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Austausch meines Gas-Brennwertkessels Vitodens 300 wg. Alter

Hallo

ich verwende eine Vitodens 300 für Gas mit einer Leistung von 5-22 kW. Einbaujahr 2005. Keine Warmwasserzubereitung. Die erfolgt elektrisch mittels Durchlauferhitzer an der Zapfstelle.

Auffrischung des Wärmetauschers im Brenner mittels Säurebehandlung im Jahre 2015. nach anfänglichen Problemen (Fehler C5 - eine Pumpe- blieb hartnäckig). läuft die gut gewartete Anlage problemlos.

Unser sehr gut gedämmtes Einfamilienhaus hat 240 m2 Wohnfläche über 2 Geschosse, dazu 80 m2 offen zugänglichen Keller. Von den 240 m2 sind ca. 180 qm beheizt. Leider verbrauchen wir trotz Brennwerttechnik regelmäßig stolze 34.000 kWh im Jahr (Zahl von 2021). Der Brenner speist zwei Kreisläufe, einmal Fußbodenheizung über Wärmetauscher für ca. 35 qm Fläche, der Rest Radiatorenheizung. 

Jetzt lese ich, dass der Neueinbau einer reinen Gasheizung ab 2025 verboten werden soll. Evtl. gilt das auch dann, wenn man einen alten Gasbrenner durch einen neuen ersetzen will. Wärmepumpen, Solarthermie etc. kommt für mich nicht in Frage. 

Meine Frage: Ist es sinnvoll jetzt den Vitodens 300 gegen ein modernes Gerät auszutauschen? Was spricht dafür, was spricht dagegen.

Danke und mfG

M.Limburg

89 ANTWORTEN 89

werde ich machen.

1. Das mache ich. (Ist gestern Abend geschehen)

2. Sie haben recht, eigentlich könnte er nicht soviel Leistung abgeben. Seine Max. Leistung lt. Handbuch liegt bei 26 kW. Kann natürlich sehr wohl sein, dass das die Dauerleistung im eingeschwungenen Zustand ist. Dann wären 33 kW in der Kurzzeitspitze vielleicht auch möglich.

3. Ich überprüfe meine Zahlen nochmal, vielleicht habe ich doch einen Fehler gemacht.

4. Wenn das alles korrekt war: Vielleicht hilft doch nur ein Pufferspeicher. Was meinen Sie?

Einen Pufferspeicher könnte man versuchen. Ich würde aber zuerst die Heizkurve ( für Heizkörper- und FBH-Kreis) runternehmen und alle Heizkörper auf drei stellen. Das Heizen mit nur ein paar Heizkörpern während andere komplett abgestellt sind, ist für den Brennwerteffekt kontraproduktiv.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

@Heizing  schrieb:

Das Heizen mit nur ein paar Heizkörpern während andere komplett abgestellt sind, ist für den Brennwerteffekt kontraproduktiv.

 

 

Ist das denn nicht egal. ob das Gas verbraucht wird,. weil alle Räume beheizt werden, oder ob es verballert wird, weil das Gerät so oft taktet?

Was verbraucht mehr?

 

BG

Michael




Wenn alle Heizflächen genutzt werden fließt mehr Wasser und die Temperatur kann niedriger sein. Dadurch wird auch der Brennwerteffekt besser was zur Energieeinsparung führt. Es wird unter dem Strich nicht mehr geheizt, nur anders.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Danke, Klingt logisch nur frage ich mich vergeblich, warum der Vitodens nicht daran denkt seine Leistung dem Bedarf durch runterregeln anzupasse,n statt dies per Taktung zu tun.

Ich habe jetzt meine Aufzeichnungen überprüft.

1. Verbrauch pro Stunde. Da hatte ich mich vertan. In 17 Betriebsstunden hatte der Brenner 33 m^3 verbraucht. Das sind nach Angaben des Gaslieferanten 360 kWh.. Auf die Stunde bezogen sind das 21,2 kWh/h, also lief er bereits da unter Vollast nämlich  21 kW. In der Stunde taktete er dazu satte 33 x.

2. Ein Gasleck habe ich offensichtlich nicht. Denn seit gestern Abend 23:00 Uhr - als ich den Brenner abschaltete-wurden bis jetzt 15:15 Uhr exakt 0,00 m^3 "verbraucht".

 

Es bleiben wohl nur noch ein bisher unbekanntes Loch als Wärmeverbraucher (ggf. unbeabsichtigt eine doch offene Schornsteinklappe im Kamin, dagegen spricht aber der oben zitierte sehr hohe Verbrauch im Mai, da war die Klappe garantiert zu) oder die mangelnde Anpassung durch Runterregeln der Leistung, statt dessen Taktung. 

