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Reduzierung Leistung Vitocal 200-S zur Eingeverbrauchsoptimierung PV

Hallo,

 

ich betreibe eine Vitocal 200-S und hab jetzt noch eine PV-Anlage mit knapp 10 kwp bekommen. Einmal täglich wird kurz nach Mittag wird das Warmwasser erzeugt. Hierzu zieht die Wärmepumpe für ca. 35 Minuten knapp 5 kwp.

 

An bewölkten oder regnerschen Tagen wird  die benötigte Leistung nicht vollständig durch die PV-Anlage zur Verfügung gestellt, wodurch zusätzlich der Strombezug aus dem Netz erfolgt.

 

Ist es möglich, die Leistung der Wärmepumpe zur Warmwassererzeugung zu reduzieren (mit einhergehend längerer Laufzeit), um den Eigenverbrauch zu optimieren? (z.B. Laufzeit eine Stunde, dafür aber nur mit 2,5 kwp).

 

Vielen Dank

111 ANTWORTEN 111

Die WP mit großem Verdampfer D10,D13,D16 z.b. werden IMHO ausschließlich gefördert wegen dem COP/Effizienz. Die kleinen nicht D09, .....


@h0nIg  schrieb:

Und mein HB hat eine Wàrmebedarfsschätzung von vornherein ausgeschlossen. Zu große WP ist damit mit allen Konsequenzen meine Schuld…….


Wie kann das der der HB “ausschließen”……und wieso soll das deine Schuld sein ? Er ist doch der Fachbetrieb, mit Meisterprüfung……..und nicht Du als Endkunde…….Keine Ahnung, wie das in D ist, aber in Ö ist der HB sogar gesetzlich dazu verpflichtet bei Heizungsanlagen über 6kW Heizenergiebedarf diese Berechnung durchzuführen…..Und genau an diesem Punkt hätte ich den HB sofort bei den E…..pip….Ich würde mir die Heizlast Berechnung vorlegen lassen, und wenn er das nicht kann……dann hat er in der Folge ein “Echtes Problem”……

lg

Guennie

Interessant….ist somit in D anders als in Ö…….

 

Jetzt wird mir auch schön langsam klar, woher die ganzen Probleme der Überdimensionierung wirklich herkommen……Die Kunden sehen - ohne die Folgen zu kennen - erstmal nur die Förderung, und die HB informieren nicht ehrlich darüber, was das dann aber in der Folge für Konsequenzen für den Endkunden nach sich zieht……irgendwo Irre das Ganze……..oder etwa nicht ?

 

Diese Förderstrategie ist wie gesagt kompletter Unsinn. Warum soll eine fürs Haus zu große WP effizienter als eine fürs Haus passende sein……Genauso ein Schwachsinn ist die ERR Verpflichtung in D. Gibt es bei uns in Ö auch nicht, ist bei WP mit FBH ja auch absoluter Unsinn……

 

Ich denke, hier sind eher Lobbyisten mit komplett anderen Interessen, als sinnvolle Energienutzung dahinter…….ist aber eher eine Vermutung…..

 

lg

Guennie


@Guennie  schrieb:

Genauso ein Schwachsinn ist die ERR Verpflichtung in D. Gibt es bei uns in Ö auch nicht, ist bei WP mit FBH ja auch absoluter Unsinn……


Da stimme ich dir zu! Diese schwachsinnige Verpflichtung sollte dringend aufgehoben werden. Aber soweit denkt die Politik wieder nicht. Die lesen nur Einzelraumregelung und denken...super, da kann man richtig sparen. Dass das in den allermeisten Fällen nach hinten los geht, kommt bei denen gar nicht an.

Ach was soll ich sagen. Irgendwann hast du halt auch keine Lust mehr und bedenke du brauchst jemanden der dir die Heizung wartet! Zudem hab ich auch ein Privatleben und Recht haben heißt meist trotzdem nicht Recht kriegen..

 

Was mir bei mir so einfällt:

