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Vitodens 333-F oder 222-F bei 160qm FBH

Ich bin auf der Suche nach einer neuen Heizung für mein Haus, da wir einen Gas Anschluss bekommen.

Zu den Eckdaten:
Alte Heizung Vitoladens 333-F mit 22kw. Das Haus hat 160qm mit FBH, diese werden über 3 HKV auf den drei Etagen verteilt. Zu den 160qm kommt am gleichen HK im Keller 4 Heizkörper. Das Haus und Dach ist gedämmt, dreifach verglast.

Benötigte berechnete Heizleistung ist 15kw für das Haus.

1. Was wäre besser geeignet, die Vitodens 333-F oder die Vitodens 222-F mit je 19kw?

2. Hydraulische Weiche unbedingt nötigt bei diesen Daten? Oder schafft dass die 333-F bzw. 222-F auch ohne? Habe gesehen das die 333-F deutlich niedriger Modulieren kann.

3. Favoritiesiert wird das günstigere Gerät. Bzw. ist die 222 + Weiche genau so teuer wie die 333 ohne Weiche und die 333 schafft das ohne Weiche, dann das Gerät ohne Weiche.
34 ANTWORTEN 34

@ KarlZei

Dann ist der Wert von 15kw bei mir definitiv falsch. Linear berechnet und verglichen mit deinem Haus sollte der Vitoladens 333-F mit dem max. VS von 1200l/h bei mir ohne Probleme laufen, würde ich mal als leihe sagen!?!?!?!?

Was wird als Takten definiert? Meine aktuelle Vitoladens schaltet sich aktuell bei 10°C Aussentemperatur jede ca. 10min für 2min ein. Ist das schon Takten?

Naja, ich habe deutlich weniger Fußbodenheizung.
Wenn bei Dir allerdings der Vitoladens ohne Weiche auskam, könnte man es vielleicht versuchen. Dessen max. Volumenstrom ist nur ein wenig höher; wenn ich das Dateblatt richtig interpretiere ca. 1400 statt 1200 l/h.
Eine Weiche kann man zur Not immer noch nachrüsten und die Nachrüstung dürfte, wenn platz-/leitungsmäßig vorbereitet, nicht so viel teurer sein als der Einbau bei Heizungsinstallation.

Zum Takten: ja, sieht danach aus. Der Brenner schaltet ab, weil die 'produzierte' Wärme nicht abgenommen wird. Allerdings wäre das bei Deinem Vitoladens vermutlich ok, weil der nicht weit genug runter moduliert (min. 15kW?). Mein Vitodens moduliert bis auf 1,9kW runter und kann deswegen durchlaufen.

Stimmt die HW könnte in einem zweiten Auftrag nachgerüstet werden, das würde nur minimal mehr kosten als bei der installation der Vitoladens.

JA richtig die Vitoladens kann nur runter auf 10,3kw modulieren. Das sollte dann mit der Vitodens 333-F auch besser funktionieren wenn diese runter auf 1,9kw gehen kann.

Bei der FBH ist die Spreizung höchstens 10-15 K. Die Bedingung 1 sagt, dass die HK mind. 30 % mehr Volumnestrom als der FBH-Kreis haben müssen. Das schaffst du normalerweise nur, wenn fast alles über die HK läuft und die FBH nur Zusatz ist. Natürlich kann es in der Praxis trotzdem anders klappen, aber das garantiert dir eben niemand.

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Bei mir ist das so das 160qm FBH am Heizkreis direkt hängen und an diesem sind vier 22er Heizkörper mit ca. 120cm angeschlossen und das funktioniert sehr gut. Wüsste jetzt auch nicht warum das so sein sollte mit 30% mehr.

Zum Vitocrossal 300 was mich da stört ist diese große Menge Kesselwasser was zunächst erwärmt werden muss um die eigentliche Wärme am entsprechenden Ort zu erzeugen.

