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Ansteuerung Wärmepumpe mit PV-Überschuss

Hallo Community,

 

wir haben eine Vitocal 200-S im Einsatz. Seriennummer: 7745668801202112

 

Nachdem wir nun eine PV-Anlage auf dem Dach haben, würden wir gerne mit PV-Überschuss den Pufferspeicher bzw. den Warmwasserspeicher ansteuern.

 

Die Parameter kann man über "erweitertes Menü" und "Regelstrategie PV" einstellen. Das ist soweit klar.

 

Wo in der Wärmepumpe muss der potentialfreie Kontakt als Trigger vom Wechselrichter angeschlossen werden?

 

Wenn es ein Viessmann Energiezähler wäre, dann müsste laut Anleitung dieser am Modbus-Stecker 241 angeschlossen werden.

 

Ist das auch der Fall, wenn der Trigger direkt aus dem Wechselrichter kommt? Wo müsste dann ggf. angeschlossen werden?

 

Vielen Dank vorab.

 

Grüße

Dominic

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo Dominic,

 

bei "Photovotaik" kommuniziert ein Viessmann Energie Zähler per Modbus mit der WP

 

Bei "Smart Grid" schaltet ein x beliebiger Wechselrichter  2 ( bzw 4) Kontakte an der Vitocal zusammen, um die von dir kodierten Aktionen zu aktivieren. Dafür sind idR gerade mal ein paar Meter Kabel nötig.

 

VG Michael 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Hi Michael,

 

top, dann ist das für mich klar.

 

Ich klemme analog des anderen Themas an.

Einstellung dann über "7E80 Smart Grid"

 

Danke und Gruß

Dominic

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

21 ANTWORTEN 21

Hallo Dominic,

 

du möchtest SG  Ready nutzen. Das ist ein anderen Menüpunkt

 

Hier

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Gut-zu-wissen-Die-Smart-Grid-Funkti...

 

wurde das alles schon x mal erklärt auch mit Bildern vom Klemmbrett.

 

VG Michael

Hallo Michael,

 

danke für die Info. Das hilft mir bzgl. Anschluss weiter.

 

Es ist dort immer die Rede von Aktivierung "Smart Grid 7E80".

 

Nach meinem Verständnis wäre Aktivierung von "Photovotaik 7E00" das richtige für meinen Anwendungsfall.

 

Ich verstehe den Unterschied zwischen 7E80 und 7E00 nicht.

 

Danke und Gruß

Dominic

Hallo Dominic,

 

bei "Photovotaik" kommuniziert ein Viessmann Energie Zähler per Modbus mit der WP

 

Bei "Smart Grid" schaltet ein x beliebiger Wechselrichter  2 ( bzw 4) Kontakte an der Vitocal zusammen, um die von dir kodierten Aktionen zu aktivieren. Dafür sind idR gerade mal ein paar Meter Kabel nötig.

 

VG Michael 

 

Hi Michael,

 

top, dann ist das für mich klar.

 

Ich klemme analog des anderen Themas an.

Einstellung dann über "7E80 Smart Grid"

 

Danke und Gruß

Dominic

Hallo an die Experten,

 

ich habe eine Vitocal250A mit 400V Anschluss, also drei Phasen. Weiß jemand, ob das System wirklich die drei Phasen um jeweils 120 Grad versetzt benötigt? Oder könnte man alle drei Leitungen auf eine Phase klemmen? Bei einem Durchlauferhitzer ist es meist so, das es zwar drei Leitungen gibt, aber die Phasenverschiebung keine Rolle spielt. Da gehen dann alle drei Phasen einfach gegen Masse. Ich habe eine PV mit 10kWh Akku mit der ich das ganze Haus versorge. Jetzt ist meine Überlegung, ob ich die WP mit einem Umschalter komplett mit eine Phase versorgen kann. Dann könnte man im Sommer z.B. die Stromversorgung umschalten und alles aus der PV versorgen.

Dann hast du aber keine 400 V mehr, sondern nur noch 230 V.

 

Geht es dir  um ein Notstromversorgung.??

 

Die Stromzähler sind doch normalweise saldierend.

Da ist es doch egal wenn du nur auf einer Phase einspeist, oder?

Ja, das ist schon richtig, aber bei Durchlauferhitzern und Küchenherden spricht man auch meist von 400 Volt bzw. drei Phasen. In der Realität sind es aber meist nur drei mal 240 Volt gegen Masse. Wirklicher Drehstrom, also Phase gegen eine andere Phase, also wirklich 400 Volt, ist es meist nicht. Da wird einfach nur die Leistung auf drei Leiter verteilt, auch um die Symmetrie im Stromnetz aufrecht zu erhalten. Wirklich 400 Volt Drehstrom benutzt man bei großen Motoren für Maschinen, in Stern- oder Dreiecksschaltung. 