  • Diskussion mit HB ob ENEV 100% auf die Zuleitungen soll. Er wollte da irgendwas mit 1cm Dämmung in die Wand/Schacht und die 6m Rohr bis zum Innengeräteanschluss draufmachen. Ich hab mich durchgesetzt: 3cm. Zumal das ja auch vom Schornsteinfeger kontrolliert werden sollte wenn man z.B. nen Kamin hat
  • 2 Stockwerke und 2 Zuleitungen 28cm CU. Ich hab drauf bestanden dass ab dem T Stück wo die Zuleitungen zueinanderkommen 35er CU verwendet wird, damit mir die Pumpe nicht schnell verreckt. Er hätte 28er für alles genommen, trotz das für zumindest D16 in der Planungsanleitung 35 steht. Habe das auch erst später gefunden und wieder "nur" nen blaues Auge
  • Bei Zuleitung der Stockwerksverteiler als die WP noch nicht da war, gabs nen Drucktestit Wasserbefüllung. Innerhalb von 1-2 Tagen ist der Druck abgesackt im provisorischen Barometer. Eigentlich sollte ja bei Pressleitungen alles dicht sein.. der HB hat mich ausgelacht nachdem ich 3mal versucht hab den Chef deswegen zu sprechen
  • Hydraulischer Abgleich? Nö, hab dafür ERR gekriegt obwohl im Vertrag nichts vereinbart stand dass wir ERR kriegen. Hab mich damals darüber gefreut. Weil ich den Abgleich eh machen wollte und ich die Elektrik für ERR vorbereitet hatte.
  • Diskussion mit dem HB weil ich nach der Besichtigung und späteren Installation des Verteilers in einem kleinen Abstellraum auch FBH haben wollte. Musste der FBH Verteiler innen um einen Kreis erweitert werden da alle Kreise hart bemessen waren und um die 100m+ haben sollten (also nach Gefühl verlegt, nix berechnet)
  • Glaswolle 3cm Dämmung im Technikraum hingewixxt, so dass 1cm Abstand bei  90er Bögen waren. Ich bin ja Heil froh dass ich den Azubis nen Holzschneidebrett mit vorgefertigtem 90° gegeben hab sonst wärs ne Katastrophe geworden. Das war mein größtes Invest das zumindest beim WW ordentlich zu machen
  • WW ohne Sekundärkreislauf Thermosiphon und damit 7-8°C Verlust über die Nacht ohne Zirkulationspumpe und alles abgesperrt. Selbst Viessmann wollte sich dazu nicht äußern ob ein Thermosiphon immer verbaut werden soll und der HB meinte: laut Schema ist der Höhenunterschied im Schema kein hartes Requirement. Nach 2-3 Mal nerven und vorallem Diagramm über vitoconnect hat er es eingebaut. Der Heizbetrieb hat halt das Sekundärwasser am WW/Heiz T-Stück immer weggerissen und der untere Teil des WW ist dadurch ausgekühlt. Hat man schön gesehen wenn der Heizbetrieb per Zeitschaltung ausgemacht wurde in der kalten Nacht. Jetzt sind es 2-3°C Verlust über die Nacht
  • Thermosiphon am WW Brauchwasser Ausgang fehlte, hab ich dann mit unserer Presse und unseren Rohrresten selbst gemacht. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass der HB den Fitting am Anschluss des WW zu fest zugezogen hat.Die Rohr Emailierung ist etwas abgeplatzt sodass 0,5mm des Anschlussstutzen am unteren Rand angerostet war bzw. gefehlt hat. Ich bin ja Mal gespannt wann uns das auf die Füße fallen wird, war jedenfalls noch genug da für nen neuen Anschluss. Den nächsten installier ich mir dann selbst und der wird aus Edelstahl.
  • Kältekreis Dämmung mit regulären Rohrschellen statt der teuren Kälteschellen. Hab irgendwann nen günstigen Anbieter um die Ecke gefunden der die Teile für 3€ pro Schelle verkauft. Waren 2x12x3=70€ notwendig ums vibrieren wegzukriegen und mit der Zeit geht die Dämmung auch bei den regulären Rohrschellen kaputt.  Wegen 70€ Stunk?

Und jetzt halt die Firmwaresachen die ich einigermaßen im Griff hab. Und wiegesagt das kommt alles vom Meisterbetrieb! Das schlimmste dabei ist, Viessmann will selbst den bösen HB die alles verbocken nicht in den Rücken fallen und klare Vorgaben wie einen Thermosiphon machen. Auf der anderen Seite wird immer darauf verwiesen dass eine korrekte Auslegung mit Heizstab gemacht werden soll und das der Besitzer selbst Schuld daran ist und sich mit dem HB rumschlagen muss. Aber klare Vorgaben um den Namen Viessmann Bedeutung und Qualität zu verleihen? Oder sowas wie 10x verbockt, dann darfste kein Viessmann mehr verkaufen? Nö, das Geld ist viel wichtiger...

 

Wenn's so schlimm wäre wie bei @saibot in der WP dann wäre vll noch Kraft da...


@Guennie  schrieb:

einen faulen Kompromiss für die nächsten 20-25 Jahre


Ich glaube die allerwenigsten Wärmepumpen, die heute installiert werden (zumindest von Viessmann) werden in 20 Jahren noch laufen. Da muss man schon froh sein wenn man 10 Jahre ohne größere Reparaturen schafft. Und mit der ganzen digitalen Spielerei die ja scheinbar groß in Mode kommt, wird das nicht besser. Eines Tages gibt es ne neue App, und die dann in 10-15 Jahren alten Anlagen werden nicht mehr unterstützt. Und schwupps, keine Parametrierung, keine Wartung, keine Updates. 