 

Letzte Möglichkeit. Aus einem bisher unbekanntem Grund kann der Vitodens gar nicht runterregeln und löst das Problem per Taktung.

mfg

Michael

 

Der Vitodens kann schon modulieren, allerdings startet er erst volle Pulle. 33 Takte in einer Stunde ist heftig. Wenn dann er dann zu wenig Umlauf hat  kriegt er die Wärme nicht weg und schaltet wieder ab. Wenn die Heizkurve und damit die Kesseltemperatur zu hoch ist drosseln die Thermostat automatisch den Massenstrom. Darum Heizkurve senken, dann öffnen die Ventile automatisch weiter.  Einstellung über d3 und d4. Geht bei dem Modell leider nur über die Codierung.

 

Achtung:

 

Die möglichen Codieradressen „A0“ bis „Fb“ für den Heizkreis ohne Mischer A1 werden zuerst durchlaufen, anschließend die Codieradressen für den Heizkreis mit Mischer M2. d3 und d4 gibt es also zweimal.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Habe mich jetzt rangetraut.

Heizkreis 1 (d3) stand die Heizkurve auf 14. Habe die jetzt auf 8 gestellt. Niveau stand auf Null. Heizkreis 2 (d3) stand die Heizkurve auf 8. Habe die auf 8 gelassen. Niveau stand auf Null. 

8 ist immer noch extrem hoch für eine FBH. Ich würde mal 4 versuchen und Niveau bei 0 belassen. Ich hab in einem Gebäude aus den 80ern Heizkurve 6 und Niveau  -8.

 

Außerdem  würde die Nachttemperatur auf 3°C stellen, dann wird nur nachts bei Frost geheizt. Das ist am sparsamsten (Pumpe aus, keine Bereitschaftsverluste) Keine Angst: die Temperatur sinkt nicht auf 3°C ab 😉

Um die Heizkennlinie weiter zu optimieren, s.
https://heizung.de/heizung/wissen/heizkennlinie-definition-und-einflussfaktoren/

 

Ist an der hydraulische Weiche ein Vorlauftemperatursensor angeschlossen? Wenn nein nachrüsten, das verbessert auch das Taktverhalten.

 

Gruß

Heizing

 

Gruß
Heizing

Hallo allen Ratgebern,

das Problem scheint einer realen Lösung zuzustreben. Der Inhaber einer Fachfirma begutachtete heute nicht nur die Brennwerttherme und deren Einstellungen, sondern auch den gesamten Heizkreislauf. Und siehe da, es wurden 2 hydraulische Weichen hintereinander verbaut. Eine unmittelbar unter dem (am) Brenner und die nächste vor dem Mischventil zur Zumischung der FB Heizung. Beide sind in Serie geschaltet und beide zusammen, oder auch nur der größere von beiden entkoppeln den Wärmetauscherkreislauf des Brenners fast vollständig von den Verbrauchern. 

Das bedeutet viel zu geringes Wasservolumen im Brennerkreislauf, zu geringe Wärmeabnahme und damit viel zu hohe Brenn-Leistung, die sofort wieder gestoppt werden muss. Zudem ist der Brenner mit max. 26 kW immer noch fast um den Faktor 2 überdimensioniert, denn in meiner Gegend sollten lt. Fachfirma 14 kW reichen.

Das wird jetzt alles geändert. 

Dank an alle, die mir mit Rat zur Seite gestanden haben, um mich und wenigstens eine Fachfirma auf den richtigen Weg zu bringen.

mfG

Michael Werner

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Ich würde eher meinen, dass es keine hydraulischen Weichen, sondern nur Verteiler sind.

Bei einer hydraulischen Weiche wäre ja voller Durchlauf da. Beim Verteiler geht die Wärme nur weg, wenn die nachgeschalteten Pumpen auch laufen. Die FB kann man hier fast vernachlässigen, da hier der Mischer immer wieder schliesst und öffnet.

Woran erkennt man denn was das ist? Was erkennen Sie auf den Bildern?

Zwei Fachleute die nacheinander hier waren sprachen von hydraulischen Weichen. 

Das Messingteil könnte natürlich nur "verteilen, doch genügte dafür auch ein T-Stück, um in die FB einzuspeisen.

Doch das Vor- und Rücklauf der Radiatorwasserleitungen am selben "Verteiler" ankommen um dort mit dem Warmwasser gemischt zu werden, scheint mir unwahrscheinlich.

