), würde ich erstmal nicht von einem Defekt ausgehen.

aber als 'reguläres Betriebsverhalten' kann man das doch auch nicht bezeichnen? Was bewirkt, dass der Brenner wieder ausschaltet, obwohl er bei WW Bereitung durchläuft, und die Kessel(wasser)temperatur nicht zu hoch geht?

Es ist auch möglich, dass bei älteren Geräten der Brenner eine Mindestzeit auf hoher Stufe laufen muss, um die Modulation zu erreichen.

 

Das ist bei dieser Therme so. Deshalb ist ja Fühlen angesagt, wie schnell die Wärme unten rausgeht und wohin sie geht. Dass die Temp. im Display nicht schnell steigt sagt leider nicht viel, da das Aktualisierungsinterval der WBs sehr langsam ist. Da kann der Brenner schon längst die weiße Fahne raushängen, bevor man den Anstieg im Display sieht. Ich würde hier auf jeden Fall die VR20 rausziehen und begutachten.


@HerrP  schrieb:

aber als 'reguläres Betriebsverhalten' kann man das doch auch nicht bezeichnen? Was bewirkt, dass der Brenner wieder ausschaltet, obwohl er bei WW Bereitung durchläuft, und die Kessel(wasser)temperatur nicht zu hoch geht?


Wie bereits beschrieben. Der Volumenstrom ist bei WW-Bereitung gross genug, dass er zum Einen die Wärme aufnehmen und zum Anderen auch schnell wegschaffen kann. Die Pumpe hat hier ja nur zwei Wärmetauscher als Widerstand.

Die Fussbodenheizung benötigt aber nur sehr wenig Wärme, welche durch einen Mischer dosiert wird. Und hier ist eben das Problem, dass die Wärmemenge viel zu gross ist, welche von der Therme kommt.  Es kommt schnell zu einem Wärmestau, der Brenner schaltet ab. In der Zwischenzeit kann die Pumpe etwas Wärme in die Fubo befördern.

Selbst, wenn der Mischer voll geöffnet wäre, würde der Volumenstrom aufgrund des sehr hohen Fliesswiderstandes kaum ausreichen, die grosse Wärmemenge in kurzer Zeit aufzunehmen.

Danke für die Erklärung erstmal! Wie gesagt, ich hab keine Fussbodenheizung und bin Laie (ihr habt glaubich beide professionellen Hintergrund?). Aber so wie ich verstanden habe, gibt es nur den einen Heizkreis, und den würde ich folglich ohne Mischer vermuten. Auch wenn eine Fubo recht wenig Wärmebedarf hat, hat sie aber doch eine große 'thermische Masse'. Und dann noch die großen Heizkörper im Keller... Wenn ich mit meiner 'Vorstellung' von dem einen Kreis ohne Mischer richtig liege, sollte das Konstrukt bei genügend Volumenstrom die erhöhte Startwärme auch der älteren Therme weg bekommen, wenn sonst alles i.O. ist?

 

Ich würde gern @hogra fragen, ob ich richtig liege, dass es keinen Mischer oder Bypass oder so gibt? War das Verhalten schon immer so? Wenn beides 'ja', hättest du Lust, mal die Pumpenleistung höher zu stellen?! ich hatte oben die Parameter rausgesucht...

Hallo HerrP,

ich versuche mal noch mehr an Beobachtungen und Infos zu geben.

- Wenn ich die Schornsteinfeger Prüftaste drücke dann heizt sie ganz gleichmäßig und ohne Unterbrechung das Wasser immer weiter auf, so wie es sein soll, die Pumpe schaltet ein, das Wasser erwärmt sich langsam immer weiter, an den Rohren kann man fühlen wie die Temperatur langsam ansteigt, alles gut.

- Wie schon beschrieben bei der Warmwasser Erwärmung auch.

- Es ist kein Überström Ventil vorhanden

- Die Heizung hat 24 KW

- Von den 2 Heizkreisverteilern gehen 10 Stränge/Abgänge in die Räume, teilweise mehrere pro Raum. 8 Stränge sind immer auf, 2 meistens zu (Schlafzimmer + Kinderzimmer)

- Wohnfläche 120 Quadratmeter plus Kellerräume (mit den Heizkörpern), die aber größtenteils abgedreht sind (Bar usw.)

- Die VR20 Platine wurde schon gewechselt, ohne Erfolg.

 

Ich kann im Moment die Heizung im normalen Heizbetrieb nicht testen, da es draußen zu warm ist.

Ich habe gerade die empfohlene Codierung von „@Franky“ eingestellt (Codierung 11:01 auf 11:00), werde ich testen wenn es kälter wird.

 

Fazit: Bin mir nicht sicher ob es ein hydraulisches Problem ist, ich denke mal das genügend „Verbraucher“ offen sind. Bitte korrigiert mich falls ich da falsch liege.

Vielleicht hilft bei der Lösungsfindung, die weiteren Angaben oben😊.

Grüße

 

 

Der (ein) Unterschied zwischen WW und Schornsteinfeger zu Heizen ist, dass die Solltemp und damit die Abschalttemp des Brenners bei ersteren erheblich höher sind, und damit die 'Anlaufproblematik' überwunden ist, bevor die Abschalttemperatur erreicht ist. Ausserdem dürfte die Pumpenleistung bei WW und SF höher sein. Aber probier ruhig eins nach dem anderen, sonst weiss man hinterher wohlmöglich nicht, was nun geholfen hat.

 

ps. genügend Verbraucher offen ja, aber so ne Fubo'schlange' hat halt gegenüber nem 'normalen' Heizkörper einen höheren Strömungswiderstand (soweit ich das einschätze). Deswegen etwas mehr Pumpenleistung für gleichen Durchfluss...

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