 

Ich vermute, dass die WP einfach nur die Last auf die drei Phasen verteilt. Die Lüftermotoren und der Kompressor werden ja sowieso elektronisch lastabhängig angesteuert.

 

Wie gesagt, ich überlege, ob ich mit einem Umschalter die Anlage vom Wärmestrom trennen und alle drei Leitungen an eine Phase aus der PV hängen kann. 

Schaue hier:

http://static.viessmann.com/resources/product_media/6169469VSA00003_1.PDF

Seite 72 und 73 sind beide Varianten beschrieben.

Die Ausseneinheit wird separat abgesichert und angeschlossen.

 

Gruss
Ralf

Hallo Ralf,

 

danke für den Hinweis. Offensichtlich braucht man wirklich die drei Phasen mit einen rechtsdrehenden Drehfeld. Alles an eine Phase zu klemmen geht also nicht - schade.

 

Gruß

Peter

Hallo Peter

 

verstehe ich jetzt nicht.

ich dachte du meintest diese Lösung (analog Herd).

 

 

PV_13_0-1649355408439.png

Die Heizelemente werden immer nur 220v gespeist. Einmal L1/L2/L3 gegen Neutralleiter oder L1/L1/L1 gegen Neutralleiter. Du hast bei der 2 Lösung einfach eine asymmetrische Belastung. Da ja der Zähler saldierend ist, spielt es aber keine Rolle.  Der WR speist immer symmetrisch die Phasen. Du musst nur mit den Querschnitten aufpassen, wenn alles über eine Phase geht.

Gruss

Ralf

Ja, das ist richtig, aber mein Wechselrichter liefert nur eine Phase. Das ganze Haus wird über diese eine Phase versorgt. Das funktioniert seit langem problemlos und deckt übers Jahr 70% meines Stromverbrauchs. Meine Überlegung war jetzt, ob man die WP auch mit einer einzigen Phase versorgen kann. Aber das geht laut Unterlagen nicht, da wirklich das Drehfeld der drei Phasen benötigt wird. Kann ich kaum glauben, testen will ich es aber trotzdem nicht.

Aber genau die Situation ist ja über den Anschlussplan den ich gesendet habe abgedeckt.

L1 ist immer dieselbe Phase. Wie bei Dir im Haus. D.h. es sind 3 Leitungen L1 parallel geschaltet.

Mit einem 3 poligen Schaltautomaten oder 3 einzelnen Automaten kann das sehr einfach abgebildet werden. 

Heizungen sind ohmsche Widerstände die kein Drehfeld brauchen. Das brauchen Motoren etc.

 

Bedenke, dass bei einer korrekt ausgelegten WP die Heizelemente nur für den Fall benötigt werden, wenn die WP nicht genügend Leistung erbringt oder die Leistung für WW nicht ausreicht. Im Regelfall sollte dies sehr selten der Fall sein.

Hi, ich beziehe mich da auf die Dokumentation Seite 74 und 75. Da steht folgendes:

 

rollerfan_0-1649420244865.png

rollerfan_1-1649420582663.png

 

 

Demnach wird für die Außeneinheit ein Drehfeld benötigt. Die Heizelemente wird man mit drei mal 220 Volt betreiben können. Bei der Außeneinheit sieht es wohl anders aus. Der Kompressor ist demnach offensichtlich ein Drehstrommotor. Verstehe ich nicht ganz, der Kompressor zieht nicht so viel Leistung, dass man 400 Volt Drehstrom brauchen würde. 

Ich denke, ich werden den PV Überschuss im Sommer einfach auf einen Heizstab im Warmwasserboiler leiten. Die Wärmepumpe damit zu betreiben wäre zwar effektiver, ist mir irgendwie aber zu heiß.

ok. Du redest von der Ausseneinheit.

Hier wird zwischen 230V und 400V Geräten unterschieden.

PV_13_0-1649436786063.png

Wenn Du ein Gerät für 400 V (L1,L2,L3) hast, brauchst du Daheim auch 3 Phasen, welche du vermutlich hast

Wenn die PV Anlage nur auf eine Phase einspeist, kannst Du nur auf der einen Phase auch die PV-Leistung nutzen. D.h. Deine WP bezieht automatisch auch PV Strom.

Der Wasserboiler ist in dem Fall eine Alternative für WW Bereitung.

Normalerweise sind die Stromzähler saldierend.