Zumal auf der rechten Seite die  Zu- und Abführung (Warm. und Kaltwasser) der ersten Weiche zu sehen sind.

Lässt sich schwer beschreiben. Bei einer Weiche sind im Normalfall beide Rückläufe unten angeschlossen, während beide Vorläufe oben zusammengeführt sind. Auf den Bildern sehe ich jedoch, dass auf einer Seite Vor. und Rücklauf nebeneinander ankommen.

Kannst hier mal nachlesen:https://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulische_Weiche

Durch die Zeichnung wird es vermutlich klarer, was ich meine.

 

Die Zeichnung hatte ich mir zuvor schon angesehen.  Stimmt, sieht etwas anders aus.

Was nun?

Dass der Heizungsfritze das Ganze offenbar nicht richtig interpretiert hat. Wären es hydraulische Weichen, wäre der Durchlauf höher. Ob er ausreichend ist, das Takten zu reduzieren, kann ich nicht sagen.

Fakt ist jedenfalls, dass  der erste Verteiler raus muss und dafür eine gut bemessene Weiche verbaut wird.  Falls Alternativenergie geplant ist oder später hinzugefügt werden soll, würde ich zu einem Puffer raten.

Nur damit ich das richtig verstehe: Auch das schwarze quer eingebaute Teil unter der Therme ist ein Verteiler? Sie schreiben vom ersten Verteiler, es wären dann zwei hintereinander verbaut. Ist das so korrekt verstanden? 

Ja, genauso schätze ich das ein. Zumindest sieht es für mich so aus, weil bei einer Weiche Vor- und Rücklauf nicht so nah beieinander sitzen.

Solte es eine Weiche sein, sitzt die für meine Begriffe zu nah an der Therme. Und kann so aufgrund des geringen Wasserinhaltes kaum zu einer Taktreduzierung herhalten.

Habe das schwarze Teil nochmals überprüft. Es ist definitiv eine H-Weiche. Aber vielleicht zugesetzt und nicht mehr richtig funktionsfähig. Ggf. auch zu dicht am Kessel. 

Benötigte man für ein Standgerät (Vitocrossal? gibt's die bis max. 20 kW oder so?) keine Weiche? Weil das ein größeres Volumen hätte?

Könnte gut sein, dass sich mindestens ein Anschluss teilweise zugesetzt hat.

Und ja, bei einem Vitocrossal ist eine Weiche entbehrlich. Aufgrund seines Wasserinhaltes ist der Vitocrossal taktunauffällig.

Das unter dem Vitodens ist auf jeden Fall eine Weiche, der Abstand ist sicher nicht das Problem. Dürfte sogar das Originalteil von Viessmann sein, s. hier

Viessmann Ersatzteil-App

 

Auch ein Weichensensor (schwarze Leitung) ist sichtbar. Das unter der Heizungsverteilung kann eine weitere Weiche sein, das könnte sich tatsächlich beißen.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Danke, alles klar. Das untere ist eine Weiche, und oben links (das rechte Mischventil) ein Mischer. Darunter ist nichts mehr. 
Ich hoffe, dass die evtl. nicht mehr funktionsfähige Weiche die Fehlerursache ist. Bis Ende der Woche weiß ich mehr.

Wenn das zutrifft, kommt die Weiche raus und ein Vitocorossal stattdessen rein.  

Das hier

 

Heizing_0-1655742883203.png

 

 

könnte schon eine Weiche sein.

 

Gruß
Heizing

Das hatte ich als Verteiler gesehen, und so sahen es auch die Experten, die bisher hier waren. Bin aber nun verunsichert. Das gesamte Bauteil stammt von Buderus (war vorher installiert) und wird von Buderus als Mischer für 2 Heizkreise angeboten.

Aber jetzt wie Sie das sagen, das Mischventil (schwarz mit roten Pfeil) sitzt ja direkt über diesem 6 fach Verteiler. Merkwürdig.

Bspw. wirbt dieser moderne Buderus Logaplus Paket WE6.1, bis 25kW, 7739607552

mit integrierter hydraulischer Weiche.  

https://www.meinhausshop.de/Buderus-Logaplus-Paket-WE6.1-bis-25kW-7739607552

Das sieht von außen genauso aus, wie die bei mir verbaute. Danach wäre da sehr wohl eine weitere hydraulische Weiche drin. 

Es ist zum Mäusemelken.

Ein Heizungsbauer wollte mir schon den Bettel vor die Füße werfen, weil ich zu viel frage. 

Ich würde die ganze Heizkreisverteilung bei einer Neuanlage sowieso erneuern. Ist doch auch schon ziemlich korrodiert.

Gruß
Heizing
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