Hey zusammen,

im Zuge der Eigenverbrauchsoptimierung und dem Problem, dass die WP im WW Betrieb zu viel meiner Wechselrichterleistung "klaut" wollte ich die Leistung bei der WW Bereitung auch senken.

Folgende Einstellung habe ich erstmal nur geändert:

601C: 132-> 60

601D: 60-> 60 ( also so gelassen)

 

Im Anschluss habe ich in der App "Ich möchte Warmwasser" aktiviert. 

Außentemperatur war um die 14°C, WW Soll 52 °C.

Die WW Bereitung startete Problemlos und am Anfang lief der Verdichter auch mit nur 60%. Ich hatte dann die WW Soll Temp auf 55°C erhöht und die Verdichterleistung stieg auf 71%, zumindest verstehe ich die Info aus dem Kältekreis so.

Habe ich irgendwas übersehen?

 

Die Parameter 6019, 601A und 601B sind bei mir alle auf 0, d.h. bei 0 findet keine Begrenzung statt? Also volle Pulle bis zum Ende?
Wenn ich jetzt bspw. 6019 auf 50 stelle, dann heißt dies, dass die Verdichterleistung auf 50% gesenkt sobald WW Soll - WW Ist < 8K ist?

 

Gruß Flopsing

 

 

200-s_kaeltekreis.jpg

 

 

 

Wäre es nicht theoretisch möglich, die Wärmepumpenleistung während der Warmwasserbereitung zu begrenzen, indem man den Vorlauf des Kreises zum Wasserspeicher androsselt?

 

Meine Idee: Volumenstrom zum Speicher / Speicherwärmetauscher reduzieren und durch die Regelung auf 5K Spreizung die Kältekreisleistung zu niedrigeren Werten zwingen.

 

Zu beachten ist der höhere Stromverbrauch der Sekundärkreispumpe, Einhalten des Mindestvolumenstroms und die erhöhte Dauer der Warmwasserbereitung.

 

Grüße Philip

Ich krame den Thread nochmal raus. Habe eine Vitocal 222S AWBT 221.C16.

Parameter 6019, 601A, 601B sind 80, 30, 20 und 601C / 601D sind beide 40 (ALZ).

WW-Bereitung geht aber anscheinend nur mit Vollgas. Heute bei 19° Außentemperatur geht die Anlage in Vollast (ca. 5kW) und der Verdichter ist dauerhaft bei ~70%. Vorlauftemperatur Sekundärkreis geht dann hoch bis fast 60°. Dann ist die Anlage in 20 Minuten durch und bei 45° Warmwasser.

 

Bei nahezu 20° Außentemperatur erwarte ich eigentlich, dass die Anlage so effizient wie möglich heizt.

 

Hat noch jemand eine Idee woran es liegen könnte. Andere hatten ja anscheinend etwas Erfolg mit dem Anpassen der Parameter oben. Was mich etwas irritiert ist, dass bei mir der ALZ für 601C/601D jeweils 40 ist.

Hallo Balue,

 

Bei den Parametern 6019, 601A und 601B ist es wichtig zu realisieren, dass sich diese auf die maximale Vorlauftemperatur des Verdichters, welcher im Parameter 5001 eingestellt wird, beziehen und nicht auf die gewünschte Warmwassertemperatur beziehen (siehe z.B. https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200-S-Parameter-6019-601A-601B/m...). Zu Regelung einer effizienten - Verdichter-schonenden - Warmwasserbereitung sind diese daher nur bedingt geeignet. Du kannst natürlich versuchen den Parameter in 5001 auf deine gewünschte Warmwassertemperatur anzupassen ...

Gruss Gwyn

Hallo gwynlavin,

 

Ah, ok das hatte ich tatsächlich dann falsch verstanden und dachte es bezieht sich auf die Warmwasser Solltemperatur.

 

Ist es denn unproblematisch 5001 anzupassen? Oder zieht das dann einen Rattenschanz anderer Auswirkungen hinter sich her.

 

Grüße, balue

Hallo Balue,

 

dazu bin ich zu sehr Laie um das sicher beantworten zu können - hier müsste Flo oder ein anderer VM antworten. Ich bin auch aus dem hier gelesenen nicht sicher, ob der 5001 Parameter an einem eigenen Temperatursensor im Verdichter gemessen wird oder über den "normalen" Sensor im VL.

Da es sich um eine generelle Einstellung des Verdichter handelt, wird das Limit vermutlich auch in anderen Situationen wirksam werden, z.B. wenn deine Anlage einen entsprechend hohen Heizungsvorlauf benötigt. Probleme mit einem abgesenkten Limit würde ich am ehesten bei einer WW-Anhebung durch die Smart Grid/PV-Anbindung erwarten.

Gruss Gwyn

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