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Vorlauftemperatur Heizung Brennwert Gastherme 222W

Hallo,

 

ich habe im Internet zur Brennwerttechnik gelesen, das bei einer Vorlauftemperatur von maximal 60C° die Brennwerttechnik am besten oder überhaupt erst funktioniert.

Die Standardeinstellung der Kesselvorlauftemperatur für meine Heizung liegt laut meiner Bedienungsanleitung bei 72°C (da steht sie auch seit 10 Jahren!).

Was ist nun richtig?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Aha, vermutlich hat die Therme dann keinen Aussenfühler. Sondern eben nur den Raumfühler.

 Und ja, jedes Grad geringere Vorlauftemperatur spart etwas Gas ein.

Die angesprochenen 72°C benötigst vermutlich nur im tiefen Winter.Wenn überhaupt.

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5 ANTWORTEN 5

Den Brennwerteffekt kann man nicht allein an der Vorlauftemperatur festmachen. Ausschlaggebend ist hier die Spreizung zwischen  Vor- und Rücklauf und welcher Taupunkt vorliegt. Das Abgas selbst muss aber auch noch eine gewisse Temperatur haben, damit es in der Lage ist, den Schornstein zu passieren(Auftrieb).

Bei einem Brennwertgerät wird ja vor allem die ,,Restwärme,, der Abgase benutzt. Alte Gasgeräte(Heizwert) hatten ja gerne mal eine Abgastemperatur von 90°C und höher.  Bei einem Brennwertgerät passieren die Abgase einen zweiten Wärmetauscher, welcher dann den Rücklauf vorwärmt. Die Abgase kondensieren dabei, es fallen erhebliche Wassermengen an.  Das Kondensat hat einen sauren Charakter, was man bei der Wahl des Materials für die Tropfwasserleitung beachten sollte.

Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe in der Übergangszeit den Vorlauf mal auf 60°C runter genommen und es wurde auch sehr gut warm in der Wohnung. (Wir wollen Gas sparen). Man weiß also aber nie ob nun Kondensat entsteht und den Rücklauf vorwärmt. Dann wird die 72°C als Standardwert ziemlich warscheinlich korrekt sein. Ich werde mal schauen ob man irgendwo die Rücklauftemperatur zusehen bekommt. Vielleicht kann man da noch ein paar Schlüsse daraus ziehen. Die Rücklauftemperatur ist ja dann auch noch abhängig wie viele Heizungen eingeschaltet sind. Ich bin auf jeden Fall etwas schlauer, Danke erst einmal. RW

Zum Gas sparen: Es bringt sehr viel, wenn an der Heizung ein hydraulischer Abgleich gemacht wird. Vereinfacht gesagt bekommt hier jeder Heizkörper nur noch das, was er unbedingt benötigt. Erster Schritt ist hier die Verringerung der Heizkurve. Das kannst solange tun, bis es in den Räumen nicht mehr warm genug wird. Die Heizkurve hat unmittelbaren Einfluss auf die Vorlauftemperatur und passt diese im Zusammenhang mit der Aussentemperatur an. Soll heissen, die 72°C liegen sicher auch hier nicht ständig an, sondern variiert.

Die Rücklauftemperatur wirst kaum sehen können. Die meisten Thermen haben dafür keinen Sensor verbaut. Hier reicht es im allgemeinen, die Abgastemperatur zu erfassen. Erst, wenn die Abgastemperatur über die Norm steigt, wirds eine Fehlermeldung geben.

Das mit der Heizkurve geht bei mir glaube nicht, weil ich nur einen Fühler im Wohnzimmer habe. Der kennt nur An und Aus. Man kann die Schaltzeiten und die Wohnzimmertemperatur programmieren sonst nix. Da ich eine Wohnung in einem Wohnblock habe, konnte ich damals leider keine Außentemperaturfühler installieren. Ich kann eigentlich nur die Vorlauftemperatur vom Kessel regeln, die Geschwindigkeit der Umwälzpumpe und die Reglung in den Zimmern am Heizungsthermostat, außer im Wohnzimmer, der steht auf Max wegen dem Raumtemperaturfühler.

Ich werde das mal mit meiner Heizungsfirma besprechen, der kennt die Abgastemperatur und ob da noch Reserven sind, damit die Abgase den Schornstein auch passieren können und was er davon hält die Vorlauftemperatur etwas nach unten zu verschieben.

Aha, vermutlich hat die Therme dann keinen Aussenfühler. Sondern eben nur den Raumfühler.

 Und ja, jedes Grad geringere Vorlauftemperatur spart etwas Gas ein.

Die angesprochenen 72°C benötigst vermutlich nur im tiefen Winter.Wenn überhaupt.