Wenn auf L1 6 kW eingespeist werden und auf allen Phasen je 2 kW verbraucht werden ist der Bezug 0 kW

Rechnerisch ist das alles richtig. Zwei Phasen aus dem Netz und eine aus der PV würde ein Drittel sparen. Allerdings muss dann sicher gestellt sein, dass die einzelne Phase aus der PV auch von der Phasenlage zu den beiden Phasen aus dem Netzt passt, also um 120 Grad verschoben. Das wäre sehr gewagt.

 

Praktikabel wäre es nur, wenn man L1, L2 und L3 zusammen schaltet und mit der einzelnen Phase aus der PV versorgen könnte. Aber laut Dokumentation funktioniert das nicht und ich möchte nicht der erste sein, der sowas austestet.

 

Wie gesagt, wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich den Überschuss aus der PV einfach auf einen Heizstab im Warmwasserboiler lege. Ins Netz einspeisen mache ich sowieso nicht und der Überschuss würde einfach verpuffen. Im Sommer ist das eine ganze Menge und möglicherweise reicht es, so dass die WP zeitweise gar nicht laufen muss.

An einem einpoligen WR kann die einspeisende Phase zugeordnet werden.

Hier noch eine Info wie der saldierende Zähler funktioniert. Mir ist nicht klar, warum du nicht in das Netz einspeist, wenn Du Überschuss hast und diesen nicht selber brauchst.

PV_13_0-1649499603998.png

 

 

Bei mir wird aber das ganze Haus völlig autark von der PV versorgt. Ein 10 kWh Akku überbrückt die Nacht und auch mal einen regnerischen Tag. Das funktioniert von März bis Ende Oktober fast zu 100%. Es ist eine reine Insellösung. Da geht erst mal nichts über den Zähler. Lediglich wenn lange kein Strom vom Dach kommt und der Akku leer ist holt der Wechselrichter den dann fehlenden Anteil aus dem Netz dazu, z.B. im Winter. Dieser Zukauf geht dann natürlich über den normalen Hauszähler. Auch die 220 Volt der Wärmepumpe werden so von der PV versorgt. Aber mit den 400 Volt und drei Phasen für den Kompressor tut man sich da etwas schwer. Es gibt aber Umformer, 230 Volt rein und 400 Volt drei Phasen raus. Das ist aber nicht ganz billig und lohnt sich rechnerisch vermutlich nicht. Daher mein Gedanke im Sommer einfach den vorhandenen Stromüberschuss auf einen Heizstab im Warmwasserboiler zu legen und die WP zeitweise völlig auszuschalten.

Hast Du jetzt schon eine Wärmepumpe? Die 250-A 10KW gibt es auch für 230 V. Siehe oben. D.h. Der Kompressor des Aussenteil läuft mit 230V.

Von Deiner Autarkie kannst Du Dich dann aber verabschieden, wenn Du eine Wärmepumpe hast. Es sei denn Du hast über 20kWP, wo auch an schlechten Wintertagen vermutlich noch genügend Energie produziert wird. Ob noch etwas für die Batterie übrigbleibt, musst Du schauen. Bei mir kommt jetzt in 2 Wochen ein 27kWP Anlage aufs Dach. Ohne Batterie, rechnet sich nicht. Die Simulation zeigt, dass ich auch im Winter tagsüber im Haus nichts zukaufen muss. Die WP wird voraussichtlich eine 6 oder 8kW.

Ja, ich habe schon eine 250A mit 400 Volt und 13,4 kW Leistung. Die Version für 220 Volt hört bei (ich glaube) 8 kW auf. Mit 8kW dauert es z.B. sehr lange, bis der 300 Liter Wasserboiler warm ist. In dieser Zeit wird nicht geheizt, auch nicht über den Pufferspeicher, so wie bei der EVU-Sperre. Könnte im Winter ein Problem sein. Es ist mir schon klar, dass ich mit meiner PV die WP nicht autark betreiben kann. Die 10kWh im Akku werden ja im Haus benötigt. Das ist auch gar nicht mein Plan. Der Plan ist lediglich den Stromüberschuss im Sommer sinnvoll zu verwenden. Da ich nicht einspeise würde der Strom einfach verpuffen.

 

Und was die Batterie in einer PV betrifft ist es halt so eine Frage. Ohne Batterie verkaufst du tagsüber deinen Stromüberschuss für momentan um die 8 Cent, am Abend und in der Nacht kaufst due ihn aber wieder für 33 Cent ein. Rechnerisch sparst du dann bei jeder Kilowattstunde die aus dem Akku kommt 25 Cent. Ok, bis man da den Preis wieder raus hat dauert es eine Weile.