Im Heizbetrieb ist das nicht kritisch, sondern vielmehr positiv, weil das Teil 'ruhiger' läuft, also potenziell weniger taktet. Allerdings moduliert der Vitocrossal nicht so weit runter wie der Vitodens: 2,6 statt 1,7 bzw. 1,9. Aber sollte hier keine Rolle spielen.
Ein (kleines) Problem gibt es, wenn Warmwasser bereitet wird. Dann steigen die Verluste, weil der Kessel nach der Wassererhitzung die Restwärme an die Umgebung abgibt. Sind ja anfangs gut 50l Wasser mit ca. 70°C im allerdings wärmegedämmten Kessel, die abkühlen wollen bzw. müssen. Passiert beim Vitodens zwar auch, der hat aber nur ca. 5 Liter im Kessel.

Abhängig vom internen Betriebsablauf könnte es auch ein Problem mit dem Heizen nach Wassererhitzung geben, wenn der Heizkreis direkt angeschlossen ist. Schließlich darf ja eigentlich kein zu heißes Vorlaufwasser in die FBH gedrückt werden. Ich weiß allerdings nicht, was der Vitocrossal hier macht. Abkühlen lassen vor Beginn des Heizbetriebs, was länger dauern kann? Einfach lospumpen und kurzzeitige Überhitzung des Heizkreises in Kauf nehmen? Oder Betrieb nur mit Mischer, was wieder mehr kostet?

Das ist genau das was ich als FBH Besitzer negativ am Vitocorssal sehe. 50 Liter Wasser von 70°C runter auf 50°C im Keller abwärme bevor dann die FBH wieder mit Warmwasser versorgt wird. Ich vermute dass die Steuerung abwartet bis das Wasser unter die max. Vorlauftemperatur sinkt.

Es wird fälschlicherweise oft gedacht, dass die Wärme zu Erwärmung des Kesselwassers verloren sei, das ist aber nicht der Fall, da der Kessel sehr gut gedämmt ist.

Im Sommer sehe ich den Wasserinhalt auch nicht als problematisch an. Wie ich schon beobachten konnte, ist die Auskühlung nur sehr gering, dh. das Wasser bleibt warm und muss bei der nächsten WW-Bereitung kaum aufgeheizt werden.

Sowohl beim Vitodens als auch beim Vitocrossal wird die FBH über einen Mischer angeschlossen. Die Temperatur ist also kein Problem, der Mischer mischt das Wasser einfach herunter. Der Kessel wird erst wieder aufgeheizt, wenn die Kesseltemp. unter die witterungsgeführte Solltemp. fällt. Es geht also auch hier nichts verloren.

Gruß

Heizing

Gruß
Heizing

Hmm, der Kessel ist zwar isoliert, aber es gibt ja noch die diversen Anschlüsse, die teilweise unisoliert oder weniger gut isoliert sind. Sind zwar nur kleine Oberflächen, aber da beim Warmwasser üblicherweise Stunden lang nichts passiert, hat es genug Zeit für nennenswerte Verluste. Der Kessel meines alten Mirolas war auch gut isoliert, trotzdem war es unter dem Gerät nach der Wasserbereitung immer mollig warm.
Aber realistisch betrachtet dürfte dadurch nur wenig Geld verbraten werden, weil die Verluste in der Summe nur gering sind. Aber trotzdem 😉

Bei Heizbetrieb mit Mischer ist das unkritisch. Allerdings müsste der ggf. nachgerüstet werden, was die Kosten bei Installation und Betrieb treibt. Hier z.B. war trotz FBH (allerdings RTL) kein Mischer vorhanden und es wurde bei der Umstellung von Mirola auf Vitodens auch keiner installiert. Da der Vitodens-Kessel nach WW-Bereitung recht schnell abkühlt, ist das aber bezüglich Heizkomfort auch nicht problematisch.

Also arg viel Verluste gibt es da nicht, mein alter Vitola-biferral ist im Sommer praktisch immer bei 60°C. Und der hat sogar um die 90l Inhalt.

Einen Mischer würde ich hier auf jeden Fall vorsehen, da ja auch Heizkörper vorhanden sind. Wenn die FBH über Rücklauftemperatur Begrenzer angeschlossen ist, kann man darauf natürlich verzichten. Allerdings ist das doch eher eine Lösung für kleine Flächen.
Gruß
Heizing
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